Was ist Investieren? Die wichtigsten Fragen einfach erklärt

Du weißt nicht genau, was Investieren ist? Keine Sorge! Wir erklären die wichtigsten Basics – von A wie Anleihe bis Z wie Zins.
Lesezeit: 8 Min.
Die folgenden Aussagen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Beratung zu Finanzdienstleistungen, Finanzinstrumenten, Finanzprodukten oder digitalen Vermögenswerten dar. Sie dienen dazu, allgemeine Informationen zu vermitteln. Die folgenden Aussagen stellen kein Angebot zum Abschluss eines Vertrags zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten und Finanzprodukten oder eine Einladung zur Einreichung eines solchen Angebots und zum Kauf oder Verkauf eines bestimmten digitalen Vermögenswertes dar. ETFs sind starken Wertschwankungen unterworfen. Ein Wertverlust oder ein vollständiger Verlust ist jederzeit möglich. Auch der Verlust des Zugriffs auf Daten und Passwörter kann zu einem vollständigen Verlust führen.
  • Vermögen im Laufe der Zeit aufbauen: Investieren kann beim Erreichen deiner finanziellen Ziele ein wirkungsvolles Instrument sein – zum Beispiel, wenn du für den Ruhestand vorsorgen oder Eigenkapital für den Kauf einer Immobilie sparen willst.
  • Sei dir der Risiken bewusst: Bevor du mit dem Investieren beginnst, ist es wichtig, dass du die damit verbundenen Risiken kennst und verstehst. Der Wert deiner Anlagen kann schwanken, und es besteht immer die Möglichkeit, dass du dein investiertes Geld verlierst.
  • Diversifiziere deine Anlagen: Um das Anlagerisiko zu begrenzen, kannst du dein Portfolio diversifizieren. Das bedeutet, dass du in unterschiedliche Vermögenswerte – zum Beispiel Aktien, Anleihen und ETFs – investierst.

Ein passives Einkommen aufbauen, um mit 50 in den Ruhestand zu gehen. Eigenkapital ansparen, um das Traumhaus mit Garten und Seelage zu finanzieren. Oder das hart verdiente Geld vor der Inflation schützen. Es gibt viele Gründe, zu investieren. Doch was genau ist das eigentlich, Investieren? Und musst du dafür viel Geld und Fachwissen haben? Die einfache Antwort: Es kommt ganz darauf an! Willst du beispielsweise in ein Unternehmen investieren oder eine Immobilie kaufen, solltest du über das nötige Kleingeld und Marktkenntnisse verfügen. Aber du kannst auch schon mit nur 1 € investieren und dich entspannt zurücklehnen, während Profis die Arbeit für dich machen. Klingt spannend? Dann lies weiter und erfahre, was Investieren ist und wie du selbst aktiv werden kannst.

Was bedeutet Investieren? 

Im Grunde bedeutet Investieren nichts anderes, als dass du Geld in etwas anlegst, um seinen Wert kurz- oder langfristig zu steigern.Du verzichtest also für einen gewissen Zeitraum auf dein Geld, um später mehr davon zu haben. Wie lange du dein Geld investierst, hängt ganz von deinen Zielen, deinem verfügbaren Budget und deiner Risikobereitschaft ab. Du kannst zum Beispiel ein Tagesgeldkonto eröffnen, um Zinsen zu verdienen und dein Geld vor Wertverlust zu schützen. Einige Banken fordern dafür keine Mindestanlage, du bist also auch mit kleinem Budget willkommen.   Außerdem gehst du ein geringes Risiko ein, denn beim Tagesgeldkonto hast du jederzeit Zugriff auf dein Geld. Ganz anders bei einer Unternehmensbeteiligung: Hier legen KapitalgeberInnen große Summen in Startups an – in der Hoffnung, dass sich das Geschäft gut entwickelt und der Wert ihres Investments überproportional steigt.

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Wie funktioniert die Geldanlage?

Das Prinzip jeder Geldanlage ist die Spekulation auf Wertsteigerung. Was heißt das genau? Wenn Geld nur bar zuhause oder auf dem Girokonto liegt, verliert es wegen der Inflation langfristig an Wert. Außerdem vermehrt es sich nicht von allein. Genau deshalb investieren Menschen ihr Geld in Anlageprodukte, Gegenstände, Rohstoffe oder Unternehmen – und hoffen darauf, dass diese ihren Wert mit der Zeit steigern und sich gewinnbringend verkaufen lassen.Wenn du beispielsweise 100 € in Aktien eines Unternehmens investierst und der Kurswert der Aktie steigt, kannst du deine Anteile wieder verkaufen und Gewinn machen. Gleiches Prinzip, aber etwas komplexer: der Kauf einer Immobilie. In der Regel brauchst du dafür Eigenkapital und einen Kredit. Den Kredit kannst du finanzieren, indem du deine Immobilie vermietest. Gleichzeitig hoffst du darauf, dass sich der Markt positiv entwickelt und die Immobilienpreise weiter steigen. So könntest du nach zehn, 20 oder 30 Jahren mit Gewinn verkaufen. Du siehst: Investieren heißt nicht automatisch an der Börse zocken. Es gibt unterschiedliche Anlagestrategien und -formen. Doch worauf solltest du beim Investieren achten?  

Was du vorm Investieren wissen solltest

Nun weißt du, was Investieren bedeutet und wie es funktioniert. Doch bevor du jetzt hochmotiviert Aktien, Kryptowährungen oder eine Luxuswohnung kaufst, solltest du dir über die Risiken bewusst sein. Denn wie bereits erwähnt, ist das Grundprinzip der Geldanlage auf eine positive Wertentwicklung zu spekulieren. Ob und wann das passiert, kann niemand mit 100%er Sicherheit vorhersagen. Wer auf die Zukunft spekuliert, kann richtig liegen oder falsch. Hinzu kommen mögliche Gebühren oder Zinsen und Steuern, die deine Rendite – also deinen Gewinn – schmälern können.  Es ist deshalb nicht nur sehr wichtig, dass du immer das Anlagerisiko im Blick hast. Du musst dir auch genau darüber im Klaren sein, 
  • warum du investieren willst (dein Anlageziel),
  • wie viel du jeden Monat investieren kannst bzw. möchtest (dein Budget),
  • wie viel Geld du im Fall der Fälle verlieren kannst, ohne deinen Notgroschen zu gefährden (deine Risikotoleranz),
  • wie lange du dein Geld anlegen willst (dein Anlagehorizont) und
  • wie viel Zeit und Energie du hast, um deine Geldanlagen zu verwalten (entscheidend für deine Anlagestrategie).  
Diese Fragen helfen dir, herauszufinden, ob Investieren überhaupt das Richtige für dich ist und welche Art der Geldanlage zu dir passt.

Was sind die Risiken des Investierens?

Ob Kursverlust, Börsencrash oder Insolvenz: In der Vergangenheit gab es immer mal wieder Ereignisse, bei denen Menschen Geld verloren haben. Das ist auch einer der Gründe, warum viele beim Thema Investment eher zurückhaltend sind. Allerdings liegt der Teufel wie so oft im Detail. Wenn etwa eine Aktie rapide an Wert verliert –  zum Beispiel weil ein Unternehmen aufgrund von Betrug sein Vertrauen verspielt und zahlungsunfähig wird –, kann es sinnvoll sein, die Anteile schnellstmöglich zu verkaufen, auch wenn das Verluste bedeutet. Allerdings sind diese und ähnliche Skandale eher die Ausnahme. Auch große Börsencrashs wie die Finanzkrise 2008/2009 stellen – mit Blick auf die letzten 100 Jahre – Ausnahmen dar. Kursschwankungen – auch Volatilität genannt – sind jedoch die Regel. Wenn etwa der Wert einer Aktie fällt, ist das nicht unbedingt ein Grund, sofort zu handeln. Die Kurse können kurze Zeit später wieder steigen. Erst wenn der Kursverlust 20 % oder mehr beträgt, mindestens zwei Monate anhält und die generelle Stimmung am Finanzmarkt pessimistisch ist, sprechen ExpertInnen von einem Bärenmarkt. Bärenmärkte kommen immer mal wieder vor, zum Beispiel, wenn sich die Wirtschaft in einer Stagflation befindet. Doch Bärenmärkte werden auch immer von Bullenmärkten abgelöst. Nicht nur das: Eine Analyse von S&P Global Ratings der letzten 80 Jahre hat ergeben, dass Bullenmärkte im Schnitt deutlich länger dauern. Ein Bullenmarkt zeichnet sich durch eine optimistische Stimmung und eine positive Marktentwicklung über einen längeren Zeitraum aus. Du kannst die Risiken des Investierens also minimieren, indem du Ruhe bewahrst, den Markt aufmerksam beobachtest und den größeren Kontext betrachtest. Es gibt deshalb zum Beispiel die Möglichkeit, sich die Kursentwicklung einzelner Aktien zu unterschiedlichen Zeiträumen anzusehen, etwa für die letzten drei Monate sowie die letzten fünf Jahre. Merke: Solange du Aktien hältst und nicht verkaufst, hast du weder realisierte (also “echte”) Gewinne noch realisierte Verluste. Dieses Prinzip lässt sich auch auf andere Geldanlagen übertragen. Erst mit dem Verkauf bzw. Ausstieg aus einem Investment zeigt sich, ob du Gewinn oder Verlust gemacht hast. Der ideale Zeitpunkt für den Ausstieg hängt dabei sehr stark von deiner Risikotoleranz ab. Die gute Nachricht: Es gibt Wege, das Risiko zu verkleinern.

Das Portfolio diversifizieren

Eine der besten Möglichkeiten, die Risiken des Investierens einzudämmen, ist Diversifikation oder Risikostreuung. Anstatt all dein Geld in die Aktien eines einzigen Unternehmens zu investieren, kannst du es auf verschiedene Anlageformen verteilen.  Ein diversifiziertes Portfolio kann ganz unterschiedlich aussehen, doch es besteht immer aus verschiedenen Anlageprodukten, zum Beispiel zu 30 % aus Aktien und zu 70 % aus ETFs. Bei den Aktien wiederum kannst du in mehrere Unternehmen investieren, genauso wie du auch mehrere ETFs kaufen kannst. Entwickelt sich einer der ETFs negativ oder erlebt eine der Branchen eine Rezession, können deine anderen Investments diese Verluste auffangen.

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Wie kann ich loslegen mit dem Investieren?

Was Investieren ist, weißt du nun, und auch welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Doch wie kannst du dein Geld jetzt anlegen? Eine der hilfreichsten Fragen dabei ist: Willst du dich selbst um deine Investition kümmern, also das Do-it-Yourself-Prinzip anwenden? Oder möchtest du dein Geld in die Hände von professionellen Vermögensverwaltern legen und dich nicht weiter darum kümmern? Auch wenn du nur ein kleines Budget hast, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die ersten Schritte in der Welt der Investments zu gehen. Nutze benutzerfreundliche Handelsplattformen oder Trading-Apps, die keine oder nur geringe Mindestanlagebeträge erfordern. Viele bieten sogar kostenlose oder sehr günstige Ordergebühren. Ideal für den Anfang sind ETFs, da du breit gestreut und kostengünstig investierst. Bei einigen Anbietern kannst du sogar einen automatischen Sparplan einrichten. Wer es noch einfacher mag, kann auf Robo-Advisor zurückgreifen, die deine Anlagen gegen eine geringe Gebühr verwalten. Oder du informierst dich über aktiv verwaltete Investmentfonds, bei denen Profis deine Investments übernehmen. Du siehst: Die Welt des Investierens steht dir offen, und du kannst auf unterschiedlichste Weise mit dem Investieren loslegen. 

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FAQs


    Bei der Geldanlage gibt es eine Vielzahl von Optionen, die zu unterschiedlichen finanziellen Zielen und Risikotoleranzen passen. Hier sind einige gängige Anlageklassen:
    • Aktien stellen das Eigentum an einem Unternehmen dar. Ihr Wert kann je nach den Ergebnissen des Unternehmens schwanken.
    • Anleihen sind im Wesentlichen Kredite an Regierungen oder Unternehmen. Sie bieten typischerweise regelmäßige Zinszahlungen. Das eingesetzte Kapital wird bei Fälligkeit zurückgezahlt.
    • Investmentfonds sammeln Geld von mehreren AnlegerInnen, um in Wertpapiere wie Aktien und Anleihen oder Immobilien zu investieren.
    • Börsengehandelte Fonds (ETFs) sind mit Investmentfonds vergleichbar, aber sie werden an der Börse wie einzelne Aktien gehandelt.
    • Zu Immobilien zählen Wohn- oder Geschäftsobjekte sowie Grundstücke.
    • Kryptowährungen sind virtuelle Währungen, die nur elektronisch existieren und die sowohl als Zahlungsmethode als auch als Geldanlage genutzt werden.
    Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile jeder Anlageklasse zu kennen und zu verstehen, bevor man Anlageentscheidungen trifft.

    Deine Risikotoleranz ist deine Fähigkeit, Wertschwankungen bei deinen Anlagen zu verkraften. Um sie zu beurteilen, solltest du Folgendes berücksichtigen:
    • Finanzielle Ziele: Investiere ich kurzfristig oder langfristig? Versuche ich hohe oder niedrige Renditen zu erzielen?
    • Zeithorizont: Wie lange kann ich mein Geld in einer Anlage binden, ohne es zu benötigen?
    • Finanzielle Situation: Wie viel kann ich verlieren, ohne meine finanzielle Stabilität zu gefährden?
    • Persönlichkeit: Bin ich risikofreudig oder bevorzuge ich konservativere Optionen?
    Wenn du deine Risikotoleranz kennst, hilft das dir, Anlagen auszuwählen, die mit deinen finanziellen Zielen übereinstimmen – und dazu lassen sie dich auch nachts ruhig schlafen.

    Diversifikation bedeutet, deine Anlagen auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen, um das Risiko zu reduzieren. Indem du nicht alle Eier in einen Korb legst, kannst du dein Portfolio vor erheblichen Verlusten schützen. Hier ein Beispiel: Wenn du nur in Aktien investierst und der Aktienmarkt fällt, wird dein gesamtes Portfolio in Mitleidenschaft gezogen. Aber wenn du dein Geld in Aktien, Anleihen, Tagesgeld und Immobilien anlegst, kann der Werteinbruch einer Anlageklasse durch Gewinne in einer anderen ausgeglichen werden.

    Nutze Investment-Apps, die geringe oder keine Mindestanlagebeträge erfordern, um auch mit einer kleinen Geldsumme zu investieren. Erwäge, in Indexfonds oder ETFs zu investieren – so investierst du breit gestreut und kostengünstig. Zusätzlich kannst du automatisierte Anlagedienste oder Robo-Advisor verwenden, um deine Investitionen mit niedrigen Gebühren zu verwalten.

    Es gibt einige häufige Fehler, die du vermeiden solltest, wenn du mit dem Investieren loslegst:
    • Nicht genug Recherche betreiben, bevor man Anlageentscheidungen trifft
    • Versuchen, den Markt zu timen, anstatt sich auf langfristiges Wachstum zu konzentrieren
    • Emotionsbasiertes Investieren
    • Den neuesten Trends folgen, ohne sie zu verstehen
    • Das Portfolio nicht diversifizieren, was das Risiko erhöht
    • Gebühren und Kosten im Zusammenhang mit Investitionen ignorieren, die im Laufe der Zeit die Rendite schmälern können


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VON N26Love your bank

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