Auswandern nach Spanien

Spanien zählt zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität – dank seiner Kultur, seines Klimas, seiner Küche, um nur ein paar Gründe zu nennen. Was aber brauchst du, um in Spanien leben zu können? Ist es schwierig, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen? In diesem umfassenden Leitfaden erhältst du Antworten auf diese und andere Fragen.

Spanische Flagge und Barcode.

Gesetzliche Vorgaben für ein Leben in Spanien

Hier sind einige Dokumente und Verfahren, die du beachten musst, um legal in Spanien zu leben:

  1. Beantrage rechtzeitig eine Aufenthaltsgenehmigung.
  2. Miete eine Wohnung.
  3. Melde dich bei der Sozialversicherung an.
  4. Beantrage eine NIE (Identifikationsnummer für Ausländer).
  5. Registriere dich im Wählerverzeichnis.
  6. Beantrage einen TIE (Ausweis für Ausländer).
  7. Melde deine Selbstständigkeit an, wenn du als Freelancer arbeiten willst.
Illustration der Residenz.

1. Beantrage deine Aufenthaltsgenehmigung

Der erste und schwerste Schritt, da mehreren Faktoren darüber entscheiden, ob du eine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien erhältst. Es gibt verschiedene Aufenthaltsgenehmigungen für Studierende, Selbstständige oder Arbeitnehmer, welche unbefristet oder befristen ausfallen können.

Du kannst diese Aufenthaltstitel beantragen, wenn du die entsprechenden Voraussetzungen erfüllst – aber egal, für welchen du dich entscheidest, du musst das Verfahren durchlaufen, um legal in diesem Land leben zu können.

2. Prüfe die Voraussetzungen, um eine Wohnung zu mieten

Wenn du deine Aufenthaltsgenehmigung hast, bist du bereit für eine Wohnung. Es ist allerdings nicht ganz einfach, in Spanien eine Wohnung zu finden – und du wirst einige Dokumente benötigen, bis du sicher eine Wohnung mieten kannst.

Madrid und Barcelona zählen zu den Städten mit den höchsten Mieten in Spanien, dort beginnen die Mieten bei etwa 850 €. Die günstigsten Wohnungen in Spanien gibt es in Ourense (ab 350 €) und Castellón (ab 400 €).

Illustration von jemandem, der nach Hause sucht.
Illustration der Krankenversicherung.

3. Melde dich bei der Sozialversicherung an

Über die Sozialversicherung erhältst du Zugang zu den meisten Vorteilen, die das Leben in Spanien mit sich bringt: kostenlose Gesundheitsversorgung, Rente usw.

Abhängig von deiner persönlichen Situation im Land gibt es mehrere Möglichkeiten zur Anmeldung. Schau dir deinen Fall also ganz genau an und behalte das im Hinterkopf, bevor du nach Spanien gehst.

4. Beantrage eine NIE

Die NIE (Identifikationsnummer für Ausländer) ist die Nummer, mit der jede in Spanien lebende ausländische Person identifiziert werden kann. Sie entspricht dem DNI (Nationales Ausweisdokument) für Menschen mit spanischer Nationalität.

Diese Nummer brauchst du für die meisten Formalitäten in Spanien – zum Beispiel, um ein Bankkonto zu eröffnen oder eine Krankenversicherung abzuschließen. Du solltest sie also ganz weit oben auf deiner Prioritätenliste haben.

Illustration Nie.
Illustration des italienischen Visums.

5. Registriere dich im Wählerverzeichnis

Wenn du nicht im Wählerverzeichnis stehst, existierst du nicht (jedenfalls nicht für die Verwaltung). Dieses Verzeichnis enthält eine Registerkarte für alle Einwohner im jeweiligen Gebiet und überwacht die Aufenthaltsdauer jeder Person in Spanien.

Wenn du dich nicht im Wählerverzeichnis registrierst, kann das bis zu 150 € Strafe kosten, vergiss es also nicht – dein Geldbeutel wird es dir danken.

6. Beantrage einen TIE

Der TIE (Ausweis für Ausländer) ist dein Nachweis, dass du legal in Spanien lebst. Darauf befinden sich dein Foto, die Angaben zu deiner Person und die Art deiner Aufenthaltsgenehmigung für Spanien.

Auch wenn sie oft verwechselt werden, sind TIE und NIE nicht das Gleiche. Der TIE ist ein Nachweis, dass du rechtmäßig in Spaniens ansässig bist, wohingegen die NIE nur eine Identifikationsnummer auf Verwaltungsebene ist.

Illustration TIE.
Illustration der Lebenshaltungskosten.

7. Sei dir über die Lebenshaltungskosten im Klaren

Viele beschäftigen sich damit, wie sie nach Spanien kommen können, kümmern sich aber nicht um die Kosten, die entscheidend für eine geglückte Auswanderung sind. Die Preise sind von Region zu Region sehr unterschiedlich, vor allem, was die Kosten für öffentlichen Nahverkehr und Wohnen angeht. Andere Kosten sind wiederum einheitlicher.

Als ungefähre Größenordnung könnte dich dein neues Leben in Spanien zwischen 820 € und 1.100 € pro Monat und Person kosten.

8. Lerne die Besonderheiten der Selbstständigkeit kennen

Wenn ein Unternehmerherz in dir schlägt, solltest du wissen, dass es in Spanien verschiedene Verfahren gibt, um eine selbständige Tätigkeit anzumelden. Wie immer bietet die Selbständigkeit Vor- und auch Nachteile.

Als AusländerIn musst du bestimmte Kriterien erfüllen, z. B. darfst du dich nicht illegal im Land aufhalten, darfst nicht vorbestraft sein und musst über ausreichende finanzielle Mittel für deine Lebenshaltung und deine Unterkunft verfügen.

Illustration eines Freiberuflers.
Bild von zwei N26 Unterkonto des „Hauptkonto“ und „Steuern“ Räume Budget Geld zeigt.

9. Informiere dich über die verschiedenen Steuerarten

Wenn du gehofft hattest, das Thema Steuern endlich hinter dir zu lassen, dann müssen wir dich enttäuschen: Sie werden auch bei deiner Auswanderung nach Spanien eine Rolle spielen. Abhängig von deiner jeweiligen Situation im Land musst du bestimmte Steuern zahlen, andere nicht. Die meisten Steuerarten müssen alle zahlen, andere Steuern werden aber nur unter bestimmten Umständen fällig (z. B. Steuern für Selbständige).

10. Informiere dich über die Arten von Arbeitsverträgen

Spanien ist ein Land mit vielen Jobchancen und verschiedenen Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Deshalb gibt es bei Arbeitsverträgen verschiedene Vertragsmodelle. Du solltest dich mit ihnen vertraut und dir Gedanken darüber machen, welche Vertragsart am besten zu dir passt.

Dabei hast du dieselben Arbeitsrechte und Pflichten wie spanische Staatsbürge, mit dem kleinen Unterschied , dass du deine Aufenthaltsdokumente vorlegen musst, um dich auf eine Stelle bewerben zu können.

Illustration von Arbeitsverträgen.
N26 You Bankkarte in der Farbe Sand.

Ein Girokonto in Spanien eröffnen

Wenn du vorhast, nach Spanien zu ziehen, wird die Eröffnung eines Girokontos dein Leben dort mit ziemlicher Sicherheit erleichtern. Selbst wenn du es nicht für deine täglichen Ausgaben brauchst, wirst du schnell feststellen, dass ein spanische Girokonto ein absolutes Muss ist. Denn du kannst damit Steuern und Rechnungen zahlen, Gehaltszahlungen erhalten oder auch Immobilien in Spanien kaufen.

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