Optionshandel einfach erklärt
Was sind eigentlich Optionen und lohnt es sich, mit ihnen zu handeln? Das möchten wir jetzt klären. Aber das Wichtigste zuerst: Beim Optionshandel gehst du einfach ausgedrückt einen Vertrag ein, der dir das Recht gibt, bestimmte Wertpapiere zu einem festgelegten Preis innerhalb eines Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Doch wie funktioniert das genau und welche Chancen und Risiken gehst du dabei ein? Wir beleuchten die Grundlagen des Optionshandels für dich, erklären wichtige Begriffe und Konzepte und stellen einige gängige Handelsstrategien vor, damit du besser verstehst, wie du Optionen effektiv für dein Portfolio nutzen kannst.
Optionshandel – was sind eigentlich Optionen?
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Entdecke Aktien und ETFsWas ist binärer Optionshandel?
Handeln mit Optionen – wie funktioniert das?
- Wähle eine Option: Grundsätzlich solltest du dich im ersten Schritt zwischen einer Call- und einer Put-Option entscheiden. Das heißt, zwischen einer Kauf- oder Verkaufsoption.
- Bestimme Preis und Laufzeit: Du legst den Ausübungspreis (Strike-Preis) und das Verfallsdatum fest, also wann die Option endet.
- Kaufe die Option: Du zahlst eine Prämie an den Verkäufer bzw. die Verkäuferin der Option. Wenn der Marktpreis des Wertpapiers am Verfallsdatum günstiger ist als der Ausübungspreis, nutzt du deine Call- oder Put-Option. Andernfalls verfällt die Option wertlos.
Warum gibt es überhaupt einen Optionshandel?
- Risikomanagement (Hedging): AnlegerInnen und Unternehmen nutzen Optionen, um sich gegen Preisänderungen abzusichern. Zum Beispiel kann ein Landwirt eine Put-Option auf Getreide kaufen, um sich gegen fallende Preise abzusichern.
- Spekulation: HändlerInnen nutzen Optionen, um auf Preisbewegungen zu spekulieren, ohne das zugrunde liegende Wertpapier besitzen zu müssen. Das kann hohe Gewinne bei geringem Kapitaleinsatz bedeuten, birgt aber auch das Risiko hoher Verluste.
- Ertragsstrategien: AnlegerInnen können durch den Verkauf von Optionen Prämien verdienen. Eine häufige Strategie ist das Schreiben von gedeckten Calls, bei denen ein Anleger bzw. eine Anlegerin Call-Optionen auf eine bereits gehaltene Aktie verkauft, um zusätzliches Einnahmen zu generieren.
- Flexibilität: Optionen bieten vielfältige Strategien zur Marktteilnahme, die es ermöglichen, auf eine Vielzahl von Marktbedingungen zu reagieren. Das schließt einfache Strategien wie den Kauf von Calls oder Puts ein sowie komplexere Strategien wie Spreads und Straddles.
Options-Trading: Wie kann ich Optionen handeln?
Wo kann ich Optionen handeln?
Put- und Call-Optionen
Put-Option Beispiel
Call-Option Beispiel
Was ist der Hebel (Leverage) beim Optionshandel?
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Spaces (Unterkonten) entdeckenWas ist der Ausübungspreis im Optionshandel?
Options-Traders: Strategien
- Long Call: Du kaufst eine Call-Option, um von steigenden Kursen eines Wertpapiers zu profitieren.
- Long Put: Du erwirbst eine Put-Option, um von fallenden Kursen eines Wertpapiers zu profitieren.
- Covered Call: Du besitzt die Aktie bereits und verkauft Call-Optionen auf diese Aktie, um Prämien zu verdienen.
- Protective Put: Hier kaufst du eine Put-Option auf eine bereits gehaltene Aktie, um dich gegen Kursverluste abzusichern.
- Straddle: Du kaufst gleichzeitig eine Call-Option und eine Put-Option mit demselben Ausübungspreis und Verfallsdatum, um auf starke Kursbewegungen in beide Richtungen spekulieren zu können.
- Strangle: Ähnlich wie ein Straddle, jedoch mit unterschiedlichen Ausübungspreisen für Call- und Put-Optionen, um auf starke Kursbewegungen zu spekulieren, ohne eine Richtung vorherzusagen.
Optionshandel: Risiko
- Marktvolatilität: Unvorhersehbare Schwankungen im Marktpreis des Wertpapiers können den Wert von Optionen stark beeinflussen. Hohe Volatilität kann zu schnellen und unerwarteten Verlusten führen.
- Zeitwertverlust: Optionen verlieren an Wert, je näher sie dem Verfallsdatum kommen. Dies wird als Zeitwertverlust (Theta) bezeichnet und kann dazu führen, dass eine Option trotz richtiger Marktbewegung wertlos verfällt.
- Komplexität: Optionen und Optionsstrategien sind komplex und erfordern ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen. Fehlinterpretationen oder eine falsche Anwendung von Strategien können zu unerwarteten Verlusten führen.
- Verlust der Prämie: KäuferInnen von Optionen riskieren den vollständigen Verlust der gezahlten Prämie, wenn die Option wertlos verfällt.
- Abwicklungsrisiko: Probleme bei der Abwicklung von Optionen, insbesondere bei exotischen oder weniger gehandelten Optionen, können zu unerwarteten Verlusten oder Verzögerungen führen.
- Hebelwirkung: Während der Hebel einerseits hohe Gewinne ermöglicht, kann er andererseits auch zu hohen Verlusten führen. Kleine Preisbewegungen im zugrunde liegenden Wertpapier können große Auswirkungen auf den Wert der Option haben.
- Liquiditätsrisiko: Es kann außerdem schwierig sein, eine Option zu einem gewünschten Preis zu kaufen oder zu verkaufen, wenn der Markt nicht liquide genug ist.
Handeln mit Optionen: Die Griechen
- Delta: Delta misst die Empfindlichkeit des Optionspreises gegenüber Preisänderungen des zugrunde liegenden Vermögenswerts.
- Gamma: Das Gamma wiederum zeigt an, wie sich Delta ändert, wenn sich der Preis des zugrunde liegenden Vermögenswerts verändert.
- Theta: Das Theta misst die Empfindlichkeit des Optionspreises gegenüber dem Zeitverfall.
- Vega: Vega misst die Empfindlichkeit des Optionspreises gegenüber Änderungen der impliziten Volatilität des zugrunde liegenden Vermögenswerts.
- Rho: Das Rho gibt die Empfindlichkeit des Optionspreises gegenüber Änderungen des risikofreien Zinssatzes an.
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