Investiere mit ETFs in deine Ziele

ETFs kaufen – So funktioniert’s

Du hast den Tipp bekommen, ETFs zu kaufen? Eine gute Empfehlung, denn Exchange Traded Funds – also börsengehandelte Indexfonds – sind: 
  • preisgünstig, da sie passiv verwaltet werden und als monatlicher Sparplan verfügbar sind
  • risikoärmer, weil sie durchschnittliche Renditen und ein hohes Maß an Diversifikation bieten
  • leicht zu verstehen und deshalb ideal für Newbies
Lies unseren umfassenden Leitfaden und erfahre, wie und wo du ETFs kaufen kannst, um deine Ziele zu erreichen.
Bild einer Person und ETF-Illustration.

Was sind ETFs und warum sind sie interessant?

Stell dir vor, du isst jeden Tag nur Joghurt. Sehr einseitig, oder? Besser ist eine ausgewogene Ernährung mit Gemüse, Getreide und Co. Genauso verhält es sich mit ETFs. Sie setzen sich aus Aktien zahlreicher Unternehmen zusammen, sortiert nach verschiedenen Sektoren, Regionen, Rohstoffen, Gütern oder Währungen. Mit nur einem ETF investierst du in 100 oder sogar 1.000 Unternehmen – und sorgst so für ein diversifiziertes Portfolio und deine finanzielle Zukunft.
Lies mehr über ETFs
Bild einer Frau, die auf ihrem Smartphone über automatisiertes Investieren nachschaut.

Funktionsweise von ETFs

Nachbildung eines Indexes: Anders als bei Aktien kaufst du mit ETFs nur indirekt Unternehmensanteile. Denn ETFs bilden die Wertentwicklung bestimmter Konsumgüter, Branchen oder Indizes wie dem Nasdaq, Nikkei oder DAX ab. Wenn du einen ETF auf den DAX kaufst, investierst du indirekt in alle im DAX enthaltenen Unternehmen. Passives Management: Anbieter verwalten ETFs passiv und ändern die Zusammensetzung nicht – im Gegensatz zu klassischen Fonds, deren Anteile sie in der Hoffnung auf eine höhere Rendite je nach Kursentwicklung umschichten. Der Fondsmanager versucht nicht, den Markt zu schlagen, sondern lediglich die Performance des Indexes nachzubilden. Auch deshalb gelten ETFs als kostengünstiges, relativ sicheres und langfristiges Investment. Diversifikation: Außerdem sorgst du schon mit wenigen ETFs für eine sehr breite Risikostreuung – statt viel Zeit in den Kauf unterschiedlicher Aktien zu stecken. Mit einem ETF kaufst du Anteile an einem ganzen Korb von Aktien oder Anleihen, was das Risiko verteilt. Fällt der Kurs einer Aktie im ETF, können andere steigen und das ausgleichen.

ETFs kaufen: Die Vorteile

Diversifikation

Da sich ETFs aus den Aktien von Hunderten Unternehmen zusammensetzen, fallen einzelne Kursschwankungen weniger stark ins Gewicht – ein guter Schutz vor Verlusten.

Geringe Gebühren

ETFs werden passiv verwaltet und verursachen daher weniger Kosten als aktiv gemanagte Fonds – ein Plus für deinen Geldbeutel.

Liquidität

ETFs zu kaufen ist denkbar einfach, deshalb kannst du die Anlagen in deinem Portfolio bequem umschichten oder verkaufen, um wieder flüssig zu sein.

Transparenz

Online findest du zahlreiche Informationen über die Zusammensetzung, Kosten, Marktvolumen und Performance von ETFs – anders als bei Fonds, die oft nicht ganz so tiefe Einblicke gewähren.

Arten von ETFs

Höchster Zinssatz - N26 Savings.

Index-ETFs

Sie bilden die Entwicklung eines bestimmten Index ab, Beispiele sind der S&P 500, MSCI World oder Euro Stoxx.
Monatliche Ausgabenstatistik - Icon - N26 App.

Branchen-ETFs

Hier stehen Unternehmen bestimmter Branchen wie dem Tech-, Gesundheits- oder Finanzsektor im Fokus.
Sparkonto - Icon - N26 Savings.

Rohstoff-ETFs

Mit diesen ETFs kannst du indirekt in verschiedene Rohstoffe investieren, zum Beispiel im Bereich Energie oder Edelmetalle.
Icon - Euro-Symbol.

Einkommens-ETFs

Sie bestehen aus Aktien, Anleihen und vielen anderen Anlageklassen, haben eine geringe Volatilität und dienen als passive Einkommensquelle.

ETFs kaufen: Schritt für Schritt

Formuliere deine Ziele

Mach dir klar, aus welchen Gründen du dein Geld in ETFs investieren willst und welches Ziel du verfolgst – zum Beispiel die Rente oder die Rückzahlung eines Kredits.

Setze dir ein Budget

Verschaffe dir einen Überblick über deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben und ermittle, wieviel Geld du stressfrei in ETFs anlegen kannst.

Wähle eine Strategie

Überlege, was für ETFs dich interessieren, wie oft bzw. wann du ETFs kaufen und welches Risiko du eingehen kannst.

Finde deinen Broker

Wähle eine Plattform, der du vertraust und bei der du deine bevorzugten ETFs kaufen oder ETF-Sparpläne anlegen kannst.

Welche ETFs kaufen? – Du entscheidest!

Weltweit gibt es über 10.000 ETFs. Damit dir die Auswahl leichter fällt, solltest du neben deinen Anlagezielen, deiner Risikotoleranz und deinen Werten auch Folgendes berücksichtigen:

Fondsvolumen

In Fachkreisen gelten ETFs mit einem Fondsvolumen von über 100 Mio. € als wirtschaftlich – und daher auch kostengünstiger. Ein höheres Volumen zahlt außerdem auf die Liquidität des ETFs ein, da es viele AnlegerInnen gibt.

Alter des ETFs

Generell gelten ältere ETFs als sicherer, weil sie meist über ein hohes Handelsvolumen verfügen, liquider sind und einen Vertrauensvorschuss haben. Ein Mindestalter von 5 Jahren wird empfohlen. Aber: Es gibt auch ältere ETFs mit geringem Volumen – und die könnten aufgrund mangelnder Nachfrage zeitnah geschlossen werden.

Diversifizierung

Wie setzt sich der ETF zusammen? Diese Frage ist vor allem wichtig, wenn du in Branchen-, Konsumgüter- oder nachhaltige ETFs investieren möchtest. Ist Gold in einem Rohstoff-ETF beispielsweise sehr stark gewichtet, kann das mehr Volatilität bedeuten. In der Tech-Branche wiederum können gehypte KI-Unternehmen unter den Erwartungen bleiben und die Blase platzen.

Emittent

In der Regel werden ETFs von Banken und Fondsgesellschaften ausgegeben. Bekannte Namen sind BlackRock, Amundi, Xtrackers oder BNP Paribas Easy, doch es kommen auch immer wieder neue ETF-Emittenten dazu. Wichtig: Der Emittent eines ETFs ist nicht gleichzusetzen mit dem Broker, über letzteren wird der ETF lediglich gehandelt.

Gebühren

Zu den laufenden Kosten gehören Verwaltungsgebühren des ETF-Ausgebers. Dieses Geld wird beim Kauf direkt eingezogen. Hinzu kommen etwaige Ordergebühren deines Brokers sowie ggf. Steuern. Beziehe diese Ausgaben in deine Budgetplanung ein.

Gesamtkostenquote

Die Total Expense Ratio (TER) gibt Auskunft darüber, wie sehr die laufenden Kosten deine Rendite drücken. Sehr hohe Verwaltungskosten sind also nicht nur eine Frage des Budgets, sondern auch der Einnahmen, die du erwirtschaften willst. Bei ETFs liegt die TER meist bei 0,1 bis 0,5 %.

Thesaurierend vs. ausschüttend

Möchtest du deine Gewinne reinvestieren? Dann entscheide dich für einen thesaurierenden ETF. Oder willst du dir deine Erträge auszahlen lassen? Dann kannst du einen ausschüttenden ETF kaufen und ein kleines Nebeneinkommen erzielen.

Angebot

Möchtest du auf einen Schlag viel Geld investieren und einen ETF kaufen oder einen Sparplan anlegen? Dann informiere dich, welche Broker Sparpläne anbieten. Einige Plattformen locken auch mit Rabattaktionen oder Willkommens-Boni. Beachte jedoch, welche laufenden Kosten nach Ablauf der Aktion auf dich zukommen.

Verfügbarkeit

Sind die ETFs in deinem Land oder bei deinem Broker verfügbar? Wenn du dich zuerst für eine Plattform entscheidest, hast du direkt ein übersichtliches Angebot, in welche ETFs du investieren kannst. So sparst du dir Zeit bei der Recherche und vermeidest, bestimmte ETFs kaufen zu wollen, auf die du dann gar nicht zugreifen kannst.

Einen ETF kaufen oder Sparplan einrichten?

ETF-Sparpläne haben viele Vorteile: 
  • Automatisiert: Jeden Monat wird der Sparbetrag für dich investiert.
  • Oft kostenlos: Anders als bei Einzeltrades fallen meist keine Gebühren an.
  • Kleine Sparrate: Je nach Anbieter kannst du schon ab 1 € ETFs kaufen.  
  • Flexibel: Passe Sparpläne an oder pausiere sie, wenn das Geld knapp ist.
  • Langfristige Anlage: Mit ETF-Sparplänen baust du Vermögen schrittweise auf.
  • Leicht einzurichten: ETF auswählen, Sparsumme festlegen und zurücklehnen – so einfach geht’s!
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Typische Fehler beim Kauf von ETFs

Prokrastinieren

Je länger du wartest, dein Geld anzulegen, desto mehr verliert es auch an Wert – egal, wie viel oder wenig du auf der hohen Kante hast.

Vorhersagen treffen

Kurse pendeln sich immer wieder auf dem Durchschnitt ein, aber vorhersagen lassen sie sich nie – ganz nach dem Motto “Time in the market beats timing the market”.

Emotional entscheiden

Lass dich nicht von falschen Schlussfolgerungen wie dem Home Bias oder Angst leiten – heimische Anlageprodukte sind nicht per se besser als internationale und Kursschwankungen normal.

Häufig kaufen und verkaufen

“Hin und her macht Taschen leer” ist ein guter Merksatz, denn häufiges Investieren kann zu Verlusten führen und unnötige Kosten verursachen.

Risiken von ETFs

Gesamte Kontoabdeckung - Icon - N26 Black.

Marktrisiko

Auch ETFs unterliegen Kursschwankungen aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren, (finanz)politischen Ereignissen oder Marktsentiment.
Investieren - Icon - N26 Invest.

Kursabweichungen

Die Wertentwicklung des ETFs kann vom ihm zugrunde liegenden Index abweichen, weil Steuern und Gebühren eingerechnet werden.
N26 Mastercard - Icon.

Kosten und Gebühren

Bei einigen ETFs kann die TER sehr hoch sein, etwa weil die Zusammenstellung eines Branchen- oder Rohstoff-ETFs aufwändiger ist.
Zinskosten für Dispokredit - Icon - N26 App.

Kontrahentenrisiko

Anders als physische Replikationen werden synthetische ETFs aus Tauschgeschäften (sog. Swaps) gebildet und sind damit abhängig von den Sicherheiten der Tauschpartner.

Wie investiere ich in ETFs? – Strategien im Überblick

Möchtest du dein Erspartes langfristig in ETFs investieren, oder umfasst dein Anlagehorizont nur zwei, drei Jahre? Bei kurzfristigen Strategien können ETFs von wachstumsstarken Branchen interessant (aber auch riskant) sein, bei langfristigen sind es zum Beispiel Dividenden-ETFs. Wenn dir bestimmte Werte wichtig sind oder du große Hoffnungen in einen bestimmten Sektor setzt, kannst du dich auf themen- oder branchenspezifische ETFs konzentrieren – zum Beispiel Halbleiter-ETFs oder nachhaltige ETFs. Überlege außerdem, wie du dein Portfolio verwalten willst. Möchtest du deine Anlagen je nach Performance flexibel umschichten, betreibst du eher aktives Trading. Willst du dein Investment einfach laufen lassen, kannst du ETF-Sparpläne anlegen und jeden Monat automatisch denselben Betrag investieren. Hier sind zudem einige der gängigsten ETF-Investitionsstrategien:

Buy-and-Hold-Strategie

Buy-and-Hold bedeutet, dass du eine Anlage (in diesem Fall einen ETF) kaufst und dann langfristig hältst, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Das Ziel dieser Strategie ist es, über einen langen Zeitraum (oft viele Jahre oder sogar Jahrzehnte) von den langfristigen Marktgewinnen zu profitieren. Vorteile: Geringe Transaktionskosten, weniger Zeitaufwand, gute Anpassung an langfristige Ziele wie Altersvorsorge. Risiken: Kurzfristige Marktschwankungen können zu Verlusten führen, aber das Risiko wird durch die langfristige Ausrichtung reduziert.

Kern-Satelliten-Strategie

Diese Strategie kombiniert eine breite Kernanlage (z.B. in einem globalen Aktien-ETF) mit gezielten Investments in spezielle ETFs (Satelliten), die auf bestimmte Branchen, Regionen oder Anlagestrategien ausgerichtet sind. Vorteile: Bietet Diversifikation und die Möglichkeit, bestimmte Marktsegmente zu übergewichten. Risiken: Die Satelliten-ETFs können volatiler sein und erfordern eine genauere Beobachtung.

Dollar-Cost-Averaging (DCA)

Dollar-Cost-Averaging bedeutet, dass du regelmäßig einen festen Geldbetrag in eine bestimmte Anlage investierst, unabhängig davon, ob der Preis der Anlage gerade hoch oder niedrig ist. Anstatt also einmal eine große Summe auf einmal zu investieren, teilst du deine Investition in kleinere, gleichmäßige Beträge auf und investierst sie über einen längeren Zeitraum. Dies kann über einen Sparplan erfolgen. Vorteile: Senkt das Risiko, zum falschen Zeitpunkt zu investieren, und glättet die Kostenbasis über die Zeit. Risiken: Bei stark steigenden Märkten könnten die Gesamtkosten höher sein, als wenn einmalig zu Beginn investiert worden wäre.

Value-Strategie

Ein Value-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der in Aktien von Unternehmen investiert, die als unterbewertet gelten. Diese Unternehmen haben in der Regel niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV), hohe Dividendenrenditen oder andere Bewertungskennzahlen, die darauf hindeuten, dass sie im Vergleich zu ihrem inneren Wert günstig bewertet sind. Vorteile: Potenzial für überdurchschnittliche Renditen, wenn der Markt die unterbewerteten Unternehmen neu bewertet. Risiken: Unternehmen könnten aus gutem Grund unterbewertet sein, was zu längeren Durststrecken führen kann.

Growth-Strategie

Bei der Growth-Strategie investieren Anleger in ETFs, die sich auf wachstumsstarke Unternehmen konzentrieren. Diese ETFs enthalten Aktien von Unternehmen, die schnelles Umsatz- und Gewinnwachstum aufweisen. Die Idee ist, dass die Aktienkurse dieser Unternehmen im Laufe der Zeit schneller steigen könnte als der Markt insgesamt. Vorteile: Potenzial für hohe Renditen in aufstrebenden Sektoren und Technologien. Risiken: Hohe Bewertungen können zu starken Kursverlusten führen, wenn das Wachstum ausbleibt.

Dividendenstrategie

Dividenden-ETFs sind börsengehandelte Fonds, die in Unternehmen investieren, die bekannt dafür sind, regelmäßige und stabile Dividenden auszuschütten. Diese ETFs zielen darauf ab, eine Kombination aus Kapitalwachstum und Dividendenrendite zu bieten. Vorteile: Stetiger Einkommensfluss durch Dividenden, zusätzlich zur möglichen Kurssteigerung. Risiken: Dividendenstarke Unternehmen sind oft reifer und bieten möglicherweise weniger Wachstumspotenzial.

Sektor-Rotation

Die Idee der Sektor-Rotation für ETFs besteht darin, dass Anleger ihr Geld in ETFs umschichten, die auf die Sektoren ausgerichtet sind, die in der aktuellen oder bevorstehenden Phase des Konjunkturzyklus voraussichtlich gut abschneiden werden. Beispielsweise könnte ein Anleger während einer wirtschaftlichen Erholung mehr in Technologie- und Industrie-ETFs investieren und während einer Rezession auf Gesundheits- oder Versorgungs-ETFs umsteigen. Vorteile: Nutzt Marktzyklen, um Renditen zu maximieren. Risiken: Erfordert tiefes Marktverständnis und regelmäßige Überwachung; Timing ist entscheidend.

Globale Diversifikation

Globale Diversifikation bedeutet, dein Geld in verschiedene Anlagen auf der ganzen Welt zu investieren, anstatt alles in einer einzigen Region, Branche oder Anlageform zu konzentrieren. Dadurch verteilst du das Risiko, denn unterschiedliche Märkte und Regionen reagieren unterschiedlich auf wirtschaftliche Ereignisse. Vorteile: Reduziert das Risiko durch Diversifikation über verschiedene Märkte, die unterschiedlich auf wirtschaftliche Ereignisse reagieren. Risiken: Währungsrisiken und politische Unsicherheiten in bestimmten Regionen.

Passives Investieren

Passives Investieren bedeutet, dass man in einen ETF investiert, der einen bestimmten Marktindex nachbildet. Anstatt aktiv zu versuchen, einzelne Aktien auszuwählen oder den Markt zu „timing“, lässt man das Geld in einem breit diversifizierten Portfolio, das den Index abbildet, und hält es über einen langen Zeitraum. Vorteile: Geringe Kosten, einfache Handhabung, Diversifikation. Risiken: Kein Schutz vor Marktabschwüngen

Tactical Asset Allocation (TAA)

Temporäre Anpassung der Asset-Allokation basierend auf kurzfristigen Marktchancen oder -risiken. Vorteile: Möglichkeit, von kurzfristigen Marktveränderungen zu profitieren. Risiken: Erfordert aktives Management und kann zu höheren Transaktionskosten führen.

ETFs im Vergleich zu anderen Anlageklassen

Du siehst: Wie und in welche ETFs man investieren sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Deine Ziele, Risikotoleranz und Ressourcen spielen dabei genauso eine Rolle wie das Volumen, die Gesamtkostenquote und etwaige Risiken. Doch wie schneiden ETFs im Vergleich zu anderen Anlageprodukten ab?

ETFs vs. Einzelaktien

Aktien eines einzelnen Unternehmens zu kaufen, kann Risiken bergen. Allerdings lassen sich je nach Wertentwicklung auch sehr hohe Renditen erzielen sowie Dividenden einsammeln. Darüber hinaus erhältst du – zumindest bei Stammaktien – Stimmrechte und kannst bei der Hauptversammlung über Tagesordnungspunkte mitentscheiden. Bei ETFs ist das nicht der Fall, da du keine direkten Anteile an einem Unternehmen hältst. AnlegerInnen mit kurzfristigen Zielen und relativ hohem Vermögen können Aktien daher durchaus attraktiver finden.

ETFs vs. Investmentfonds

Investmentfonds ähneln ETFs, denn sie legen Geld in viele unterschiedliche Aktien, aber auch Anleihen, Rohstoffe, Immobilien oder am Rentenmarkt an. Damit bieten beide Anlageklassen ein hohes Maß an Diversifizierung und Liquidität. Allerdings sind Investmentfonds ungleich teurer, denn sie werden aktiv verwaltet. Fondsgesellschaften ändern die Zusammensetzung der Fonds also immer wieder, um eine höhere Rendite bieten zu können. Das macht sie risikoreicher als ETFs, denn schlussendlich liegt es in der Hand des Vermögensverwalters, wie er die einzelnen Anteile gewichtet – und dabei kann er falsch liegen.

ETFs vs. risikoärmere Anlageoptionen

ETFs gelten als sicher, bergen jedoch auch Risiken. Eine noch sichere Option sind verzinste Tages- oder Festgeldkonten, Sparbriefe und Staatsanleihen. Beim Festgeld kannst du dein Geld zum Beispiel für fünf oder zehn Jahre zu einem garantierten Zinssatz anlegen – egal, ob die Zentralbank den Leitsatz anhebt oder senkt. Andererseits hast du während der Laufzeit keinen Zugriff auf dein Geld, es sei denn, du löst das Konto vorzeitig auf und zahlst hohe Strafgebühren. Bedenke: Du kannst dein Portfolio mit unterschiedlichen ETFs diversifizieren. Für eine wirklich breite Risikostreuung ist es jedoch sinnvoll, auch andere Anlageprodukte als nur ETFs zu kaufen. Wer höhere Gewinne erzielen und sich absichern möchte, könnte zum Beispiel in Aktien und ETFs investieren. Und wer seine Ersparnisse lieber langfristig vergrößern möchte, verbindet besonders risikoarme Optionen wie Anleihen oder ein Tagesgeldkonto mit ETFs.

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FAQs


    Das ist denkbar einfach! Auf der Trading-Plattform deiner Wahl findest du eine Vielzahl von ETFs für unterschiedliche Indizes, Branchen, Themen und mehr. Finde den für dich passenden ETF, wähle zwischen einem Sparplan oder einer Einmalanlage, lege die Summe fest, die du investieren willst, und platziere deine Order.

    ETFs werden an der Börse gehandelt, zum Beispiel der New York Stock Exchange, der London Stock Exchange oder Xetra. Zugang dazu findest du über deinen Broker. Ein Broker ist eine Trading-Plattform, über die du Anlageprodukte wie ETFs kaufen und verkaufen kannst. Es gibt zum Beispiel Banken und spezialisierte Anbieter, die Zugang zur Börse haben. Welche Plattform am besten für dich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Willst du beispielsweise ETF-Sparpläne einrichten, benötigst du einen Broker, der sie anbietet – das tun nämlich nicht alle Plattformen. Du kannst Broker auch anhand von Gebühren, Aktionsangeboten und Nutzerfreundlichkeit vergleichen. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Plattform vertrauenswürdig und transparent ist. Sieh dir daher auch das Impressum der jeweiligen Website sowie die Gebühren und angebotenen Zahlungsmittel an.

    ETFs sind ein beliebtes Anlageprodukt für AnfängerInnen, da sie als sicher gelten, einfach zu handhaben und kostengünstig sind. AnlegerInnen, die sich an der Börse und mit ETFs kaum auskennen, sollten sich jedoch auf etablierte ETFs mit besonders breiter Risikostreuung, einem großen Fondsvolumen und hoher Liquidität konzentrieren. ETFs, die seit mindestens fünf Jahren am Markt sind, ein Fondsvolumen von 100 Mio. € oder mehr haben und Aktien tausender Unternehmen bzw. einen Großteil des Weltmarktes abdecken, bieten sich für AnfängerInnen eher an.

    Es ist nie zu spät, Geld anzulegen. Daher lautet die Antwort: jetzt! Je früher du anfängst, desto mehr Vermögen kannst du aufbauen und dein Geld vor der Inflation schützen. Selbstverständlich ist ein guter Zeitpunkt zum Einsteigen dann, wenn die Kurse niedriger sind, zum Beispiel während einer wirtschaftlichen Abkühlung. Das ist jedoch keine Faustregel, denn wenn du dein Geld langfristig anlegen willst, wirst du im Laufe der Zeit viele Kursschwankungen erleben – Volatilität ist an der Börse ganz normal. Der Vorteil bei ETFs: Viele sind als Sparplan verfügbar. Das heißt, du kannst auch mit wenig Geld einsteigen und musst die Kurse nicht ständig im Blick behalten, sondern kannst jeden Monat automatisch dieselbe Summe investieren. Sind die Kurse hoch, kaufst du für dasselbe Geld weniger Anteile. Fallen die Kurse, kannst du für das gleiche Geld mehr Anteile eines ETFs kaufen – so profitierst du vom sogenannten Durchschnittskosteneffekt.

    ETFs und Investmentfonds sind ähnliche Anlageprodukte, da sie Geld in eine Vielzahl von Unternehmen, Rohstoffen oder Immobilien (z. B. über REIDs) investieren und das Risiko damit sehr breit gestreut ist. ETFs sind jedoch in der Regel kostengünstiger und weisen eine bessere TER (Total Expense Ratio) auf als Investmentfonds. Denn ETFs werden passiv gemanagt, das verursacht weniger Kosten beim Vermögensverwalter, der den ETF ausgibt. Investmentfonds hingegen werden aktiv verwaltet. Das heißt, die Gesellschaften schichten Anteile je nach Kursentwicklung um – in der Hoffnung, mehr Gewinn zu machen. Passiv verwaltete ETFs hingegen entwickeln sich einfach nur wie der Index, den sie abbilden. Ihre Zusammensetzung ändert sich nur, wenn der Index sich ändert. Dadurch werden nur Durchschnittsrenditen erzielt, was aber auch das Risiko der Volatilität reduziert.

    Das lässt sich pauschal nicht beantworten und hängt stark von deinen persönlichen Umständen ab. Die Frage ist nicht, wie viel du in ETFs investieren solltest, sondern wie viel du investieren kannst. Es ist wichtig, dass du deine monatlichen Ausgaben wie die Miete oder Lebensmittel und deinen Notgroschen nicht gefährdest. Verschaffe dir daher zunächst einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben. So findest du heraus, wie viel Geld du zur Verfügung oder welche Sparpotenziale du hast, um ETFs zu kaufen. Nutze dafür auch unseren 50-30-20-Regel-Rechner und zögere nicht, dir Tipps aus deinem Umfeld oder professionelle Beratung zu holen.

    Im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Aktien oder Kryptowährungen gelten ETFs als relativ sicher. Denn sie sind von Natur aus stark diversifiziert, werden passiv verwaltet und erzielen durchschnittliche Renditen. Bedenke jedoch, dass auch ETFs Kursschwankungen unterliegen, zum Beispiel aufgrund wirtschaftlicher oder geopolitischer Ereignisse. Falls du deine Anteile verkaufen musst, um wieder flüssig zu sein, musst du das unter Umständen zu einem niedrigeren Kurswert als beim Kauf tun. Lege daher nur so viel Geld an, wie du bereit bist zu verlieren.

    Du brauchst lediglich einen Broker (zum Beispiel in deiner Banking-App), um ein Wertpapierdepot anzulegen. Außerdem solltest du über den Mindestbetrag verfügen, um in ETFs zu investieren. Dieser beträgt bei vielen Online-Anbietern zwischen 1 und 25 €. Sofern du einen Sparplan einrichten willst, sollte dein Konto für die wiederkehrende Investition ausreichend gedeckt sein.

    Exchange Traded Funds eignen sich als langfristige Geldanlage, da ihre Wertentwicklung auf lange Sicht (bei historischer Betrachtung) stabil ist. Dieser Regression zur Mitte genannte Effekt zeigt sich Untersuchungen zufolge nach sieben Jahren. Generell wird eine Mindestanlagedauer von zehn Jahren empfohlen. Vor allem bei ETF-Sparplänen solltest du langfristig planen, da dein Vermögen Schritt für Schritt wächst.

    Lege die für dich wichtigen Kriterien fest, um eine gute Wahl zu treffen. Dazu gehören deine Risikobereitschaft, deine Strategie (aktiv vs. passiv), die Höhe der jährlichen Gebühren, die Verfügbarkeit von ETFs bzw. ETF-Sparplänen bei deinem Broker, aber auch deine persönlichen Werte und Interessen (zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Innovation). Überlege dir außerdem, ob du deine Gewinne reinvestieren (thesaurierende ETFs) oder regelmäßig auszahlen lassen (ausschüttende ETFs) willst. All das hilft dir, deine Wahl einzuschränken. Lies dazu auch unseren Ratgeber, was du bei Investitionen wissen solltest.

    ETFs gelten als sehr transparent. Online findest du zahlreiche Infos über die Zusammensetzung und die laufenden Kosten. In der Regel berechnen die Emittenten Kosten in Höhe von jährlich 0,05 bis 0,8 % des Fondsvolumens, um die Verwaltungskosten abzudecken. Dieser Betrag wird üblicherweise automatisch eingezogen. Zusätzlich dazu fallen je nach Broker Gebühren für den Handel mit ETFs an. Es gibt auch Broker, über die du monatliche Gratis-Trades erhältst. Lies dir die Geschäftsbedingungen deiner bevorzugten Plattform genau durch, um nicht von Extragebühren überrascht zu werden.

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