Investiere mit ETFs in deine Ziele
ETFs kaufen – So funktioniert’s
- preisgünstig, da sie passiv verwaltet werden und als monatlicher Sparplan verfügbar sind
- risikoärmer, weil sie durchschnittliche Renditen und ein hohes Maß an Diversifikation bieten
- leicht zu verstehen und deshalb ideal für Newbies
Was sind ETFs und warum sind sie interessant?
Funktionsweise von ETFs
ETFs kaufen: Die Vorteile
Diversifikation
Da sich ETFs aus den Aktien von Hunderten Unternehmen zusammensetzen, fallen einzelne Kursschwankungen weniger stark ins Gewicht – ein guter Schutz vor Verlusten.
Geringe Gebühren
ETFs werden passiv verwaltet und verursachen daher weniger Kosten als aktiv gemanagte Fonds – ein Plus für deinen Geldbeutel.
Liquidität
ETFs zu kaufen ist denkbar einfach, deshalb kannst du die Anlagen in deinem Portfolio bequem umschichten oder verkaufen, um wieder flüssig zu sein.
Transparenz
Online findest du zahlreiche Informationen über die Zusammensetzung, Kosten, Marktvolumen und Performance von ETFs – anders als bei Fonds, die oft nicht ganz so tiefe Einblicke gewähren.
Arten von ETFs
Index-ETFs
Branchen-ETFs
Rohstoff-ETFs
Einkommens-ETFs
ETFs kaufen: Schritt für Schritt
Formuliere deine Ziele
Mach dir klar, aus welchen Gründen du dein Geld in ETFs investieren willst und welches Ziel du verfolgst – zum Beispiel die Rente oder die Rückzahlung eines Kredits.
Setze dir ein Budget
Verschaffe dir einen Überblick über deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben und ermittle, wieviel Geld du stressfrei in ETFs anlegen kannst.
Wähle eine Strategie
Überlege, was für ETFs dich interessieren, wie oft bzw. wann du ETFs kaufen und welches Risiko du eingehen kannst.
Finde deinen Broker
Wähle eine Plattform, der du vertraust und bei der du deine bevorzugten ETFs kaufen oder ETF-Sparpläne anlegen kannst.
Welche ETFs kaufen? – Du entscheidest!
Fondsvolumen
In Fachkreisen gelten ETFs mit einem Fondsvolumen von über 100 Mio. € als wirtschaftlich – und daher auch kostengünstiger. Ein höheres Volumen zahlt außerdem auf die Liquidität des ETFs ein, da es viele AnlegerInnen gibt.Alter des ETFs
Generell gelten ältere ETFs als sicherer, weil sie meist über ein hohes Handelsvolumen verfügen, liquider sind und einen Vertrauensvorschuss haben. Ein Mindestalter von 5 Jahren wird empfohlen. Aber: Es gibt auch ältere ETFs mit geringem Volumen – und die könnten aufgrund mangelnder Nachfrage zeitnah geschlossen werden.Diversifizierung
Wie setzt sich der ETF zusammen? Diese Frage ist vor allem wichtig, wenn du in Branchen-, Konsumgüter- oder nachhaltige ETFs investieren möchtest. Ist Gold in einem Rohstoff-ETF beispielsweise sehr stark gewichtet, kann das mehr Volatilität bedeuten. In der Tech-Branche wiederum können gehypte KI-Unternehmen unter den Erwartungen bleiben und die Blase platzen.Emittent
In der Regel werden ETFs von Banken und Fondsgesellschaften ausgegeben. Bekannte Namen sind BlackRock, Amundi, Xtrackers oder BNP Paribas Easy, doch es kommen auch immer wieder neue ETF-Emittenten dazu. Wichtig: Der Emittent eines ETFs ist nicht gleichzusetzen mit dem Broker, über letzteren wird der ETF lediglich gehandelt.Gebühren
Zu den laufenden Kosten gehören Verwaltungsgebühren des ETF-Ausgebers. Dieses Geld wird beim Kauf direkt eingezogen. Hinzu kommen etwaige Ordergebühren deines Brokers sowie ggf. Steuern. Beziehe diese Ausgaben in deine Budgetplanung ein.Gesamtkostenquote
Die Total Expense Ratio (TER) gibt Auskunft darüber, wie sehr die laufenden Kosten deine Rendite drücken. Sehr hohe Verwaltungskosten sind also nicht nur eine Frage des Budgets, sondern auch der Einnahmen, die du erwirtschaften willst. Bei ETFs liegt die TER meist bei 0,1 bis 0,5 %.Thesaurierend vs. ausschüttend
Möchtest du deine Gewinne reinvestieren? Dann entscheide dich für einen thesaurierenden ETF. Oder willst du dir deine Erträge auszahlen lassen? Dann kannst du einen ausschüttenden ETF kaufen und ein kleines Nebeneinkommen erzielen.Angebot
Möchtest du auf einen Schlag viel Geld investieren und einen ETF kaufen oder einen Sparplan anlegen? Dann informiere dich, welche Broker Sparpläne anbieten. Einige Plattformen locken auch mit Rabattaktionen oder Willkommens-Boni. Beachte jedoch, welche laufenden Kosten nach Ablauf der Aktion auf dich zukommen.Verfügbarkeit
Sind die ETFs in deinem Land oder bei deinem Broker verfügbar? Wenn du dich zuerst für eine Plattform entscheidest, hast du direkt ein übersichtliches Angebot, in welche ETFs du investieren kannst. So sparst du dir Zeit bei der Recherche und vermeidest, bestimmte ETFs kaufen zu wollen, auf die du dann gar nicht zugreifen kannst.Einen ETF kaufen oder Sparplan einrichten?
- Automatisiert: Jeden Monat wird der Sparbetrag für dich investiert.
- Oft kostenlos: Anders als bei Einzeltrades fallen meist keine Gebühren an.
- Kleine Sparrate: Je nach Anbieter kannst du schon ab 1 € ETFs kaufen.
- Flexibel: Passe Sparpläne an oder pausiere sie, wenn das Geld knapp ist.
- Langfristige Anlage: Mit ETF-Sparplänen baust du Vermögen schrittweise auf.
- Leicht einzurichten: ETF auswählen, Sparsumme festlegen und zurücklehnen – so einfach geht’s!
Risiken von ETFs
Marktrisiko
Kursabweichungen
Kosten und Gebühren
Kontrahentenrisiko
Wie investiere ich in ETFs? – Strategien im Überblick
Buy-and-Hold-Strategie
Buy-and-Hold bedeutet, dass du eine Anlage (in diesem Fall einen ETF) kaufst und dann langfristig hältst, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Das Ziel dieser Strategie ist es, über einen langen Zeitraum (oft viele Jahre oder sogar Jahrzehnte) von den langfristigen Marktgewinnen zu profitieren. Vorteile: Geringe Transaktionskosten, weniger Zeitaufwand, gute Anpassung an langfristige Ziele wie Altersvorsorge. Risiken: Kurzfristige Marktschwankungen können zu Verlusten führen, aber das Risiko wird durch die langfristige Ausrichtung reduziert.Kern-Satelliten-Strategie
Diese Strategie kombiniert eine breite Kernanlage (z.B. in einem globalen Aktien-ETF) mit gezielten Investments in spezielle ETFs (Satelliten), die auf bestimmte Branchen, Regionen oder Anlagestrategien ausgerichtet sind. Vorteile: Bietet Diversifikation und die Möglichkeit, bestimmte Marktsegmente zu übergewichten. Risiken: Die Satelliten-ETFs können volatiler sein und erfordern eine genauere Beobachtung.Dollar-Cost-Averaging (DCA)
Dollar-Cost-Averaging bedeutet, dass du regelmäßig einen festen Geldbetrag in eine bestimmte Anlage investierst, unabhängig davon, ob der Preis der Anlage gerade hoch oder niedrig ist. Anstatt also einmal eine große Summe auf einmal zu investieren, teilst du deine Investition in kleinere, gleichmäßige Beträge auf und investierst sie über einen längeren Zeitraum. Dies kann über einen Sparplan erfolgen. Vorteile: Senkt das Risiko, zum falschen Zeitpunkt zu investieren, und glättet die Kostenbasis über die Zeit. Risiken: Bei stark steigenden Märkten könnten die Gesamtkosten höher sein, als wenn einmalig zu Beginn investiert worden wäre.Value-Strategie
Ein Value-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der in Aktien von Unternehmen investiert, die als unterbewertet gelten. Diese Unternehmen haben in der Regel niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV), hohe Dividendenrenditen oder andere Bewertungskennzahlen, die darauf hindeuten, dass sie im Vergleich zu ihrem inneren Wert günstig bewertet sind. Vorteile: Potenzial für überdurchschnittliche Renditen, wenn der Markt die unterbewerteten Unternehmen neu bewertet. Risiken: Unternehmen könnten aus gutem Grund unterbewertet sein, was zu längeren Durststrecken führen kann.Growth-Strategie
Bei der Growth-Strategie investieren Anleger in ETFs, die sich auf wachstumsstarke Unternehmen konzentrieren. Diese ETFs enthalten Aktien von Unternehmen, die schnelles Umsatz- und Gewinnwachstum aufweisen. Die Idee ist, dass die Aktienkurse dieser Unternehmen im Laufe der Zeit schneller steigen könnte als der Markt insgesamt. Vorteile: Potenzial für hohe Renditen in aufstrebenden Sektoren und Technologien. Risiken: Hohe Bewertungen können zu starken Kursverlusten führen, wenn das Wachstum ausbleibt.Dividendenstrategie
Dividenden-ETFs sind börsengehandelte Fonds, die in Unternehmen investieren, die bekannt dafür sind, regelmäßige und stabile Dividenden auszuschütten. Diese ETFs zielen darauf ab, eine Kombination aus Kapitalwachstum und Dividendenrendite zu bieten. Vorteile: Stetiger Einkommensfluss durch Dividenden, zusätzlich zur möglichen Kurssteigerung. Risiken: Dividendenstarke Unternehmen sind oft reifer und bieten möglicherweise weniger Wachstumspotenzial.Sektor-Rotation
Die Idee der Sektor-Rotation für ETFs besteht darin, dass Anleger ihr Geld in ETFs umschichten, die auf die Sektoren ausgerichtet sind, die in der aktuellen oder bevorstehenden Phase des Konjunkturzyklus voraussichtlich gut abschneiden werden. Beispielsweise könnte ein Anleger während einer wirtschaftlichen Erholung mehr in Technologie- und Industrie-ETFs investieren und während einer Rezession auf Gesundheits- oder Versorgungs-ETFs umsteigen. Vorteile: Nutzt Marktzyklen, um Renditen zu maximieren. Risiken: Erfordert tiefes Marktverständnis und regelmäßige Überwachung; Timing ist entscheidend.Globale Diversifikation
Globale Diversifikation bedeutet, dein Geld in verschiedene Anlagen auf der ganzen Welt zu investieren, anstatt alles in einer einzigen Region, Branche oder Anlageform zu konzentrieren. Dadurch verteilst du das Risiko, denn unterschiedliche Märkte und Regionen reagieren unterschiedlich auf wirtschaftliche Ereignisse. Vorteile: Reduziert das Risiko durch Diversifikation über verschiedene Märkte, die unterschiedlich auf wirtschaftliche Ereignisse reagieren. Risiken: Währungsrisiken und politische Unsicherheiten in bestimmten Regionen.Passives Investieren
Passives Investieren bedeutet, dass man in einen ETF investiert, der einen bestimmten Marktindex nachbildet. Anstatt aktiv zu versuchen, einzelne Aktien auszuwählen oder den Markt zu „timing“, lässt man das Geld in einem breit diversifizierten Portfolio, das den Index abbildet, und hält es über einen langen Zeitraum. Vorteile: Geringe Kosten, einfache Handhabung, Diversifikation. Risiken: Kein Schutz vor MarktabschwüngenTactical Asset Allocation (TAA)
Temporäre Anpassung der Asset-Allokation basierend auf kurzfristigen Marktchancen oder -risiken. Vorteile: Möglichkeit, von kurzfristigen Marktveränderungen zu profitieren. Risiken: Erfordert aktives Management und kann zu höheren Transaktionskosten führen.ETFs im Vergleich zu anderen Anlageklassen
ETFs vs. Einzelaktien
Aktien eines einzelnen Unternehmens zu kaufen, kann Risiken bergen. Allerdings lassen sich je nach Wertentwicklung auch sehr hohe Renditen erzielen sowie Dividenden einsammeln. Darüber hinaus erhältst du – zumindest bei Stammaktien – Stimmrechte und kannst bei der Hauptversammlung über Tagesordnungspunkte mitentscheiden. Bei ETFs ist das nicht der Fall, da du keine direkten Anteile an einem Unternehmen hältst. AnlegerInnen mit kurzfristigen Zielen und relativ hohem Vermögen können Aktien daher durchaus attraktiver finden.ETFs vs. Investmentfonds
Investmentfonds ähneln ETFs, denn sie legen Geld in viele unterschiedliche Aktien, aber auch Anleihen, Rohstoffe, Immobilien oder am Rentenmarkt an. Damit bieten beide Anlageklassen ein hohes Maß an Diversifizierung und Liquidität. Allerdings sind Investmentfonds ungleich teurer, denn sie werden aktiv verwaltet. Fondsgesellschaften ändern die Zusammensetzung der Fonds also immer wieder, um eine höhere Rendite bieten zu können. Das macht sie risikoreicher als ETFs, denn schlussendlich liegt es in der Hand des Vermögensverwalters, wie er die einzelnen Anteile gewichtet – und dabei kann er falsch liegen.ETFs vs. risikoärmere Anlageoptionen
ETFs gelten als sicher, bergen jedoch auch Risiken. Eine noch sichere Option sind verzinste Tages- oder Festgeldkonten, Sparbriefe und Staatsanleihen. Beim Festgeld kannst du dein Geld zum Beispiel für fünf oder zehn Jahre zu einem garantierten Zinssatz anlegen – egal, ob die Zentralbank den Leitsatz anhebt oder senkt. Andererseits hast du während der Laufzeit keinen Zugriff auf dein Geld, es sei denn, du löst das Konto vorzeitig auf und zahlst hohe Strafgebühren. Bedenke: Du kannst dein Portfolio mit unterschiedlichen ETFs diversifizieren. Für eine wirklich breite Risikostreuung ist es jedoch sinnvoll, auch andere Anlageprodukte als nur ETFs zu kaufen. Wer höhere Gewinne erzielen und sich absichern möchte, könnte zum Beispiel in Aktien und ETFs investieren. Und wer seine Ersparnisse lieber langfristig vergrößern möchte, verbindet besonders risikoarme Optionen wie Anleihen oder ein Tagesgeldkonto mit ETFs.Investiere in Aktien, ETFs und Krypto
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