Robo Advisor – was ist das und wer profitiert davon?
Robo-Advisor klingt nach Zukunft, ist es aber nicht. Tatsächlich gibt es bereits seit einigen Jahren digitale Vermögensberater. Und gerade, wenn du noch neu in der Welt der Geldanlagen bist, können sie dich beim Aufbau eines Portfolios unterstützen. Ihre Entscheidungen basieren in der Regel auf einem Fragenkatalog, mit dessen Hilfe dein Risikotyp bestimmt wird. Auf dieser Grundlage investieren die Robo-Advisor dein Vermögen für dich in Indexfonds – und kaufen oder verkaufen andere Vermögenswerte. Lies weiter, um selbst zu beurteilen, ob Robo-Advisor Vorteile für dich haben können oder ob du deine Geldanlagen lieber selbst in die Hand nimmst.
Was ist ein Robo-Advisor?
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Entdecke Aktien und ETFsIst ein Robo-Advisor eine KI?
Wie funktioniert ein Robo-Advisor?
- Risikotyp: Zunächst wird dein Risikotyp ermittelt. Bist du eher risikobereit oder möchtest du das Verlustrisiko für deine Finanzen so gering wie möglich halten? Mithilfe eines Fragenkatalogs findet der Robo-Advisor heraus, welche Anlagestrategie für dich, deine Risikotoleranz, deine Ziele und deinen Anlagezeitraum am besten geeignet ist.
- Anlageklassen: Im zweiten Schritt wird dein Risikotyp in verschiedene Anlageklassen übertragen. Das heißt, dass der Robo-Advisor basierend auf deinen Angaben ein Portfolio aus z. B. Aktien, Anleihen oder Immobilienfonds erstellt, das zu deinem Risikotyp passt.
- Umsetzung: Nachdem du dieser Aufteilung zugestimmt hast, geht es an die Umsetzung. Der Robo-Advisor eröffnet ein Depot für dich und kauft oder verkauft Aktienfonds bzw. ETFs für dich.
Robo-Advisor im Vergleich – welche Arten gibt es?
- Passive Robo-Advisor: Diese Robo-Advisor konzentrieren sich auf passive Anlagestrategien, meist durch Investitionen in kostengünstige Indexfonds oder ETFs. Robo-Anbieter nehmen lediglich einige Male im Jahr Umschichtungen vor, um die ursprüngliche Gewichtung der Anlageklassen wiederherzustellen – ein Prozess, der als Rebalancing bezeichnet wird. Simulationen oder Expertenmeinungen werden dabei nicht genutzt.
- Aktive Robo-Advisor: Im Gegensatz zum passiven Robo-Advisor, der auf Indexfonds und ETFs setzt, verfolgt der aktive Robo-Advisor eine Strategie, bei der er aktiv nach Anlagechancen sucht und das Vermögen je nach aktuellen Geschehnissen an der Börse aktiv umverteilt. Für diese Umverteilung sind sowohl Simulationen als auch Finanzanalysen nötig, um Verluste möglichst gering zu halten.
- Robo-Advisors ohne Risikoeinstufung: Diese Anbieter verzichten auf den Fragenkatalog zur Risikoeinstufung, da sie sich an KundInnen richten, die selbst wissen, welches Risiko sie eingehen möchten. Die Umsetzung und Verwaltung des Portfolios übernimmt dann ein passiver Robo-Advisor.
Wie viele Robo-Advisor gibt es in Deutschland?
Lohnen sich Robo-Advisor?
Für wen eignen sich Robo-Advisor?
- Einsteiger in Sachen Investitionen
- kostenscheue AnlegerInnen (keine teure professionelle Beratung und Gebühren)
- AnlegerInnen mit geringem Anlagebetrag
- junge AnlegerInnen und Millennials
- zeitbewusste AnlegerInnen
- langfristige AnlegerInnen
- diversifizierungsorientierte AnlegerInnen
- technikaffine AnlegerInnen
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Erstelle Unterkonten, setze Regeln und automatisiere das Sparen – mit nur wenigen Klicks!
Spaces (Unterkonten) entdeckenWelche anderen Arten von automatisiertem Investieren gibt es noch?
- Target-Date-Funds sind insbesondere bei der Altersvorsorge beliebt. Sie bieten eine praktische Möglichkeit, die Anlagestrategie über längere Zeiträume hinweg anzupassen, ohne dass ständige Aufmerksamkeit und Eingriffe erforderlich sind.
- Socially Responsible Investing (SRI) Platforms bieten die Möglichkeit, Geld ethisch und nachhaltig anzulegen, was sowohl dem eigenen Gewissen als auch dem Planeten zugute kommt.
- Algorithmic Trading Platforms sind besonders nützlich für institutionelle Anleger und erfahrene Händler, die ihre Handelsstrategien optimieren und skalieren möchten.
- Hybrid Robo-Advisors bieten eine Mischung aus algorithmusgesteuerter Portfolioverwaltung und persönlicher Betreuung durch qualifizierte FinanzberaterInnen.
- Sparpläne sind eine nützliche Methode für AnlegerInnen, um regelmäßig und diszipliniert in verschiedene Anlageprodukte zu investieren.
Sparpläne zum automatischen investieren
Vorteile von automatischen Sparplänen
- Disziplinierter Ansatz: Automatisierte Sparpläne fördern eine disziplinierte Anlagepraxis. Da die Investitionen regelmäßig und automatisch erfolgen, wird die Versuchung geringer, das Geld anderweitig auszugeben.
- Zeitersparnis: AnlegerInnen müssen sich nicht aktiv um den Kauf von Wertpapieren kümmern. Der Prozess wird automatisiert, was Zeit spart und den Aufwand minimiert.
- Risikominimierung: Durch regelmäßige Investitionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten können AnlegerInnen das Risiko reduzieren, eine größere Summe in einem ungünstigen Marktumfeld zu investieren. Der Durchschnittskosteneffekt hilft, die Auswirkungen von Kursschwankungen zu verringern.
- Langfristiger Vermögensaufbau: Automatisierte Sparpläne sind ideal für den langfristigen Vermögensaufbau. Über Jahre hinweg können auch kleine, regelmäßige Beiträge zu einem beträchtlichen Vermögen führen.
- Einfache Anpassung: Die Höhe der Sparrate und die Auswahl der Anlageklassen lassen sich flexibel an die individuellen finanziellen Möglichkeiten und Ziele anpassen.
Wie richtet man einen automatischen Sparplan ein?
- Ziele festlegen: Definiere klare finanzielle Ziele wie den Aufbau eines Notfallfonds, die Altersvorsorge oder das Sparen für eine größere Anschaffung.
- Geeignete Anlageprodukte auswählen: Wähle die passenden Anlageprodukte für deinen Sparplan. ETFs und Fonds sind beliebte Optionen, da sie eine breite Risikostreuung bieten und oft kostengünstig sind.
- Sparrate bestimmen: Lege einen festen Betrag fest, den du regelmäßig investieren möchtest. Achte darauf, dass dieser Betrag realistisch und Teil deines Budgets ist.
- Anbieter wählen: Wähle eine Bank oder einen Online-Broker, der automatisierte Sparpläne anbietet. Achte auf die Gebührenstruktur und die angebotenen Anlageprodukte.
- Einrichtung und Überprüfung: Richte den Sparplan ein und stelle sicher, dass die Zahlungen wiederkehrend und automatisch erfolgen. Überprüfe den Sparplan regelmäßig, um sicherzustellen, dass er weiterhin deinen Zielen entspricht, und nimm gegebenenfalls Anpassungen vor.
Vorteile des automatischen Investierens
- Automatische Anlageberatung: Anlagestrategien basierend auf den individuellen Zielen, der Risikotoleranz und dem individuellen Profil.
- Diversifikation und Risikomanagement: Robo-Advisors legen meist großen Wert auf die Diversifikation der Anlagen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.
- Geringe Kosten: Die Gebühren für Robo-Advisors sind normalerweise niedriger als die für traditionelle Finanzberater.
- Zugänglichkeit: Robo-Advisors sind über Online-Plattformen oder Apps für alle zugänglich.
- Automatisierte Rebalancierung: Um sicherzustellen, dass das Portfolio mit deinen Zielen und deiner Risikotoleranz übereinstimmt, werden regelmäßig Anpassungen vorgenommen.
- Steueroptimierung: Einige Robo-Advisors bieten sogar eine Steueroptimierung an – z. B. eine steuerliche Verlustrechnung, um die Steuerlast zu verringern.
Nachteile der digitalen Vermögensverwaltung
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