Genau wie Finanzprodukte im Allgemeinen werden auch Aktien in Kategorien unterteilt. So gibt es zum Beispiel Growth- und Value-Aktien. Was macht sie aus und wie unterscheiden sie sich? Das zu wissen, ist entscheidend für deine Anlagestrategie. Aber keine Sorge: Wir haben die Debatte über Growth- vs. Value-Aktien schon analysiert und die wichtigsten Punkte hier für dich zusammengefasst. Los geht’s!Growth- vs. Value-Aktien – was du wissen musst
Growth- und Value-Aktien heißen auf Deutsch Wachstums- und Substanzwert- oder auch nur Wertaktien. Während Substanzwertaktien günstig bewertet sind – ihr Kurswert also eher niedrig ist –, zeichnen sich Wachstumsaktien durch eine Überbewertung aus. Du zahlst für eine Growth-Aktie am Finanzmarkt also häufig sehr viel mehr Geld als für eine Value-Aktie. Das heißt jedoch nicht, dass die eine besser als die andere ist. Hinter Wertaktien stecken meist solide Unternehmen, die schon lange am Markt sind, über viel Eigenkapital verfügen und regelmäßig Dividenden ausschütten. Warum sie an der Börse dennoch unterbewertet sind, verdeutlicht die folgende Tabelle.Was ist der Unterschied zwischen Value- und Growth-Aktien?
Growth- und Value-Aktien unterscheiden sich vor allem in ihrer Bewertung, dem Unternehmen, das hinter der Aktie steht, den Dividenden, der Aktien-Performance und dem spezifischen Risiko. Aufgrund dieser Unterschiede bieten sie sich auch für unterschiedliche Anlagestrategien an.Tabelle: Growth- vs. Value
Unterschied | Value-Aktie | Growth-Aktie |
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Strategie | AnlegerInnen suchen nach unterbewerteten Aktien, also Aktien, die unter ihrem tatsächlichen Wert gehandelt werden. | AnlegerInnen setzen auf Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die in der Zukunft die Chance haben, überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. |
Bewertung | Value-Aktien haben oft niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) und Kurs-Buchwert-Verhältnisse (KBV). Sie erscheinen im Vergleich zu ihren Erträgen oder Buchwerten niedrig bewertet. In der Regel haben sie auch ein geringeres Wachstum als der Markt. | Growth-Aktien haben tendenziell hohe KGVs, da InvestorInnen bereit sind, aufgrund der erwarteten zukünftigen Wachstumsraten mehr zu zahlen. Wachstumsaktien sind oft höher bewertet, weil sie die zukünftigen potenziellen Gewinne und Umsatzwachstumsprognosen widerspiegeln, also meist über dem Markt liegen. |
Unternehmensprofil | In der Regel etablierte Unternehmen mit stabilen Erträgen, einer langen Geschichte und einem bewährten Geschäftsmodell. | Häufig jüngere Unternehmen oder solche in dynamischen Branchen, die hohe Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn aufweisen oder Innovationstreiber sind. |
Dividenden | Diese Unternehmen zahlen oft regelmäßige Dividenden, was sie für ertragsorientierte AnlegerInnen attraktiv macht. | Diese Unternehmen zahlen in der Regel keine Dividenden, da sie ihre Gewinne in weiteres Wachstum und Expansion reinvestieren. Es gibt aber auch Wachstumsaktien mit Dividende, diese sind meist sehr gering. |
Risiko | Value-Aktien können ein geringeres Risiko haben, da sie niedrig bewertet sind und die Unternehmen dahinter meist stabil sind. Auch das Branchenrisiko kann geringer sein.
| Growth-Aktien bringen in der Regel ein höheres Risiko mit sich, da die Unternehmen unter den Erwartungen bleiben oder Branchenblasen platzen können. Das macht sie volatiler. |
Du siehst, es gibt einige Unterschiede zwischen Value- und Growth-Aktien. Schauen wir uns beide mal etwas detaillierter an.Value-Aktien – was ist das?
Value-Aktien sind unterbewertete Aktien. Mit anderen Worten: Sie werden unterschätzt, bleiben unter ihrem Potenzial und bieten dir gerade deshalb Gewinnchancen. Denn die stabilen Unternehmen, die oft hinter diesen Aktien stehen, schütten sehr hohe Dividenden an ihre AktionärInnen aus – im besten Fall also auch an dich. Was sind Fair-Value-Aktien?
Im Gegensatz zu Value-Aktien entspricht der aktuelle Marktpreis bei Fair-Value-Aktien dem inneren Wert des Unternehmens – basierend auf Fundamentalanalysen. Der Fair-Value ist der theoretische Wert einer Aktie, berechnet aus Faktoren wie den zukünftigen Gewinnen, dem Buchwert und dem allgemeinen wirtschaftlichen Umfeld. Wenn eine Aktie zum Fair-Value gehandelt wird, gilt sie weder als unterbewertet noch als überbewertet, sondern, wie der Name schon erahnen lässt, als fair bewertet.Value-Investing in Aktien
Value-Investing in Aktien ist eine Anlagestrategie, bei der InvestorInnen Aktien kaufen, die unter ihrem wahren Wert gehandelt werden – eine langfristige Investition, die durch die Idee begründet wird, dass der Markt hin und wieder ineffizient ist und dass der Wert eines Unternehmens nicht immer den tatsächlichen Wert widerspiegelt. Value-Aktien Liste
Auch der erfolgreiche Investor Warren Buffett ist bekannt dafür, größtenteils in Value-Aktien zu investieren. Hier findest du die Top 5 seiner Liste (Stand März 2025): Unternehmen | Kürzel | Investment |
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Bank of America | BAC | 680,2 Mio. USD |
Coca Cola | KO | 400 Mio. USD |
Kraft Heinz | KHC | 325,6 Mio. USD |
Occidental Petroleum | OXY | 265 Mio. USD |
American Express | AXP | 151,6 Mio. USD |
Value-Aktien: Liste USA
Möchtest du in US-Unternehmen investieren und dich nicht allein auf Warren Buffetts Top 5 verlassen, findest du in der folgenden Tabelle weitere beliebte Value-Aktien aus den USA:Unternehmen | Kürzel | Branche |
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Johnson & Johnson | JNJ | Gesundheit |
Procter & Gamble | PG | Konsumgüter |
Pfizer Inc. | PFE | Pharma |
Berkshire Hathaway | BRK.B | Holdinggesellschaft von Warren Buffett |
Verizon Communications | VZ | Telekommunikation |
ExxonMobil | XOM | Öl- und Gas |
AT&T Inc. | T | Telekommunikation |
Intel Corp. | INTC | Halbleiter |
3M Company | MMM | Industriekonglomerat |
Diese Unternehmen zeichnen sich durch starke Fundamentaldaten, stabile Erträge und in vielen Fällen durch eine lange Geschichte hoher Dividendenausschüttungen aus, was sie für Value-InvestorInnen attraktiv macht.Value-Aktien: Liste Deutschland
Natürlich gibt es neben den USA auch in Deutschland Value-Aktien. Besonders stabile Unternehmen mit einer starken Marke und attraktiven Dividenden sind u. a.: Unternehmen | Kürzel | Branche |
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Allianz SE | ALV | Versicherungen |
BASF SE | BAS | Chemie |
Mercedes-Benz Group AG | MBG | Automobil |
Deutsche Telekom AG | DTE | Telekommunikation |
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG | MUV2 | Rückversicherung |
Siemens AG | SIE | Industrie |
Volkswagen AG | VOW3 | Automobil |
Fresenius SE & Co. KGaA | FRE | Gesundheit |
Henkel AG & Co. KGaA | HEN3 | Konsumgüter- und Chemie |
RWE AG | RWE | Energie |
Value-Aktien: Liste global
Wenn du noch etwas vielfältiger investieren möchtest, kannst du das auch in anderen europäischen Ländern, Asien, Australien und Lateinamerika tun. Hier ein Überblick über die bekanntesten Value-Aktien weltweit: Unternehmen | Kürzel an der Börse des Landes | Branche |
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Nestlé SA (Schweiz) | NESN | Komsumgüter |
Unilever (Niederlande/UK) | ULVR | Konsumgüter |
Toyota Motor Corporation (Japan) | TM | Automobil |
China Mobile Ltd. (China) | CHL | Telekommunikation |
Samsung Electronics (Südkorea) | 005930 | Technologie |
Commonwealth Bank of Australia (Australien) | CBA | Finanzen |
BHP Group (Australien) | BHP | Bergbau |
Ambev (Brasilien) | ABEV | Getränke |
Grupo Bimbo (Mexiko) | BIMBOA | Nahrungsmittel |
Value-Aktien – wie finde ich sie?
Du bist auf der Suche nach Value–Aktien und hast schon einen Favoriten? Dann solltest du folgende Werte prüfen, denn sie können Hinweise auf Wertaktien geben – also darauf, dass die von dir favorisierte Aktie unterbewertet ist. - Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) analysieren: Untersuche das KGV einer Aktie, um festzustellen, ob der Kurs im Verhältnis zu den Erträgen niedrig ist.
- Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) analysieren: Überprüfe das KBV, um herauszufinden, ob der Aktienkurs unter dem Buchwert des Unternehmens liegt.
- Dividendenrendite überprüfen: Analysiere die Dividendenrendite, um zu sehen, wie viel Ertrag du im Verhältnis zum Aktienkurs durch Dividenden erhältst.
- Unternehmenswachstum bewerten: Untersuche die Wachstumsrate des Unternehmens, einschließlich Umsatz- und Gewinnwachstum. Ein stabiles und nachhaltiges Wachstum kann den Wert einer Aktie langfristig erhöhen.
- Mit der Branche vergleichen: Vergleiche die Kennzahlen des Unternehmens mit denen anderer Unternehmen in derselben Branche.
Was ist der wirkliche Wert einer Aktie?
Der wirkliche Wert einer Aktie, oft als innerer Wert bezeichnet, ist der geschätzte tatsächliche Wert eines Unternehmens, basierend auf einer gründlichen Analyse seiner fundamentalen Daten. Er dient als Maßstab, um zu beurteilen, ob eine Aktie an der Börse über- oder unterbewertet ist.Warum sind einige Aktien unterbewertet?
Aktien können aus folgenden Gründen unterbewertet sein: - Marktineffizienzen
- negative Unternehmensnachrichten
- wirtschaftliche Unsicherheiten
- allgemeine Marktschwankungen
Oft führen diese Faktoren zu einem Kurs, der nicht den tatsächlichen Wert des Unternehmens widerspiegelt. Außerdem können kleinere oder weniger beachtete Unternehmen geringere Bewertungen erhalten, wenn sie nicht genügend Aufmerksamkeit von InvestorInnen und AnalystInnen bekommen.Chancen und Risiken von Value-Aktien
Die größte Chance und gleichzeitig auch das größte Risiko von Value-Aktien liegt in der Tatsache, dass sie zum Zeitpunkt des Kaufs unterbewertet sind. Wertaktien sind zwar oft stabil, bieten solide Dividenden und haben das Potenzial an Wert zu gewinnen. Doch bis der Markt den wahren Wert einer Aktie erkennt, musst du deine Aktie halten – und das oft ohne nennenswerte Gewinne. Außerdem investierst du natürlich immer mit dem Risiko, dass das Unternehmen oder die Branche strukturelle Probleme bekommt und so die Investitionsrendite geschmälert wird. Tipp: Du fängst gerade erst mit dem Trading an? Dann lies unseren Leitfaden zum Investieren für Anfänger.. Für wen sind Value-Aktien geeignet?
Du fragst dich, ob du der Typ für den Handel mit Value-Aktien bist oder ob du lieber eine andere Trading-Art wählen solltest? Bei Value-Aktien bist du richtig, wenn du folgende Punkte für dich abhaken kannst: - Langfristige Investition: Du hast Geduld und kannst auf eine Wertsteigerung, zum Beispiel in einem Bullenmarkt, warten.
- Ertragsorientierte Anlage: Du bist mit einer regelmäßigen Einkommensquelle durch Dividenden zufrieden, während du auf Kursgewinne wartest.
- Risikovermeidung: Du suchst nach einer Trading-Art mit geringerem Risiko und hoher Stabilität – also niedriger Volatilität.
- Fundamentalanalyse: Du bist InvestorIn, interessierst dich für fundamentale Analysen und bewertest Unternehmen gern nach ihren finanziellen Kennzahlen.
- Skepsis gegenüber kurzfristigen Marktentwicklungen: Du misst kurzfristigen Marktschwankungen weniger Bedeutung bei und setzt vorzugsweise auf die langfristige Stabilität und das Potenzial von etablierten Unternehmen.
Wie profitiere ich von einer Value-Aktie?
Du profitierst von einer Value-Aktie, weil du sie zu einem günstigen Preis kaufen und von einer Wertsteigerung in der Zukunft ausgehen kannst. Darüber hinaus erhältst du in der Regel hohe Dividendenzahlungen.Sind Value-Aktien ein hohes Risiko?
Value-Aktien gelten oft als weniger riskant – beispielsweise im Vergleich zu Growth-Aktien – da sie in der Regel von etablierten Unternehmen stammen und stabile Erträge sowie Dividenden bringen. Dennoch können sie, wenn die niedrige Bewertung auf grundlegende Probleme hinweist oder der Markt ihren wahren Wert nicht schnell genug erkennt, auch Risiken mit sich bringen. Gibt es Value-ETFs?
Ja, es gibt Value-ETFs. Diese ETFs investieren gezielt in Aktien, die nach den Kriterien des Value-Investings ausgewählt werden, wie niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und günstiges Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). So hast du die Möglichkeit, in ein diversifiziertes Portfolio von Value-Aktien zu investieren, ohne einzelne Aktien auswählen zu müssen.Was sind Wachstumsaktien?
Anders als Wertaktien sind Wachstumsaktien meist höher bewertet. Der Preis pro Wachstumsaktie kann zum Beispiel bei 200 € oder sogar 1.700 € liegen – denn die Unternehmen, von denen sie ausgegeben werden, haben das Zeug, hohe Gewinne einzufahren oder ganze Branchen zu revolutionieren. Oft handelt es sich um junge, innovative Unternehmen aus der Tech-Branche. Berühmte Beispiele sind Apple, Netflix oder Google. Sie haben oft eine besondere Aura, was ihre positive Bewertung am Markt beeinflusst. Trotz ihrer hohen Bewertung und positiven Aktien-Performance schütten die Unternehmen nur selten Dividenden aus, beteiligen ihre AnlegerInnen also nicht am Gewinn. Lieber reinvestieren sie das Geld, um ihre Innovationen voranzutreiben oder ihr Geschäft zu skalieren. Auch das sendet ein positives Signal an den Markt: zukünftiges Wachstum. Wegen ihrer hohen Bewertung und Strahlkraft werden Growth-Aktien oft als sichere Bank wahrgenommen. Nichtsdestotrotz geht Growth-Investing in der Regel mit einem höheren Risiko einher. Das zeigt sich besonders in Krisenzeiten, etwa während einer Inflation und entsprechenden Zinserhöhungen der EZB. So sind etwa die Kurswerte von Amazon und Microsoft 2022 massiver eingebrochen als der Aktienindex S&P 500. Was bedeutet Growth bei Aktien?
Bei Wachstumsaktien steckt die Bedeutung schon im Namen: Sie sind Aktien, die ein hohes Wachstum zeigen. Meist entwickeln sie sich besser als der Markt, zeigen also ein überdurchschnittliches Wachstum. Doch es ist vor allem das Unternehmen hinter der Growth-Aktie, dem der Markt eine besonders gute zukünftige Entwicklung zutraut – auch wenn die aktuellen Gewinnzahlen noch gar nicht so rosig aussehen.Growth-Investing in Aktien
Um Wachstumsaktien zu kaufen, benötigst du ein gewisses Kapital. Denn der Preis pro Growth-Aktie liegt meist im dreistelligen Bereich – bei manchen Anbietern kannst du aber auch in Bruchteile von Wachstumsaktien investieren. Zeigt das Unternehmen auch in Zukunft ein überdurchschnittliches Wachstum, kann sich diese Investition mehr als auszahlen. Genau das ist die Idee hinter Growth-Investing. Du verzichtest zwar auf regelmäßige Dividendenzahlungen, kannst deine Anteile später aber für eine noch höhere Summe verkaufen, wenn der Kurs entsprechend stark gestiegen sein sollte.Wachstumsaktien: Liste der Top 7 für 2025
Jetzt weißt du, was Growth-Aktien sind – und fragst dich vielleicht, in welche du investieren solltest. Laut Forbes sind die folgenden sieben Unternehmen auf dem besten Weg, 2025 neue Rekorde aufzustellen. Unternehmen | Kürzel | Branche |
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Eli Lilly | LLY | Pharmaindustrie |
ServiceNow | NOW | Cloud Computing |
Shopify | SHOP | Onlinehandel |
MercadoLibre | MELI | E-Commerce |
Monolithic Power Systems | MPWR | Elektronik, Halbleiterindustrie |
Shift4 Payments | FOUR | Zahlungsdienste |
Corcept Therapeutics | CORT | Pharmaindustrie |
Growth-Aktien: Liste USA
Jedes Jahr geben AnalystInnen und große Ratingagenturen ihre Tipps für die größten Börsengewinner des Jahres ab. Hier findest du die laut AnalystInnen 5 besten Wachstumsaktien der USA im Februar 2025. Unternehmen | Kürzel | Branche |
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Amazon | AMZN | Versand- und Onlinehandel, Cloud Computing |
Apple | AAPL | Hard- und Softwareentwicklung |
NVIDIA | NVDA | Mikroelektronik, IT |
Meta Platforms | META | Werbung, Soziale Medien, VR |
Microsoft | MSFT | Hard- und Softwareentwicklung, Cloud Computing |
Wachstumsaktien: Liste Deutschland
Die deutsche Wirtschaft ist eher traditionell, weshalb hier öfter Value- als Wachstumsaktien zu finden sind. Es gibt jedoch auch innovative Unternehmen. Davon zeigten laut B ÖRSE ONLINE die folgenden die besten Wachstumschancen in 2024. Die nächste Top-Liste kommt voraussichtlich im Juli 2025. Unternehmen | Kürzel | Branche |
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2G Energy | 2GB | Heiztechnik |
PVA Tepla | TPE | Halbleiterindustrie |
SAF-Holland | SFQ | Automobilzulieferer |
M1 Kliniken | M12 | Pharmaindustrie, Schönheitsoperationen |
Talanx | TLX | Versicherungsbranche |
Münchener Rück | MUV2 | Versicherungsbranche |
Hannover Rück | HNR1 | Versicherungsbranche |
MLP | MLP | Versicherungsbranche |
Growth-Aktien: Liste global
Laut Investopedia sind die folgenden globalen Growth-Aktien besonders heiße Tipps im März 2025.Unternehmen | Kürzel an der Börse des Landes | Branche |
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Gorilla Technology (Großbritannien) | GRRR | Technologiedienste |
Organogenesis Holdings (USA) | ORGO | Gesundheitstechnologie |
China Yuchai International (Singapur) | CYD | Maschinerie |
Solid Biosciences (USA) | SLDB | Gesundheitstechnologie |
GDS Holding (China) | GDS | Technologiedienste |
Porch Group (USA) | PRCH | Technologiedienste |
Root (USA) | ROOT | Finanzsektor |
SpringWorks Therapeutics (USA) | SWTX | Gesundheitstechnologie |
VNET Group (China) | VNET | Technologiedienste |
Innodata (Deutschland) | INOD | Technologiedienste |
Wie findet man starke Wachstumsaktien?
Ob online, in sozialen Medien oder im Wirtschaftsteil der Zeitung: Es gibt viele Wege, herauszufinden, welche Unternehmen im Wachstum sind. Mithilfe der Fundamentalanalyse und anderen Kennzahlen nehmen ExpertInnen vielversprechende Unternehmen genauer unter die Lupe und sprechen ihre Empfehlungen aus. Bedenke jedoch, dass niemand die Kursentwicklung vorhersehen kann. Deshalb solltest du dich bei der Suche nicht nur auf die Tipps der Profis verlassen, sondern selbst aktiv werden und Unternehmen anhand bestimmter Kennzahlen miteinander vergleichen. Analyse von Wachstumsaktien
Achte auf folgende Aspekte, um Wachstumsaktien zu finden: - Wachstumsstarke Branche: Fokussiere dich auf Märkte mit hohem Wachstumspotenzial wie Technologie, erneuerbare Energien oder Medizintechnik.
- Hohe Innovationskraft: Passend zum Sektor sollten die Unternehmen auf Innovation setzen. Indikatoren dafür sind zum Beispiel hohe Ausgaben in Forschung und Entwicklung sowie Patentanmeldungen.
- Einfache Skalierbarkeit: Wachstum lässt sich schneller realisieren, wenn Produkte oder Dienstleistungen einfach skalierbar sind. Das ist bei technologiebasierten Unternehmen eher der Fall als beispielsweise im Maschinenbau.
- Kontinuierliches Umsatzwachstum: Schau dir die Umsatzentwicklung der letzten Jahre an. Unternehmen, die ihre Umsätze kontinuierlich steigern, sind gute Kandidaten.
- Hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis: Du erkennst Wachstumsaktien oft an einem hohen KGV, also einem hohen Kurswert relativ zum eher moderaten Gewinn. Denn da es sich meist um jüngere Firmen handelt, sind diese oft noch fremdfinanziert und schreiben noch keine schwarzen Zahlen.
Welche Aktien haben das größte Wachstumspotenzial?
Fachleute empfehlen besonders häufig Aktien von Technologieunternehmen. Das ist ein weites Feld und schließt beispielsweise Cloud Computing, Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Softwareentwicklung, E-Commerce, Streamingdienste und mehr ein. Es gibt aber auch viele Unternehmen aus dem Medizinbereich, die sich durch innovative Technologien oder Medizinprodukte auszeichnen.Welche Aktien das größte Wachstumspotenzial haben, kann sich immer wieder ändern. Deshalb lohnt es sich, über aktuelle Geschehnisse und ihre Auswirkungen auf Aktienkurse informiert zu bleiben. Ob wir uns zum Beispiel gerade in einem Bullenmarkt oder Bärenmarkt befinden, kann die Kursentwicklung genauso beeinflussen wie geopolitische Spannungen, Insolvenzen oder Wirtschaftsskandale.Chancen und Risiken von Growth-Aktien
Wachstumsaktien haben einige Vorteile:- Hohe Gewinnchancen: AnlegerInnen schätzen Wachstumsaktien, weil sich mit ihnen kurz- und langfristig Gewinne erzielen lassen. Einige spekulieren aufgrund der hohen Volatilität auf Kurssprünge und verkaufen ihre Anteile schnell – Stichwort Momentum-Trading. Andere halten ihre Anteile länger und erhoffen sich hohe Renditen in der Zukunft.
- Anhaltender Trend: Dank der Strahlkraft der Unternehmen und dem Vertrauen des Marktes ist die Überbewertung wie eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Denn obwohl viele Unternehmen oft noch rote Zahlen schreiben, steigen ihre Kurswerte immer weiter – und sichern ihnen Kapital für weiteres Wachstum. So können aus innovativen Start-ups Marktführer und globale Konzerne werden.
- Diversifikation: Gerade weil sie oft disruptive Geschäftsmodelle haben oder innovative Produkte vermarkten, helfen sie auch, das Portfolio zu diversifizieren. Viele AnlegerInnen setzen deshalb auf eine Mischung aus Growth- und Value-Aktien – darunter auch Warren Buffett, der zum Beispiel einen beachtlichen Teil seines Vermögens in Apple investiert.
Es gibt aber auch Nachteile:- Zu hohe Erwartungen: Die Aktien-Performance kann unter den Erwartungen bleiben. Manche Unternehmen profitieren beispielsweise von neuen Märkten, geraten jedoch ins Straucheln, sobald diese reguliert werden oder sich der Wettbewerb verschärft. Oder das Geschäftsmodell ist nicht so skalierbar wie gedacht – und das weitere Wachstum sehr viel teurer.
- Platzende Blasen: Der Hype um eine Marke oder eine Technologie verschwindet manchmal genauso schnell, wie er entstanden ist. Denn nicht selten spielen Emotionen eine große Rolle bei der Entstehung von Hypes – etwa beim Investitions-FOMO, also der Angst, etwas zu verpassen. Sobald sich der Trend abkühlt, fällt auch der Preis.
- Hohes Verlustrisiko: Wenn Unternehmer schlecht wirtschaften, Fehlentscheidungen treffen oder Geld veruntreuen, sinkt das Vertrauen des Marktes rapide – und damit auch der Kurswert der Growth-Aktie. Ein bekanntes Beispiel ist der Zahlungsdienstleister und ehemalige Hoffnungsträger Wirecard, dessen Aktienkurs 2020 quasi über Nacht von 125 € auf rund einen Cent fiel. Daran lässt sich gut verdeutlichen, warum du dich bei deiner Wahl nicht nur von der Strahlkraft großer Namen oder neuer Technologien blenden lassen solltest. Auch der Inhalt muss stimmen.
- Keine Dividenden: Bedenke außerdem, dass es kaum Wachstumsaktien mit Dividenden gibt – du also nicht am Gewinn beteiligt wirst und es im Falle einer Pleite auch nicht mehr dazu kommen wird.
Für wen eignen sich Wachstumsaktien?
Aufgrund ihrer hohen Bewertung eignen sich Wachstumsaktien vor allem für AnlegerInnen mit großem Budget. Denn auch wenn es Ausnahmen gibt, liegen die Preise oft im dreistelligen oder sogar vierstelligen Bereich. Zudem spekulieren AnlegerInnen auf das weitere Wachstum des Unternehmens, vielleicht auch eine Gewinnbeteiligung in ferner Zukunft. Sie haben also meist einen langen Anlagehorizont.Da Growth-Aktien als risikoreicher gelten, sollte auch die Risikotoleranz höher sein – schließlich musst du für längere Zeit auf eine hohe Summe verzichten und starke Kurseinbrüche in Krisenzeiten verkraften können. Je nach Broker gibt es jedoch die Möglichkeit, monatliche Sparpläne für Aktien anzulegen und in Aktienbruchteile zu investieren. So kannst du auch mit kleinem Geld in hoch bewertete Unternehmen investieren. Gibt es Growth-ETFs?
Ja. Ein Growth-ETF bzw. Wachstums-ETF bildet die durchschnittliche Wertentwicklung von ausgewählten Wachstumsaktien ab. So können AnlegerInnen passiv investieren und gleichzeitig das Anlagerisiko reduzieren. Da Growth-ETFs oft auch als Sparpläne verfügbar sind, gibt es hier die Möglichkeit, mit kleinem Budget am Wachstum großer Namen wie Google und Co. teilzuhaben.Investieren leicht gemacht
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