Zu wenig Rente? Nicht mit diesen Tipps!
Nimm deine Altersvorsorge dieses Jahr selbst in die Hand und erfahre, wie du deine gesetzliche Rente durch einfache Tipps aufstocken kannst!
Lesezeit: 7 Min.
Einmal im Jahr gibt es Post von der Deutschen Rentenkasse – und der monatliche Betrag, der dort steht, fällt bei den meisten eher niedrig aus. Doch keine Sorge! Die gesetzliche Rente ist nur eine von vielen Möglichkeiten, dir ein finanzielles Polster fürs Alter zu schaffen. Außerdem war es wohl noch nie so einfach, sich über verschiedene Anlageformen und -strategien zu informieren, wie heute.Ob auf YouTube, in Büchern oder Podcasts: Es gibt zahlreiche, leicht verständliche Tipps, wie du dein Geld langfristig vermehren kannst – und mit praktischen Apps geht das ganz einfach am Smartphone. Aktiv fürs Alter vorsorgen ist also nicht nur wichtig, sondern auch einfacher als gedacht. Hier erfährst du, wie du schon heute damit anfangen kannst! Wir wollen nicht zu sehr ins Detail gehen, denn: Es ist kompliziert. Was du wirklich wissen musst, ist, dass es sich beim deutschen Rentensystem um ein Umlagemodell handelt. Das heißt, das Geld, das du aktuell in die Rentenkasse einzahlst – zum Beispiel über dein Bruttogehalt –, erhalten die RentnerInnen von heute. Und wenn du eines Tages Rente beziehst, zahlt das die arbeitende Bevölkerung von morgen. Der Grundgedanke ist klug. Doch als das Modell entwickelt wurde, waren die Bedingungen etwas anders. Heute werden die Menschen immer älter, die Geburtenrate sinkt und damit auch die Zahl der Beitragszahlenden. Deshalb müssen später relativ wenige junge Menschen sehr viele alte Menschen finanzieren, und eine Konsequenz daraus ist, dass das Rentenniveau sinkt. Genau deshalb sollten wir das Thema Altersvorsorge aktiv angehen. Egal, ob du 1986 oder 2001 geboren wurdest: Bis du in Rente gehst, vergehen noch viele, viele Jahre. Also nutze die Zeit, deine Ersparnisse wachsen zu lassen. Es ist gar nicht so schwer, sich um die persönliche Finanzplanung zu kümmern, denn den Großteil der Arbeit nehmen dir (digitale) Finanztools ab. Und wenn du nach ein paar Monaten siehst, wie viel Geld du bereits gespart hast, bist du gleich doppelt motiviert. Die folgenden Schritte helfen dir, den Ball ins Rollen zu bringen.Jahrzehntelang Vollzeit arbeiten und mit 67 eine Kreuzfahrt buchen? Für manche mag das der Traum sein, doch viele Millennials und die Generation Z definieren den Ruhestand heute anders. Stelle dir deshalb die Frage: Was ist eigentlich mein Ziel? Wie will ich mein Leben in Zukunft verbringen? Vielleicht willst du mit 67 gar nicht aufhören zu arbeiten. In Politik und Wirtschaft gibt es genug Beispiele für Ü80-Berufstätige … Vielleicht begeisterst du dich auch für die Idee des Frugalismus und arbeitest jetzt richtig viel, um dich mit 45 in den Ruhestand zu verabschieden. Also zück Stift und Papier oder erstelle ein digitales Dokument und schreibe auf, wie du dir dein Leben im Rentenalter ausmalst.Tipp: Wenn du gar keine Idee hast, notiere deine wichtigsten Werte. Das können beispielsweise „Sicherheit“, „Status“ oder „Abenteuer“ sein. Deine Werte geben dir Orientierung darüber, wie viel Geld du (später) zum Leben brauchst.Ein Weg herauszufinden, wieviel Geld du für die Rente sparen solltest, ist, dir deine aktuellen Einnahmen anzusehen. Nach einer Faustregel von Stiftung Warentest solltest du im Rentenalter 80 % deines Nettoeinkommens zur Verfügung haben. Natürlich kann sich dein Einkommen auch ändern – zum Beispiel, wenn du den Job wechselst oder ein höheres Gehalt verhandelst. Wichtig ist, dass du deine aktuelle finanzielle Situation überblickst, um überhaupt erst einmal anzufangen. Deine ideale Rentensumme lässt sich später immer noch anpassen.Angenommen, du erhältst ab 2050 eine Monatsrente von 900 €. Du hast jedoch errechnet, dass deine ideale Rente 1.440 € beträgt (80 % von 1.800 €). Dir fehlen also noch 540 €. Diese Differenz wird auch Versorgungslücke genannt – und diese Lücke versuchst du durch private Vorsorge zu schließen. Wie viel Geld du dafür jeden Monat sparen solltest, kannst du zum Beispiel mit Online-Vorsorgerechnern herausfinden. Beispiel: Um 2050 zusätzlich 540 € monatlich zur Verfügung zu haben, müsstest du ab sofort circa 350 € pro Monat sparen (ohne Zinsen und Startkapital). Eine andere Möglichkeit zur Ermittlung deiner idealen Sparsumme ist der 50-30-20-Rechner. Nach der 50-30-20-Regel sollten 20 % deines monatlichen Einkommens in deine Ersparnisse fließen.Was du zusätzlich für die Rente sparen solltest und was du wirklich sparen kannst, liegt möglicherweise weit auseinander. Vielleicht hast du am Ende des Monats nur 50 € oder weniger übrig. Lass dich davon jedoch nicht entmutigen! Mit praktischen Tools wie dem Insights-Feature findest du heraus, wohin dein Geld jeden Monat fließt. Denn manchmal schlummern auf unserem Konto mehr Sparpotenziale als gedacht. Vielleicht stellst du fest, dass einige Zahlungen gar nicht nötig sind, zum Beispiel ein Abo, das du nicht mehr nutzt, eine zweite Reiseversicherung oder Kontoführungsgebühren. Vielleicht war dir bis jetzt aber auch gar nicht klar, wie viel Geld du jeden Monat für Fahrdienste, beim Onlineshopping oder im Späti ausgibst. Lies dazu auch unsere Tipps, wie du deine Spargewohnheiten verbessern kannst, und hol dir auf unserem Blog mehr Inspiration rund ums Sparen.Weniger Geld auszugeben ist nur eine Möglichkeit, deinen monatlichen Sparbetrag für die private Altersvorsorge zu erhöhen. Du kannst ein besseres Gehalt aushandeln, einen Nebenjob suchen oder – und das ist besonders nachhaltig – dein Geld mit Hilfe des Zinseszins vermehren. Gehen wir nochmal zurück zum Beispiel von oben. Wenn du jeden Monat 350 € sparst und dein Geld mit 2,0 % p. a. verzinst, erhöhst du deine monatliche Rente nach 26 Jahren auf rund 722 € – das sind 200 € mehr als ohne Zinsen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass dein monatlicher Sparbetrag auch kleiner ausfallen kann. Du müsstest jeden Monat „nur“ 270 € sparen, um deine Rentenlücke von 550 € zu schließen – dank der Guthabenzinsen! Anlageformen, mit denen du Zinsen oder Renditen erzielen kannst, sind zum Beispiel:Hierzulande ist das Thema Geldanlage leider etwas negativ behaftet. Das hat auch mit geringer finanzieller Bildung zu tun. Dabei gibt es viele Anlageformen, die einfach und sicher sind, zum Beispiel das Sparkonto. Da die Zinsen wieder gestiegen sind und dein Geld dank der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 € geschützt ist, kannst du deine Ersparnisse sorgenfrei vergrößern. ETFs sind ebenfalls recht sicher und kosten dich weniger als eine private Rentenversicherung. Bei letzterer geht ein Teil deiner Beitragszahlungen an den Versicherer (die Provision). Verwaltest du dein Portfolio aus ETFs und Aktienfonds selbst, sparst du bares Geld. Das bringt uns auch schon zum letzten Tipp.Wenn du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen willst, ist das nicht nur günstiger. Du hast auch die volle Kontrolle. Beispiel private Rentenversicherung: Du kannst beim Abschluss festlegen, wie viel Prozent deiner Beiträge ins Garantievermögen fließen und wie viel in risiko- und ertragreichere Kapitalanlagen. Teil des Angebots ist, dass dein Versicherer dein Vermögen je nach Marktlage umschichten kann (sofern du das wünschst). Verwaltest du dein Aktiendepot selbst, kannst du dein Geld ohne Umwege anderswo investieren. Außerdem siehst du genau, wie viel du bereits gespart hast, und du kannst dein Portfolio jederzeit eigenständig erweitern. Das Beste: Du erledigst das alles bequem online oder in deiner Banking App. Es macht sogar richtig Spaß. Also, worauf wartest du noch? Auf die Rente, fertig, los!
Du willst deine finanzielle Zukunft selbst in die Hand nehmen? Mit N26 Smart kannst du zusätzlich zu deinem Girokonto ein Tagesgeldkonto mit bis zu 2,6 % Zinsen p.a. sowie zehn Spaces Unterkonten für deine Sparziele einrichten. Per Drag & Drop schiebst du dein Geld in wenigen Sekunden von deinem Hauptkonto auf deine anderen Konten, um deine Ersparnisse zu vergrößern. Oder du machst es dir noch bequemer und automatisiert das Sparen mit intuitiven Tools wie dem Einkommensverteiler oder der Aufrundungsregel. Im Finanzen Tab deiner App siehst du all deine Konten auf einen Blick – damit du genau weißt, wo du finanziell gerade (und in Zukunft) stehst.
Wie funktioniert das deutsche Rentensystem?
7 Tipps, wie du deine gesetzliche Rente aufstocken kannst
1. Kenne deine Ziele
2. Finde heraus, wieviel Geld du im Alter brauchst
3. Ermittle deine monatliche Sparrate
4. Decke Sparpotenziale auf
5. Lege dein Geld sinnvoll an
- Sparkonto
- Festgeldkonto
- Tagesgeldkonto
- private Rentenversicherung
- Lebensversicherung
- Aktien
- ETFs (Exchange Traded Funds)
- Fonds
6. Wähle sichere Anlageformen
7. Verwalte deine Ersparnisse – bequem am Smartphone
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Beiträge, die dem folgenden Thema entsprechen
VON N26Love your bank
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