Kann KI bei der Finanzplanung helfen?

Budgetieren, planen, investieren: KI kann die Verwaltung der eigenen Finanzen erleichtern, birgt aber auch Risiken. Hier findest du Anwendungsmöglichkeiten und Schwachstellen von KI im Überblick.
Lesezeit: 4 Min.
Ob Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Google, Social-Media-Feeds oder Smart-Home-Geräte: Künstliche Intelligenz hat unseren Alltag längst erobert und gewinnt auch im Finanzbereich zunehmend an Bedeutung. Vielleicht bist du aber auch skeptisch, das eigene Vermögen mit KI-Tools zu verwalten – etwa aus Sorge um die Sicherheit deiner Daten, mögliche Fehler oder fehlende Kontrolle. Nichtsdestotrotz bietet KI Chancen rund um persönliche Finanzen: Von automatischer Budgetplanung über maßgeschneiderte Anlageempfehlungen bis hin zu Frühwarnungen bei verdächtigen Transaktionen – KI kann Finanzmanagement einfacher und effizienter gestalten.

KI als persönlicher Finanzberater

Ob als Unterstützung bei der Budgetplanung, für Investitionen oder Sparziele: Immer mehr Menschen setzen bei der Finanzplanung auf KI. Dieser Trend ist global. In einer Umfrage mit über 25.000 Menschen aus 16 Ländern gaben 86 % der Befragten an, offen für KI in der Finanzplanung zu sein. 42 % nutzen sie der Umfrage zufolge sogar schon aktiv. Und dabei geht es nicht nur um kleinere Finanzfragen – auch bei großen Zielen wie der Altersvorsorge oder dem Immobilienkauf vertrauen 41 % auf KI-Beratung. Diese Zahlen zeigen, dass Menschen generell bereit sind, ihre Finanzen von KI verwalten zu lassen. Doch wie wird die Technologie genau genutzt?

Besser budgetieren mit KI

Tabellen mühsam von Hand aktualisieren und hoffen, keine wichtige Ausgabe zu vergessen? Manuelles Ausgaben-Tracking und klassische Haushaltsplanung sind oft zeitaufwendig und wenig flexibel. KI-Tools dagegen bieten Echtzeiteinblicke und Empfehlungen, die sich automatisch an die eigene finanzielle Situation anpassen.Die Tools sammeln Daten von Bankkonten, Kreditkarten und Geldanlagen – und verschaffen dir so jederzeit einen Überblick über deine Finanzen. Sie erkennen ungewöhnliche Ausgaben und können sogar potenzielle Betrugsfälle aufspüren. So bleibst du mit deiner Budgetplanung auf Kurs – und kannst böse Überraschungen vermeiden.

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Mit KI gezielt investieren

Wer Geld anlegen oder eine größere Investition tätigen will, hatte bis vor kurzem nur zwei Optionen: entweder, die Hilfe von erfahrenen Finanz- und VermögensberaterInnen anzunehmen, oder sich selbst eingehend mit dem Markt zu beschäftigen. Inzwischen gibt es eine Alternative: KI-gestützte Investitionsplattformen, sogenannte Robo-Advisors. Sie bieten personalisierte, datenbasierte Empfehlungen – und das oft zu einem Bruchteil der Kosten von FinanzberaterInnen. Robo Advisors analysieren riesige Datenmengen, um maßgeschneiderte Anlagemöglichkeiten und Strategien zu finden, Sparziele festzulegen oder Geld passend zum Einkommen anzulegen. Gleichzeitig tracken sie Marktbewegungen und geben Empfehlungen, wann es sinnvoll ist, zu investieren oder Anlagestrategien anzupassen. Allerdings fallen hier im Gegensatz zu selbstverwalteten Geldanlagen Gebühren an, die deine Rendite etwas schmälern können.Einer aktuellen Umfrage zufolge wenden sich VerbraucherInnen KI aber auch zu, weil sie sich durch sie oft besser unterstützt fühlen als von menschlichen BeraterInnen. Warum? KI schafft einen neutralen Raum, in dem finanzielle Ziele wert- und urteilsfrei formuliert werden können – etwas, das in der klassischen Beratung eher selten ist oder nur durch besonders erfahrene BeraterInnen geleistet wird. Außerdem ermöglichen diese Tools, Investitionen nach den persönlichen Werten auszurichten und verschiedene finanzielle Szenarien zu simulieren. So kannst du Entscheidungen treffen, die sich nicht nur rational, sondern auch emotional richtig anfühlen.

Welche Risiken bergen KI-Tools?

KI bringt viele Vorteile für das Finanzmanagement, wirft aber auch Fragen auf – insbesondere beim Datenschutz. KI-gestützte Apps greifen auf eine Vielzahl persönlicher Finanzdaten zu, die sich aus Bankkonten, Kreditkarten und Investment-Plattformen speisen. Diese umfangreiche Datensammlung sorgt zwar für genauere Ergebnisse, macht die Tools aber auch zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle. Je mehr sensible Daten sie sammeln, desto interessanter werden sie für potenzielle Angreifer. Deshalb ist es wichtig, nur Apps mit hoher Verschlüsselung und transparenten Datenschutzrichtlinien zu vertrauen.Ein weiteres Risiko: Auch KI macht Fehler. KI kann zum Beispiel Ausgaben falsch kategorisieren oder Daten missverstehen, was zu ungenauen Empfehlungen führt – ein Problem, das sich zwischen Menschen meist durch kurze Rückfragen  lässt. Daher bleibt die Frage, ob KI tatsächlich die beste Wahl ist, wenn es um persönliche und langfristige Finanzentscheidungen wie die Altersvorsorge geht. Schließlich kannst du Ausgaben auch ohne Chatbot tracken, und die eigene Anlagestrategie lässt sich mithilfe von erfahrenen ExpertInnen planen. KI bietet zweifellos spannende Möglichkeiten – ob sie jedoch die richtige Wahl für deine Finanzen ist, hängt letztendlich von deiner individuellen Risikobereitschaft ab.

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VON N26Love your bank

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