Guthabenzinsen einfach erklärt
Durch Guthabenzinsen machst du mehr aus den Ersparnissen auf deinem Konto. Wie genau, erfährst du hier.
Lesezeit: 5 Min.
Möchtest du dein Geld für dich arbeiten lassen und mit Hilfe von Guthabenzinsen mehr aus deinen Ersparnissen machen? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt, um sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff? Guthabenzinsen erhältst du von Banken oder anderen Finanzinstituten für das Ersparte auf deinem Konto. Mehr Guthaben bedeutet dabei mehr Zinsen und schließlich auch mehr Vermögen. Deshalb kann sich ein sparsamer Lebenswandel gerade jetzt für dich auszahlen, wenn du nicht bereits auf Ersparnisse zurückgreifen kannst. Hier erfährst du alles, was du über Guthabenzinsen wissen musst. Guthabenzinsen sind Zinsen, die du beispielsweise für das Guthaben auf deinem Tagesgeldkonto erhältst. Ein vorher vertraglich festgelegter Zinssatz wird so monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich an dich ausgezahlt. Abhängig ist die Höhe des Zinsertrags immer von dem Guthaben auf deinem Konto. Guthabenzinsen sind also eine Form der finanziellen Vergütung, die von Banken und anderen Finanzinstituten als eine Art Belohnung für Ersparnisse ihrer Kunden und Kundinnen angeboten wird. Die Entwicklung der Guthabenzinsen hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Neben der Zinspolitik der Zentralbanken haben beispielsweise auch der Wettbewerb und wirtschaftliche Bedingungen einen Einfluss auf die Zinsentwicklung. So entwickelte sich der Sparzinssatz etwa ab dem Jahr 1980 alle fünf Jahre:
Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass die Guthabenzinsen deiner Bank steigen, wenn die allgemeinen Marktzinsen steigen, die wiederum vom Leitzins der Zentralbanken abhängen. Dies geschieht jedoch nicht immer im gleichen Umfang und hängt von der Wettbewerbssituation und der Nachfrage nach Krediten ab. In Zeiten von Niedrigzinsen erhalten Sparer oft nur sehr geringe Zinsen auf ihre Einlagen, was insbesondere in realen Werten (nach Inflation) zu einer Verminderung der Kaufkraft führen kann.Eine genaue Prognose zur Entwicklung von Guthabenzinsen zu treffen ist schwierig. Banken passen ihre Zinssätze in der Regel dem EZB-Leitzins an. Die EZB hat im Oktober 2023 auf eine weitere Erhöhung verzichtet. So ist voraussichtlich auch bei den steigenden Guthabenzinsen der Banken und Finanzinstitute vorerst eine Grenze erreicht. Guthabenzinsen sind Zinsen, die du sozusagen als Belohnung dafür erhältst, dass du dein Geld auf deinem Konto liegen lässt. Zinsen für dein Guthaben kannst du von einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut vor allem für folgende Anlageformen bekommen: In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass Banken Guthabenzinsen für Vermögen auf dem Girokonto zahlen. Wie gesagt, stellt dieses Angebot aber wirklich nur eine Ausnahme dar und die Zinssätze sind relativ gering. Um von höheren Guthabenzinsen zu profitieren, kannst du dich über Tagesgeldkonten, Festgeld oder andere Spar-Vehikel informieren.Aktuell erhältst du in Deutschland Angebote für 0,1 bis 4 Prozent Guthabenzinsen (Stand November 2023). Der grundlegende Vorteil eines Tagesgeldkontos: Du kannst jederzeit auf dein Geld zugreifen und erhältst trotzdem Zinsen für dein Guthaben. Wenn du dir die Frage stellst, welche Bank überhaupt Guthabenzinsen an ihre Kunden und Kundinnen auszahlt oder bei welchem Anbieter du am besten aufgehoben bist, dann lohnt sich der Vergleich. Bei folgenden Finanzinstituten kannst du Zinsen erhalten:Die Zinsen, die du für dein Guthaben bekommst, unterscheiden sich je nach Bank oder Finanzinstitut zum Teil sehr stark. Der Guthabenzins von traditionellen Banken ist in der Regel niedriger. Online-Banken können oft höhere Zinssätze anbieten, da sich das Geschäftsmodell von dem der traditionellen Banken unterscheidet. Geringe Kosten und ein stärkerer Wettbewerb bedeuten oft höhere Zinsen. Die Berechnung von Guthabenzinsen hängt von verschiedenen Faktoren ab – beispielsweise vom Zinssatz, deinem Guthaben oder der Zeitspanne, für die der Zinssatz berechnet wird. Für die Berechnung deiner Zinserträge bedarf es keiner komplizierten Formel. Wir haben im nächsten Abschnitt eine einfachere Lösung für dich. Mit unserem Zinsrechner kannst du die Guthabenzinsen und die Rendite deiner gewünschten Anlageform in wenigen Minuten berechnen. Einfach Guthaben, Zinssatz und Laufzeit eintragen. Der Rechner übernimmt den Rest und zeigt dir deine Kapital- und Zinserträge direkt an. Dies ist die grundlegendste Form der Zinsberechnung, bei der der Zinsbetrag nicht zum Kapital hinzugefügt wird, um in den Folgeperioden Zinseszinsen zu generieren.Die Formel für einfache Zinsen lautet:Z=K×p×tDabei ist:Wenn du dein Geld durch Zinsen vermehren möchtest, lohnt es sich für dich vielleicht, zunächst Wege zu finden, wie du schnell Geld sparen kannst. Denn: Je mehr Guthaben du auf deinem Konto hast, desto höher ist dein Zinsertrag. Wir bei N26 möchten dir dabei helfen – z. B. mit dem N26 Tagesgeldkonto und einem Haushaltsrechner, mit dem du noch einfacher den Überblick über deine Finanzen behältst. Hier haben wir außerdem viele weitere Spartipps für dich zusammengefasst.
Guthabenzinsen – was ist das?
Guthabenzins Entwicklung
Jahr | Zinssatz |
---|---|
1980 | 4,4 % |
1985 | 2,9 % |
1990 | 2,8 % |
1995 | 2 % |
2000 | 1,3 % |
2005 | 2 % |
2010 | 1,4 % |
2015 | 0,5 % |
2020 | 0,1 % |
2022 | 0,1 % |
Wann steigen die Guthabenzinsen?
Guthabenzins Prognose
Wofür erhalte ich Guthabenzinsen?
- Sparkonto oder Sparbrief
- Festgeldkonto
- Tagesgeldkonto
- Kreditkartenkonto
Erhalte ich auf meinem Girokonto Guthabenzinsen?
Guthabenzinsen für Tagesgeld
Welche Bank gibt Zinsen auf Guthaben?
- Traditionelle Banken
- Online-Banken
- Kreditkartengesellschaften (Guthaben auf Kreditkartenkonto)
- Bausparkassen (Bausparverträge)
Welche Bank zahlt die meisten Guthabenzinsen?
Guthabenzinsen berechnen – wie geht das?
Wie kann ich Zinsen auf Guthaben berechnen?
- Z der Zinsbetrag
- K das Kapital (Anfangsguthaben)
- p der Zinssatz pro Periode (in Dezimalform, also 5 % = 0,05)
- t die Anlagedauer
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