Was ist brutto und netto? Dieses Gehalt bekommst du wirklich
Du willst deine Gehaltsabrechnung endlich durchblicken und fragst dich, was brutto und netto ist? Wir erläutern den Unterschied von Brutto- und Nettogehalt und was das für deinen Kontostand bedeutet.
Lesezeit: 6 Min.
Du hast endlich dein erstes Gehalt bekommen, blickst bei den Zahlen aber nicht richtig durch? Keine Sorge! Wir führen dich durch die wichtigsten Aspekte der Gehaltsabrechnung und erklären, was der Unterschied zwischen Brutto- und Nettogehalt ist. So bekommst du einen genauen Überblick über deine Abgaben und kannst dein monatliches Budget besser planen. Außerdem erfährst du, wie man den Nettolohn berechnet. Los geht’s!
Was ist brutto und netto genau?
Beim Bruttogehalt handelt es sich um dein vom Arbeitgeber gezahltes Gehalt inklusive aller Abgaben wie Krankenversicherung, Lohn- oder Kirchensteuer. Bei einer Stellenausschreibung wird das Gehalt in der Regel als Bruttogehalt angegeben. Dieses Gehalt wird auch als Grundgehalt bezeichnet, das du mindestens verdienen wirst. Darüber hinaus können noch kurz- oder langfristige Leistungsanreize oder Nebenleistungen dazukommen. Beim Nettogehalt handelt es sich um den Betrag, der nach Abzug von Steuern und sonstigen Abgaben von deinem Bruttogehalt übrig bleibt. Dies ist der Betrag, der letztendlich jeden Monat auf dein Bankkonto überwiesen wird und entspricht somit dem Einkommen, das dir monatlich zur Verfügung steht.Bei einem Angestelltenverhältnis erhältst du jeden Monat eine Gehaltsabrechnung, in der dein Gehalt aufgeschlüsselt wird. In der Regel siehst du als Erstes das Bruttogehalt bzw. den Bruttolohn – hierbei handelt es sich um den höheren Betrag, der oft oben auf der Gehaltsabrechnung aufgeführt wird. Unterhalb dieses Betrags werden dann sämtliche Abzüge wie Steuern und Sozialabgaben aufgelistet. Neben jedem dieser Posten wird der Betrag angegeben, der von deinem Bruttogehalt bzw. deinem Bruttolohn abgezogen wird. Der Betrag, der nach all diesen Abzügen übrig bleibt, ist dein Nettogehalt bzw. dein Nettolohn. Wie sich Lohn und Gehalt unterschieden, erfährst du in diesem Artikel.
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Die Abzüge von deinem Bruttogehalt können ganz unterschiedlich ausfallen – das hängt zum Beispiel davon ab, ob du in der Kirche bist, welche Krankenversicherung du hast und wie hoch dein Gehalt ist. Im Folgenden erläutern wir die gängigsten Abzüge, die auf der Gehaltsabrechnung aufgeführt sind:
Steuern. Diese Abgaben sind gesetzlich geregelt und werden von deinem Arbeitgeber direkt abgeführt. Hierzu gehören die Lohnsteuer sowie gegebenenfalls die Kirchensteuer und der Solidaritätsbeitrag. Die Lohnsteuer wird als Quellensteuer von deinem Bruttogehalt abgezogen und hängt von deiner Lohnsteuerklasse sowie der Höhe deines Gehalts ab. Kirchensteuer zahlst du nur, wenn du einer Konfession angehörst. Der Solidaritätsbeitrag wurde 2021 für die meisten Arbeitnehmer abgeschafft, gilt aber weiterhin für Spitzenverdiener.
Leistungsanreize. Diese können lang- oder kurzfristig sein. Ein kurzfristiger Anreiz kann beispielsweise ein Bonus sein, der nach Erreichen bestimmter Ziele noch im selben Jahr ausgezahlt wird. Außerdem gibt es in manchen Unternehmen auch Weihnachtsgeld oder ein sogenanntes 13. Monatsgehalt. Langfristige Anreize können Bonuszahlungen umfassen, die in Form von Aktien, Unternehmensanteilen, Leasing-Verträgen oder einer betrieblichen Altersvorsorge gezahlt werden. Dabei ist zu beachten, dass diese Bonuszahlungen als steuerpflichtiges Einkommen angesehen werden.
Sozialversicherungsbeiträge. Ebenfalls gesetzlich geregelt sind die Sozialabgaben. Dazu gehören die folgenden Leistungen:
Krankenversicherung: Krankenversicherungsbeiträge zählen zu den Sozialabgaben und werden in der Regel direkt vom Gehalt abgezogen. Die Höhe des Betrags hängt von deiner Krankenversicherung und der Höhe deines Gehalts ab.
Pflegeversicherung: Auch deine Pflegeversicherung wird aus deinem Bruttogehalt finanziert. Falls du im Alter pflegebedürftig wirst, hast du so Anspruch auf gesetzliche Zuzahlungen.
Rentenversicherung: Hierbei handelt es sich um den Betrag, der in die gesetzliche Rentenversicherung, also deine Altersvorsorge, fließt – in der Regel entspricht dieser Betrag einem prozentualen Anteil deines Bruttogehalts.
Arbeitslosenversicherung: In einem Angestelltenverhältnis bist du automatisch für den Fall der Arbeitslosigkeit versichert. So wird sichergestellt, dass du bei einem Jobverlust Leistungen beziehen kannst – vorausgesetzt, das Arbeitsverhältnis bestand lange genug.
Bedenke auch, dass es sich bei einigen dieser Abzüge um Vorsteuerabzüge handelt. Das Geld wird also von deinem Bruttogehalt abgezogen, bevor die entsprechenden Steuern festgelegt werden. Bei der Steuererklärung könnten zum Beispiel noch Steuern für Nebenverdienste oder Gewinne aus Wertpapieranlagen anfallen. Darüber hinaus gibt es Abzüge nach Steuern, die manchmal vom Nettogehalt oder nach Abzug der Steuern anfallen, wie etwa Gewerkschaftsbeiträge.
So berechnest du dein Bruttoeinkommen
Die Berechnung hängt davon ab, wie du bezahlt wirst und ob du ein Jahresgehalt oder einen Stundenlohn erhältst. Angestellte erhalten einen festen Betrag, der in der Regel auf 12 Monate verteilt ist. Wenn du einen Stundenlohn erhältst, hängt dein Bruttolohn von der Anzahl deiner tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden ab. Natürlich werden auch Sozialabgaben und Steuern von deinem Bruttolohn abgezogen. Sehen wir uns einmal genauer an, wie die unterschiedlichen Berechnungen des Bruttoeinkommens aussehen.
So berechnest du als Angestellter dein Bruttoeinkommen
Wenn du ein Jahresgehalt beziehst, wird dir auf jeder Gehaltsabrechnung ein fester Betrag angezeigt, der deinem Bruttogehalt für den jeweiligen Monat entspricht. Wenn du dein monatliches Bruttogehalt mit 12 multiplizierst, erhältst du dein Bruttojahresgehalt. Dabei musst du alle etwaigen kurz- oder langfristigen Bonuszahlungen berücksichtigen, um dein gesamtes Bruttoeinkommen zu ermitteln.
So berechnest du dein Bruttoeinkommen, wenn du einen Stundenlohn bekommst
Wenn du auf Stundenbasis bezahlt wirst, kannst du dein Bruttoeinkommen auf zwei Arten berechnen. Wenn du über monatliche Lohnabrechnungen für das vergangene Jahr verfügst, kannst du einfach die Bruttoeinnahmen der einzelnen Monate zusammenrechnen, um deinen Bruttolohn für das gesamte Jahr zu ermitteln. Dabei solltest du beachten, dass du damit nicht dein zukünftiges Einkommen ermitteln kannst – schließlich weißt du im Voraus nicht genau, wie viele Stunden du wirklich arbeiten wirst. Wenn du aber regelmäßige Arbeitszeiten mit deinem Arbeitgeber vereinbart hast, kannst du deinen Bruttolohn folgendermaßen berechnen:Stundensatz x garantierte Wochenstunden = WochenbruttolohnDeinen monatlichen Bruttoverdienst kannst du ermitteln, indem du den Wochenbruttolohn mit der Wochenanzahl, also 4, multiplizierst. Deinen Jahresbruttolohn berechnest du, indem du den Wochenbruttolohn mit 52 multiplizierst – also mit der Anzahl der Wochen im Jahr. Vergiss dabei nicht, die Wochen, in denen du dir unbezahlten Urlaub nimmst, abzuziehen. Du hast zwar gesetzlichen Urlaubsanspruch, wenn du die in deinem Arbeitsvertrag festgelegte Zahl jedoch überschreitest, kannst du keine Lohnfortzahlung erhalten.
So berechnest du den Nettolohn aus dem Bruttolohn
Du weißt nun, was brutto und netto ist. Doch wie kannst du dein Nettogehalt berechnen? Die wichtigsten Informationen findest du auf deiner Gehaltsabrechnung. Das Bruttogehalt ist in der Regel der Betrag, der weiter oben steht. Von diesem wurden noch keine Beträge abgezogen. Das Nettogehalt ist der Betrag ganz unten auf deiner Gehaltsabrechnung und sollte dem Betrag entsprechen, der auf dein Bankkonto überwiesen wird. Willst du dein Nettogehalt berechnen, bevor du deine erste Gehaltsabrechnung erhältst – zum Beispiel bei einem Jobangebot – kannst du dafür auch einen Online-Rechner nutzen. Dort trägst du alle Informationen wie Lohnsteuerklasse, Konfession usw. ein und das Tool spuckt dein zu erwartendes Nettogehalt aus. Apropos Tools: Das Statistik-Feature des Gehaltskontos von N26 hilft dir dabei, dein Geld jeden Monat besser zu verwalten. Das Feature unterteilt deine Einnahmen und Ausgaben automatisch in Kategorien. So hast du deine Ausgaben stets im Blick und kannst genau sehen, wohin dein Geld fließt. Und mit dem N26 Einkommensverteiler kannst du automatisch einen Teil deines Nettogehalts auf einem Unterkonto beiseitelegen – so kannst du zum Beispiel für mögliche Steuernachzahlungen, deinen Notgroschen oder deine persönlichen Ziele jeden Monat etwas Geld sparen.
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Das Bruttogehalt ist der von dir bei einer bestimmten Tätigkeit verdiente Geldbetrag vor den entsprechenden Abzügen. Dieser Betrag steht in der Regel oben auf deiner Gehaltsabrechnung und entspricht deinem Gehalt vor jeglichen Abzügen. Das Bruttogehalt ist das Arbeitsentgelt, das im Arbeitsvertrag vereinbart ist. Es handelt sich um einen festen Betrag, der monatlich über ein Jahr hinweg ausgezahlt wird. Zu beachten ist, dass das Bruttogehalt auch Zusatzleistungen umfassen kann.
Das Nettogehalt oder der Nettolohn ist das Einkommen, das am Ende nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben ausgezahlt wird. Hierbei handelt es sich um den Geldbetrag, der auf dein Bankkonto überwiesen wird und der dir für deine Budgetplanung und Lebenshaltungskosten zur Verfügung steht. Mithilfe der folgenden Berechnung lässt sich das Ganze ganz leicht darstellen: Bruttolohn - Abzüge = Nettolohn.
Am einfachsten überprüfst du dein Bruttogehalt anhand deiner Gehaltsabrechnung. Hierbei handelt es sich um den größten Betrag, der normalerweise ganz oben steht. Dein Bruttogehalt entspricht in der Regel auch dem Betrag, der dir bei deiner Einstellung genannt wurde. Das Bruttogehalt sollte immer im Arbeitsvertrag aufgeführt sein. Bedenke dabei, dass du je nach Arbeitsverhältnis ein Bruttogehalt oder einen Bruttolohn erhältst. Beim Bruttolohn fällt dein monatliches Einkommen je nach geleisteten Arbeitsstunden unterschiedlich aus.
Das Nettogehalt ist normalerweise auf der Gehaltsabrechnung angegeben und befindet sich nach Abzug aller Beträge oft am Ende der Abrechnung. Zur Erinnerung: Das Nettogehalt ist dein Gehalt abzüglich aller Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Es entspricht dem Betrag, der auf dein Girokonto eingezahlt wird. Du willst dein Nettogehalt berechnen, bevor du deine erste Gehaltsabrechnung erhältst? In diesem Fall nimmst du einfach dein Bruttogehalt und ziehst davon alle Abzüge wie Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und sonstige Zahlungen ab, die automatisch von deinem Gehalt abgehen.
Der gesetzliche Mindestlohn wird als Bruttolohn angegeben. Für die Berechnung musst du zunächst ermitteln, wie viele Stunden pro Woche du arbeitest. Gehen wir einmal davon aus, dass du 30 Stunden pro Woche und 42 Wochen im Jahr arbeitest. Wenn du den in 2022 geltenden Mindestlohn von brutto 9,82 € erhältst, liegt dein jährliches Bruttoeinkommen somit bei 12.373,20 €. Die entsprechende Berechnung lautet wie folgt: 9,82 € x 30 Stunden x 42 Wochen = 12.373,20 €.
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