Gehaltsverhandlungen – 10 Tipps für ein besseres Gehalt
Du willst dein Gehalt für eine neue Stelle verhandeln oder eine Gehaltserhöhung in deinem aktuellen Job erfragen? Mit unseren 10 Tipps für ein unschlagbares Gehalt bist du gewappnet.
Lesezeit: 6 Min.
Du fängst bald eine neue Stelle an und fragst dich, wie man Gehaltsverhandlungen führt? Oder arbeitest du bereits länger in einem Unternehmen und willst eine Gehaltserhöhung fordern? Vielen Menschen fällt es schwer, um mehr Geld oder zusätzliche Leistungen zu bitten. Wenn du das gewünschte Gehalt aber nicht forderst, könnte deine Arbeit nicht ausreichend entlohnt werden – und das kann auf Dauer frustrieren.Da sich immer mehr junge Menschen für ein Studium entscheiden, können sie auf dem Arbeitsmarkt mit vielen Qualifikationen punkten und höhere Gehälter sowie bessere Vergütungspakete fordern. Darüber hinaus werden in einigen Branchen händeringend Fachkräfte gesucht. Es gibt also gute Gründe, mehr Geld zu fordern. Wenn du mit dem vorgeschlagenen Gehalt für eine neue Stelle nicht zufrieden bist oder dir in deinem jetzigen Job eine Gehaltserhöhung wünschst: keine Sorge! Hier sind unsere 10 besten Tipps für Gehaltsverhandlungen, mit denen du dein Gehalt realistischer einschätzen und mehr Selbstbewusstsein entwickeln kannst.
1. Kenne deinen Wert
Recherchiere zunächst, wie hoch die Gehälter in ähnlichen Positionen in anderen Unternehmen sind. So kannst du dir ein Bild vom Arbeitsmarkt sowie der Situation bei Wettbewerbern machen und deine Position in Gehaltsverhandlungen stärken. Personalvermittlungen dienen als gute Informationsquelle, aber auch Webseiten wie LinkedIn und Glassdoor sind praktisch. Außerdem hilft es, Freunde oder Verwandte in ähnlichen Positionen zu kontaktieren. Du könntest auch andere Mitarbeitende deines Unternehmens im Vertrauen nach ihrer Meinung zu ihrer aktuellen Position fragen. Bedenke jedoch, dass es hierzulande immer noch unüblich ist, über Gehälter zu sprechen.
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Es ist immer am besten, in Gehaltsverhandlungen mit einer konkreten Zahl im Kopf einzusteigen. Das zeigt deinem potenziellen oder aktuellen Arbeitgeber, dass du dich informiert hast und deinen Wert kennst. Dass du die Initiative ergreifst, wird mit Sicherheit einen guten Eindruck machen. Denk daran, dass du deine Verhandlungen immer mit einem höheren Gehalt beginnen kannst, als du dir erhoffst. Falls nötig, kannst du dich später auf einen niedrigeren Betrag einlassen, der immer noch deinen Vorstellungen entspricht.
3. Sammle Argumente für die Gehaltsverhandlung
Bevor du dein Gehalt verhandeln oder eine Gehaltserhöhung fordern kannst, solltest du konkrete Argumente dafür sammeln, warum du mehr Geld oder eine Gehaltserhöhung verdienst. So bist du auch gegen potenzielle Totschlagargumente gewappnet. Nimm dir etwas Zeit, um über deine beruflichen Leistungen und übertragbare Qualifikationen nachzudenken, die dir in deiner neuen Position nutzen können. Vielleicht hat sich deine Rolle in den letzten 12 Monaten ja verändert und du hast neue Aufgaben übernommen. Versuche, konkrete Beispiele zu nennen, die deinen Wert belegen. Du könntest zum Beispiel erwähnen, dass du zu einer fünfprozentigen Umsatzsteigerung beigetragen hast oder kürzlich an der Einführung eines neuen Produkts beteiligt warst.
4. Bleibe positiv
Ein selbstbewusstes Auftreten bei einer Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch kann den entscheidenden Unterschied ausmachen. Arbeitgeber bevorzugen Teamplayer sowie Personen, die von ihren Fähigkeiten überzeugt sind. Bleibe in den Verhandlungen respektvoll und professionell. Versuche nach Möglichkeit, nicht negativ zu wirken und deine Erwartungen nicht herunterzuspielen.
5. Verstehe, mit wem du sprichst
Es kann sein, dass du im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs oder einer Gehaltsverhandlung mit mehreren Personen sprichst, die unterschiedliche Aufgaben und Prioritäten haben. Das variiert je nach Unternehmen, in der Regel kann die Personalabteilung jedoch genauere Fragen zur Gesamtvergütung für das Stellenangebot beantworten. Versuche, dich direkt an die zuständigen Personen zu wenden, damit du schneller alle für dich wichtigen Infos hast. Wenn du auf eine Beförderung an deinem aktuellen Arbeitsplatz abzielst, musst du normalerweise mit direkten Vorgesetzten sprechen.
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6. Überlege dir, wie du dein Gehalt verhandeln willst
Vorstellungsgespräche und Gehaltsverhandlungen können am Telefon, im Videocall, persönlich oder sogar per E-Mail stattfinden. Falls möglich solltest du dein Gehalt in Person oder am Telefon besprechen, da du hier einen persönlichen Eindruck vermitteln kannst. Ist dies nicht möglich oder verhandelst du lieber per E-Mail, solltest du genau auf den Stil und Ton deiner Antworten achten. Wähle Worte, die deine positive Einstellung, dein Einfühlungsvermögen und deine Gesprächsbereitschaft zum Ausdruck bringen. Das ist eine gute Herangehensweise, die deine Lösungsorientiertheit beweist.Bist du mit deiner derzeitigen Position zufrieden, möchtest aber eine Gehaltserhöhung fordern? Es könnte besser sein, die Gehaltsverhandlungen für deine aktuelle Stelle persönlich zu beginnen – vor allem, wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Vorgesetzten hast. Erkundige dich, ob dein Arbeitgeber deine persönliche Entwicklung regelmäßig prüft. Falls nicht, könntest du um ein solches Feedbackgespräch bitten.
7. Sei ehrlich, was andere Angebote betrifft
Falls du dich um mehrere Stellen beworben und ein anderes interessantes Angebot erhalten hast, solltest du das bei den Personalverantwortlichen offen ansprechen. Wenn andere Unternehmen an dir interessiert sind, hast du eine stärkere Verhandlungsposition und könntest ein besseres Angebot erhalten. Lass deine Ansprechpartner wissen, dass ihr Unternehmen deine erste Wahl ist, und erkläre, bei welchem Gehalt du dich für sie entscheiden würdest. Sei aber vorsichtig, wenn du diese Strategie in Gehaltsverhandlungen bei deinem aktuellen Job nutzen möchtest. Obwohl das Interesse eines anderen Unternehmens deinen Wert verdeutlicht, solltest du das deinem aktuellen Arbeitgeber nicht als Ultimatum präsentieren.
8. Betrachte das gesamte Vergütungspaket
Auch wenn das Gehalt für manche der wichtigste Faktor ist – es ist nur einer von vielen Aspekten der meisten Vergütungspakete. Weitere Vorteile sind Homeoffice, Gleitzeit, Boni, betriebliche Altersvorsorge, mehr Urlaubstage, Abos für den öffentlichen Nahverkehr oder Rabatte im Fitnessstudio. Abhängig von deinen Lebensumständen könnten diese Vorteile ein geringeres Gehalt aufwiegen – es lohnt sich also, genau nachzufragen, was du bekommst.
9. Bereite dich auf schwierige Fragen vor
Gehaltsverhandlungen können unangenehm sein. Bereite dich deshalb auf schwierige Fragen vor, zum Beispiel, ob du dich derzeit um andere Stellen bewirbst und welches Unternehmen du bevorzugst. Erzähle so offen über deine derzeitige Situation, wie du möchtest – aber achte darauf, nicht allzu private Details preiszugeben.
10. Sei bereit, zu gehen
Wenn du all unsere Tipps für Gehaltsverhandlungen befolgt hast und dein Arbeitgeber nicht einlenkt, kann ein Jobwechsel manchmal die beste Entscheidung sein. Auch im Bewerbungsverfahren solltest du dich eher nicht mit einem zu geringen Gehalt zufrieden geben, wenn es dir deine aktuelle Situation erlaubt. Teile in diesem Fall dem Unternehmen höflich mit, dass du dich aus dem Bewerbungsverfahren zurückziehst. Die Situation ist zwar enttäuschend, dafür bist du in puncto Gehaltsverhandlung aber geübter und kannst dein Wissen für die nächste Bewerbung nutzen. Etwas anders sieht es bei einer gewünschten Gehaltserhöhung in deinem jetzigen Unternehmen aus. Falls du nicht bereits nach anderen Jobs gesucht hast, solltest du vielleicht lieber noch im Unternehmen bleiben und dich gleichzeitig auf besser bezahlte Stellen bewerben. Das gibt dir mehr Sicherheit bei der Jobsuche. Die gute Nachricht: Wenn du dich auf deine Gehaltsverhandlung gut vorbereitest und das Gespräch positiv verläuft, kann das dein Selbstvertrauen stärken und dein Budget aufbessern. Behalte außerdem immer das gesamte Vergütungspaket im Blick und wäge ab, ob es zu deinem Lebensstil passt.
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Das ist möglich, aber nicht die Regel. Obwohl du darauf achten solltest, keinen unrealistischen Geldbetrag zu verlangen, sind Verhandlungen einfach Teil der Arbeitswelt. Versuche positiv zu bleiben und schaue immer nach Lösungen, wenn du ein “Nein“ erhältst. Achte auch darauf, die Gesamtvergütung und nicht nur das Gehalt zu betrachten. Wenn deine Forderung angemessen ist, wird dein potentieller Arbeitgeber das Angebot aufgrund der Gehaltsverhandlungen nicht so einfach zurückziehen.
Geh bei telefonischen Gehaltsverhandlungen genauso vor wie bei einem Termin vor Ort – sei positiv, offen und ehrlich. Antworte nicht zu schnell und lass dein Gegenüber das Gespräch beginnen. So kannst du dir ein vollständiges Bild machen und hast mehr Zeit für deine Antworten. Denk daran, dass du der Höhe des Gehalts nicht am Telefon zustimmen musst. Stelle alle für dich wichtigen Fragen und lass dir Zeit, die Antworten abzuwägen, bevor du weiterverhandelst.
Manchmal lässt sich das Gegenüber bei einem Telefongespräch genauer einschätzen, um angemessen zu reagieren. Bei einer E-Mail hast du mehr Zeit für deine Antwort, weshalb manche Menschen diese Art der Kommunikation bevorzugen. Egal, ob du am Telefon oder per E-Mail verhandelst: Lass dir das vereinbarte Vergütungspaket immer schriftlich bestätigen.
Es ist immer gut, ein Vergütungspaket als Ganzes zu verhandeln und nicht nur einzelne Elemente bzw. das Gehalt. Überlege, welche Zusatzleistungen und Arbeitsbedingungen das Gehaltsangebot ergänzen könnten. Welche Vorteile dir bei Gehaltsverhandlungen angeboten werden, hängt von deiner Erfahrung, dem Unternehmen, der Abteilung und deiner Position ab. Wenn du bereits im Unternehmen beschäftigt bist, hast du wahrscheinlich eine bessere Vorstellung von den Vorteilen, zum Beispiel mehr Urlaub, Boni, eine neue Position, Spesen oder Homeoffice.
Du solltest bereit sein, ein Stellenangebot abzulehnen, wenn die Gesamtvergütung für dich nicht passt. Wenn es keine Einigung hinsichtlich des Gehalts gibt, musst du entscheiden, ob das angebotene Paket deinem Wert entspricht. Wenn du die Verhandlungen ausgeschöpft hast und mit dem Angebot nicht zufrieden bist, such dir ein anderes Unternehmen, das deinen Bedürfnissen besser entspricht. Falls du das Gefühl hast, dass dein derzeitiger Arbeitgeber deine harte Arbeit nicht anerkennt, solltest du dich nach einer geeigneteren Stelle umsehen, während du im aktuellen Unternehmen weiter arbeitest – das gibt dir die Sicherheit eines regelmäßigen Einkommens, während du auf Jobsuche bist.
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