Eine Frau zählt einen Haufen Geldscheine mit beiden Händen.

Minimalismus: So gestaltest du dein Leben stressfreier

Weniger Ballast, mehr Freiheit: Erfahre, wie Minimalismus dir helfen kann, deinen Alltag, deine Beziehungen und deine Ersparnisse zu verbessern.

Lesezeit: 7 Min.

Von Capsule Wardrobe bis Digital Detox: Nicht nur Minimalismus selbst ist ein Trend, er hat auch viele andere hervorgebracht oder beeinflusst. Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Begriff? Und warum finden vor allem in der westlichen Welt so viele Gefallen am minimalistischen Lebensstil? Hier lernst du die Basics des Minimalismus kennen und erhältst praktische Tipps, um dich aufs Wesentliche konzentrieren zu können.

Was ist Minimalismus?

Auch wenn das kapitalistische Wirtschaftssystem ein anderes Bild vermittelt: Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Im Gegenteil: Je weniger Ballast du hast, desto freier lebst du. Deshalb ist Minimalismus eine Lebensphilosophie, bei der materieller Besitz kaum eine Rolle spielt. Denn was wir anhäufen, hält uns auf.

Das gilt auch für emotionales Gepäck, Stress und das Bedürfnis, sich mit anderen zu vergleichen. Wer aufhört, im Wettbewerb mit anderen zu stehen, ist viel offener für Verbindung – auch mit sich selbst und mit der Natur. Minimalismus heißt also, im Hier und Jetzt zu leben, bei sich zu sein und loslassen zu können – egal, ob Gewohnheiten, Dinge oder Menschen. 

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Wie sieht ein minimalistischer Lebensstil aus?

Ein minimalistisches Leben kann unterschiedliche Formen annehmen. Manche streben nach finanzieller Freiheit und investieren ihr Geld lieber in Wertanlagen als Gegenstände. Andere kleiden sich minimalistisch, und wieder andere verzichten sogar aufs Smartphone. Fortgeschrittene Minimalistinnen und Minimalisten haben nur so wenige Dinge, dass sie alles beispielsweise in einem Van unterbringen können und überall eine Heimat finden.

Wie du Minimalismus in dein Leben bringst, hängt also ganz von deiner Motivation und deinen Zielen ab. Vielleicht musst du sparsamer leben, oder willst dich von allem lösen, was dir nicht gut tut. Doch wie gelingt dir das?

Wie du Schritt für Schritt minimalistischer werden kannst

Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Die folgenden Tipps können dir helfen, dein Leben auf Minimalismus umzustellen: 

  • Fange klein an: Du bist süchtig nach Instagram? Dann wird dir Digital Detox eher schwer fallen. Für den Anfang ist es wahrscheinlich leichter, deine Schuhsammlung zu verkleinern oder Geld im Alltag zu sparen. Mit jedem kleinen Erfolg wächst deine Motivation, größere Herausforderungen anzugehen.
  • Mache eins nach dem anderen: Ganz im Sinne des Minimalismus solltest du dich nicht mit zu vielen Projekten gleichzeitig überfordern. Überlege dir, welcher Lebensbereich Priorität hat und fange damit an.
  • Such dir Buddys: Eine liebe Freundin geht jeden Samstag ins Yogastudio? Gehe mit und mache ein schönes Ritual für mehr Selbstfürsorge daraus! Achtsamkeit und Minimalismus gehen schließlich Hand in Hand, und gemeinsam fällt die Umstellung leichter.
  • Lass dich inspirieren: Von Einrichtungstipps auf Pinterest über TedTalks bis hin zu Gesprächen mit deinen Liebsten, nutze alle Möglichkeiten, mehr über Minimalismus für deinen neuen Lebensstil zu erfahren.

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Wie du Minimalismus leben kannst

Egal, ob du dich von (emotionalem) Ballast befreien, Stress reduzieren oder schnell Geld sparen willst: Du kannst jeden Lebensbereich minimalistisch gestalten.

Minimalismus bei der Kleidung

Du kommst ständig zu spät, weil du dich nicht für ein Outfit entscheiden kannst? Minimalismus im Kleiderschrank wird auf dein Pünktlichkeitskonto einzahlen, denn je weniger Klamotten, desto leichter die Entscheidung. Inspiration bietet zum Beispiel die Capsule Wardrobe: Mit zeitlosen, gut kombinierbaren Basics hast du immer das passende Outfit griffbereit.

Mach es wie im Urlaub, wo du auch nur die Sachen einpackst, die du wirklich brauchst und magst. Alles andere kannst du verschenken, spenden oder auf Plattformen wie Vinted zu Geld machen. Und statt ständig neue Klamotten zu kaufen, kannst du deine Ersparnisse auf ein Tagesgeldkonto einzahlen oder beispielsweise in Aktien oder Kryptowährungen investieren.

Eine achtsame Ernährung

Jedes Jahr werden Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen – obwohl ein großer Teil davon (noch) essbar ist. Das Gegenmittel? Minimalismus! Wenn du nur das einkaufst, was du wirklich brauchst, landet dein Essen auf dem Teller statt in der Tonne. Essenspläne und Einkaufslisten helfen dir, Spontankäufe zu vermeiden. So sparst du beim Lebensmitteleinkauf sogar bares Geld.

Nicht nur die Menge, auch die Ernährungsweise lässt sich minimalistisch gestalten. Wenn du dich beispielsweise rein pflanzlich ernährst und selbst kochst, lernst du Lebensmittel ganz neu zu schätzen. Ein Bund Möhren etwa gibt eine Menge her: Mit der Schale lässt sich Gemüsebrühe herstellen und aus dem Grün zauberst du mit Olivenöl, Pinienkernen, Knoblauch, Salz und Pfeffer ein köstliches Pesto. Die Möhren selbst schmecken als Suppe, Aufstrich oder Salat, gebraten, gekocht und natürlich roh. 

Minimalismus mit Kindern 

Kinder besitzen die Gabe, in jedem noch so alltäglichen Gegenstand Magie zu sehen. Warum also ständig neues Spielzeug kaufen, wenn sich aus Bettlaken, Wäscheklammern und Pappkartons mittelalterliche Burgen bauen lassen? 

Und egal, ob du Mama oder Erzieher bist: Du kannst (deine) Kinder schon früh für Minimalismus begeistern. Schließlich blicken sie neugierig auf die Welt und saugen Wissen förmlich auf. Zeig ihnen, wie sie zum Beispiel beim Zähneputzen Wasser sparen, bringe ihnen den Umgang mit Geld bei und gehe mit ihnen zum Spielen raus in die Natur – auch wenn es nur der Stadtpark ist.

Minimalismus in der Wohnung

Du musst dich nicht gleich für ein alternatives Wohnkonzept entscheiden, damit der Minimalismus bei dir wohnen kann. Hier findest du Inspiration für eine minimalistische Einrichtung. 

Die Wohnung entsprechend des Minimalismus einrichten

Helle Weiß- und Holztöne, klare Linien und ausgewählte Möbelstücke: In minimalistisch eingerichteten Wohnungen dominiert modernes skandinavisches Design, verbunden mit Pflanzen, dezenten Farbtupfern und wenig Deko. Die Idee ist, einen Ort der Ruhe zu schaffen, in dem Offenheit und Licht regieren. So kannst du durchatmen und ballastfrei leben. Auch ein Umzug ist dann vergleichsweise schnell erledigt.

Minimalismus im Wohnzimmer

Eine Couch, ein Esstisch, ein Sideboard – viel mehr Möbel braucht es eigentlich nicht. Statt einer dunklen Schrankwand stellst du deine Bücher in ein luftiges Metallregal – wenn du sie nicht eh gleich verschenkst, sobald du sie ausgelesen hast. Nutze Sitzkissen, um auf wuchtige Sessel zu verzichten, und mit einer Holzbank für den Esstisch sparst du dir eine Handvoll Stühle.

Minimalismus im Kinderzimmer

Dass ein Kinderzimmer oft chaotisch ist, liegt in der Natur der Sache. Trotzdem kannst du es minimalistisch einrichten. Moderne, multifunktionale Möbel wachsen mit deinen Kindern mit und passen sich immer wieder an neue Bedürfnisse an. Das (wenige) Spielzeug verschwindet in praktischen Schubladen oder Bastkörben, und an den weißen Wänden hängen Dekoelemente aus Holz und fröhliche Bilder in Pastellfarben. 

Minimalismus im Schlafzimmer

Guter Schlaf ist keine Selbstverständlichkeit. Neben Lärm, Licht und digitalen Medien kann auch die Einrichtung wachhalten. Chaos, wuchtige Möbel, auffällige Muster und Farbvielfalt schaffen Unruhe. Reduziere die Einrichtung, wähle ein beruhigendes Farbkonzept (zum Beispiel Grün-, Beige- oder Weißtöne) und stelle ein paar Pflanzen ins Zimmer. Natürliche Materialien wie Holz, Bambus, Sisal, Leinen oder Wolle tragen ebenfalls zur Wohlfühlatmosphäre bei. 

Minimalismus in der Küche

Brauchst du wirklich 30 Gläser und fünf Pfannenwender? Und was ist mit all den Küchengeräten, die im Regal verstauben? Wenn du Geschirr und Co. aussortiert hast, kannst du dich im nächsten Schritt vielleicht sogar von den Hängeschränken trennen. So wird deine Küche gleich viel luftiger, und putzen musst du auch nicht mehr so viel!  

Digitaler Minimalismus 

Dass Smartphone und Co. unsere Aufmerksamkeit stehlen, ist den meisten bestimmt bewusst. Doch wie kannst du dieses Wissen umsetzen? Mache dir zunächst die vielen Vorteile des Digital Detox bewusst: 

  • Du gewinnst Zeit und bist produktiver, wenn du Messenger-Dienste von deinem Laptop löschst oder Benachrichtigungen deaktivierst.
  • Du bist bei Verabredungen präsenter und hörst besser zu, wenn du dein Smartphone in der Tasche lässt.
  • Du hilfst Strom zu sparen, wenn du weniger Fotos und Videos auf Social Media postest – denn große Rechenzentren, die all den Content 24 Stunden am Tag bereithalten, sind wahre Energiefresser.

Im nächsten Schritt kannst du Apps, die du selten (oder zu oft) nutzt, deinstallieren oder den Flugzeugmodus zu bestimmten Zeiten aktivieren – zum Beispiel, wenn du schlafen gehst, arbeitest oder Sport machst.

Welche Nachteile hat Minimalismus?

Die Reduzierung aufs Wesentliche hat zwar viele Vorteile. Du solltest jedoch auch die Herausforderungen im Blick behalten: 

  • Der anfängliche Aufwand ist sehr hoch. Es kostet Zeit und kann emotional aufwühlend sein, liebgewonnene Gegenstände zu verschenken oder Gewohnheiten abzulegen.
  • Die Umstellung kann teuer werden – zum Beispiel, wenn du deine komplette Einrichtung ändern willst. In Zeiten von Inflation und steigenden Kreditzinssätzen solltest du deine Ausgaben im Blick behalten.
  • Es ist nicht unbedingt nachhaltig, alles neu zu kaufen, um ein anderes Design oder einen neuen Kleidungsstil zu etablieren. Sinnvoller ist es, erst einmal auszumisten und Gebrauchtes zu verkaufen.
  • Wenn du als FreelancerIn arbeiten und die Welt erkunden willst, gehst du ein finanzielles Risiko ein. Mache dir vorab Gedanken über deine persönliche Finanzplanung
  • Es braucht viel Disziplin und Durchhaltevermögen, wenn du deine Ernährung, deinen Medienkonsum und deinen gesamten Lebensstil ändern und am Ball bleiben willst.

Zu guter Letzt könntest du dogmatisch werden. Das ist nicht nur für dich anstrengend, sondern auch für dein soziales Umfeld. Sei daher nicht zu streng mit dir und anderen und strebe immer ein gesundes Mittelmaß an! Es reicht vollkommen aus, nur einen Lebensbereich minimalistischer zu gestalten. Wenn du zum Beispiel gerne shoppen gehst, aber digitales Banking ohne Papierkram nutzt, ist das bereits ein guter Schritt hin zu mehr Minimalismus und weniger Stress.

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Von N26

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