Ein Mann mit tätowierten Armen, der an einem Computer auf einem weißen Tisch mit Sonnenbrille, Brieftasche, Notebook und iPad tippt.

Was ist Freelancing und wie funktioniert es?

Was ist ein Freelancer? In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du vor dem Schritt in die Selbstständigkeit wissen solltest.

Lesezeit: 7 Min.

Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, denkst du vielleicht darüber nach, den Sprung in die Freiberuflichkeit zu wagen. Willkommen in der spannenden Welt der Freelancer! Ob du nun davon träumst, für dich selbst zu arbeiten, oder dir einfach mehr Flexibilität wünschst – eines solltest du im Hinterkopf behalten: Das Dasein als Freelancer ist sowohl mit tollen Vorteilen (im Pyjama bleiben!) als auch mit einigen Herausforderungen (eine Menge Organisationsarbeit) verbunden. Lies weiter, um zu erfahren, wie du den Schritt in die Selbstständigkeit schaffst und was dich als Freelancer erwartet.

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Das Wichtigste zuerst: Was bedeutet Freelancing konkret?

Freiberuflichkeit ist eine Art der Selbstständigkeit. Als Freelancer bist du nicht bei einem Unternehmen angestellt, sondern arbeitest selbstständig. Welches Feld du auch wählst – in den meisten Fällen wirst du auf Vertrags- oder Projektbasis arbeiten.

Unternehmen jeder Art und Größe können Freelancer für ein Projekt oder eine bestimmte Aufgabe beauftragen. Als Freelancer bist du selbst dafür verantwortlich, deine Steuern, Krankenversicherung, Altersvorsorge und andere Beiträge zu verwalten und zu zahlen.

Da du für dich selbst arbeitest, hast du keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub und musst deine Fehlzeiten – etwa wenn du wegen Krankheit ausfällst oder Urlaub machst – selber verwalten und abdecken. Als Freelancer kannst du dafür aber deine eigenen Arbeitszeiten festlegen und selber auswählen, für welche Kunden und an welchen Projekten du gerne arbeiten möchtest. In den meisten Fällen wirst du von Zuhause aus, im Coworking-Space oder im Büro deines Kunden arbeiten.

Es gibt verschiedene Arten der Freiberuflichkeit. Meistens sind es Wissensarbeiter (“Knowledge Worker”, die durch geistige und nicht durch körperliche Dienste Geld verdienen), die in einem bestimmten Bereich über umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen. Beispiele dafür sind Grafiker, Texter, Programmierer, Übersetzer und Projektmanager.

Es gibt jedoch noch eine andere Gruppe von Selbstständigen, die häufig als „Gig Worker“ oder „Auftragnehmer“ bezeichnet werden. Dazu gehören selbstständige Handwerker, Reinigungsfachkräfte, Bauarbeiter und Chauffeure. Der größte Unterschied zwischen Wissensarbeitern und solchen Auftragnehmern besteht darin, dass Erstere ihre Arbeit meist digital abliefern.

ein Freelancer, der mit blauer Farbe auf einer orangefarbenen Leinwand am Boden malt.

Wie wird man Freelancer?

Der Einstieg in das Freelancer-Dasein ist vergleichbar mit der Gründung eines eigenen Unternehmens. Die Gesetze und Unternehmensstrukturen für Freelancer unterscheiden sich zwar von Land zu Land, die wichtigsten Faktoren sind jedoch die gleichen – unabhängig davon, wo du lebst oder arbeitest.

Du möchtest gerne Freelancer werden? Dann solltest du vor dem Sprung in die Selbstständigkeit folgende Dinge beachten:

  • Unter welcher Rechtsform wirst du arbeiten? Um offiziell als Freiberufler zu arbeiten, musst du dich an die lokalen Behörden wenden und dein Unternehmen anmelden. Denke daran, dass die von dir gewählte Rechtspersönlichkeit (z. B. Einzelunternehmer, Gesellschaft mit beschränkter Haftung) sich auf die zu zahlenden Steuern, deine persönliche Haftung und den notwendigen Papierkram auswirkt. Überlege dir also gut, wofür du dich entscheidest.
  • Steuern (Rechnungsstellung, Ausgaben, Steuererklärungen). Sobald du dein Unternehmen angemeldet hast, bist du gesetzlich dazu verpflichtet, Steuererklärungen einzureichen und Steuern zu zahlen. Wenn du von Anfang an ein zuverlässiges System zur Rechnungs- und Ausgabenverwaltung einsetzt, hast du alles im Griff.
  • Auswahl einer Versicherungspolice für Freiberufler. Auch wenn du freiberuflich arbeitest, solltest du die gleiche Sicherheit und Sorgenfreiheit genießen dürfen wie die Angestellten eines Unternehmens. Für Freelancer lohnt es sich deshalb, eine spezielle Gesundheits-, Geschäfts- oder Einkommensversicherung abzuschließen, um sich vor unerwarteten Situationen zu schützen.
  • Eröffnung eines Geschäftskontos. In vielen Fällen sind Freelancer nicht gesetzlich dazu verpflichtet, ein Bankkonto zu eröffnen – aber meistens tun sie es trotzdem. Die Trennung der persönlichen Finanzen von den geschäftlichen erleichtert es erheblich, Ausgaben geltend zu machen und am Ende des Geschäftsjahres den Unternehmensgewinn zu berechnen.
  • Erstellen einer Kundenliste. Indem du schon vor dem Einstieg in die Freiberuflichkeit eine Kundenliste erstellst, kannst du sicherstellen, dass du auch in ruhigeren Zeiten des Jahres genügend Arbeit hast. Außerdem werden dir viele Freelancer bestätigen, dass Weiterempfehlungen von Kunden die beste Art von Werbung ist. Pflege also deine Kundenbeziehungen und arbeite regelmäßig an deiner Kundenliste.
  • Aufsetzen deines eigenen Dienstvertrags. Bevor du mit der Arbeit an einem neuen Projekt beginnst, solltest du unbedingt einen Vertrag über die freie Mitarbeit abschließen – und zwar mit jedem Kunden. Was zunächst wie langweiliger Papierkram aussieht, ist tatsächlich der beste Schutz vor Zahlungsausfällen, Haftungsansprüchen und anderen rechtlichen Problemen. Im Internet findest du zahlreiche Vertragsvorlagen für Freiberufler, die du kostenlos herunterladen und anpassen kannst.

Ein Freelancer, der von Hand kalligrafische Buchstaben malt.

Was sind die Vorteile des Freelancings?

Die Anzahl der Freelancer steigt von Jahr zu Jahr und viele beschreiben die Entscheidung für das Freelancer-Dasein als lebensverändernd. Hier sind einige der am häufigsten genannten Vorteile der Freiberuflichkeit gegenüber einem geregelten Job als Angestellter.

Entscheidungsfreiheit

Du musst niemanden um Erlaubnis bitten, wenn du mal von zu Hause aus oder unterwegs arbeitest oder spät anfängst. Du bestimmst deine Arbeitszeiten selbst und du entscheidest, wo du arbeitest. Egal ob du dir jeden Mittwoch freinimmst, um deine Oma zu besuchen, oder ob du bis spät in die Nacht arbeitest und dafür den ganzen Vormittag schläfst – du entscheidest.

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Du suchst dir deine Kunden selbst aus

Als Freelancer kannst du dir genau die Kunden aussuchen, mit denen du tatsächlich arbeiten möchtest. Und das ist ein wunderbares Gefühl! So musst du dich nicht mit schwierigen Kunden herumschlagen, die beispielsweise nicht pünktlich zahlen oder mit denen du nicht auskommst – du musst deinen eigenen Kundenstamm aufbauen und pflegen.

Du behältst den ganzen Gewinn

Einer der besten Aspekte der Arbeit als Freelancer ist, dass du einen direkten Zusammenhang zwischen harter Arbeit und deinem Kontostand sehen kannst. Da du alle Gewinne nach Steuern behältst, kannst du auch selbst entscheiden, wie du deine Einnahmen ausgeben oder investieren möchtest.

Laptop, Lederrolle und Ledertasche auf einem Schreibtisch.

Welche Nachteile hat das Leben als Freelancer?

Was tun Freelancer, wenn es mal nicht so läuft, wie geplant? Es ist wichtig, sich der Herausforderungen im Freelancing bewusst zu sein, um sich gut vorbereiten und schützen zu können.

Du bist auf dich allein gestellt

Wenn du Probleme mit Kunden hast, z. B. eine Beschwerde erhältst oder ein Kunde nicht zahlt, gibt es keine Rechts- oder Personalabteilung, die dir hilft. Es kann manchmal ganz schön anstrengend sein, diese Probleme im Alleingang zu lösen. Deshalb solltest du unbedingt einen Freelance-Vertrag aufsetzen oder eine Versicherung abschließen, bevor du mit der Arbeit für einen Kunden beginnst. Du kannst auch einem Verein für Freelancer beitreten, um Unterstützung von anderen und Zugang zu hilfreichen Ressourcen zu erhalten.

Kein Austausch mit Kollegen und Kolleginnen

Wenn du ständig von zu Hause aus arbeitest und kaum Kontakt zur Außenwelt hast, kannst du sehr schnell einsam werden. Um dieses Gefühl der Einsamkeit zu überwinden, nutzen immer mehr Freiberufler Co-Working-Angebote in ihrer Umgebung. Diese in der Regel preisgünstigen Arbeitsplätze zur gemeinsamen Nutzung ermöglichen es Freelancern, Beruf und Privates räumlich zu trennen. Networking-Gruppen sind eine weitere Möglichkeit, Gleichgesinnte mit unterschiedlichen Fachkenntnissen zu treffen – sie geben dir die Möglichkeit, Neues zu lernen, dich auszutauschen und neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Unregelmäßiges Einkommen

Nur wenn es dir gelingt, wiederkehrende monatliche Umsätze zu sichern, kannst du langfristig vom Freelancing leben. Dein monatliches Einkommen hängt also ganz von der Menge deiner Arbeit ab – und die kann im Laufe eines Monats oder eines Jahres stark fluktuieren.

Fazit

Freelancing ähnelt dem Erlernen einer neuen Sportart: Je mehr Erfahrung du sammelst und je weiter du deine Technik verfeinerst, desto besser wirst du. Du interessierst dich für das Freiberufler-Dasein, hast aber ein bisschen Angst davor? Das ist völlig normal. Anstatt auf den richtigen (oder perfekten) Zeitpunkt für den Sprung in die Selbstständigkeit zu warten, konzentriere dich lieber auf die richtige Vorbereitung. Erstelle frühzeitig deine Kundenliste, schließe die nötigen Versicherungen ab und eröffne ein Geschäftskonto – danach bist du bereit für den Schritt in die Welt des Freelancings. Keine Frage, um als Freelancer erfolgreich zu sein, musst du viel Arbeit reinstecken und Ausdauer beweisen. Aber wenn dir der Durchbruch gelingt, lohnt es sich umso mehr!

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