Frau, die bei Sonnenaufgang entspannt durch einen Wald läuft.

Geldsorgen: Mit diesen 5 Strategien wirst du sie los

Eine der häufigsten Ursachen von Stress sind Geldprobleme. Wir geben dir in diesem Artikel Tipps und Strategien an die Hand, mit denen du deine Geldsorgen wieder in den Griff bekommst.

Lesezeit: 9 Min.

Fühlst du dich unwohl beim Gedanken an deine Finanzen? Wir zeigen dir, wie du dein finanzielles Wohlbefinden steigerst und gleichzeitig Stress abbaust.

Geldsorgen gehören für viele zum Alltag. Doch insbesondere Menschen mit Schulden, wenig Vermögen oder geringem Einkommen sind häufig finanziellen Ängsten ausgesetzt. Wir bei N26 möchten dir dabei helfen, deine Finanzen im Blick zu behalten und finanziellen Stress abzubauen. Deshalb findest du hier ein paar Tipps, um deine Geldprobleme zu lösen und wieder neu durchzustarten.

Was ist finanzieller Stress?

Es gibt zahlreiche Ursachen von Stress, und häufig spielen dabei die eigenen Finanzen eine Rolle. Sogenannter finanzieller Stress – auch als finanzielle Ängste bekannt – unterscheidet sich hierbei stark von alltäglichen Geldproblemen. Es handelt sich nämlich um ein konstantes, geradezu lähmendes Gefühl. Im schlimmsten Fall kann es dich voll und ganz einnehmen und zahlreiche Aspekte deines Lebens betreffen. Geldsorgen können chronisch werden, wenn dein Gehirn einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel aufweist. Du bist ständig genervt, kannst kaum noch entspannen oder wohlüberlegte Entscheidungen treffen und fühlst dich von äußeren Stressoren belastet.

Wenn finanzieller Stress unbehandelt bleibt, kann das schlimme Folgen für deine körperliche und mentale Gesundheit haben. Allerdings zeigen sich chronische Geldsorgen auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Deshalb ist es so wichtig, sich über Anzeichen und Symptome genau zu informieren. So kannst du finanziellen Stress bei dir oder deinen Liebsten entdecken, noch bevor er chronisch wird.

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Welche Symptome bringen Geldsorgen mit sich?

Jeder Mensch reagiert anders auf finanziellen Stress. Es gibt jedoch ein paar typische Anzeichen, nach denen du Ausschau halten kannst. Von körperlichen und psychischen Symptomen über persönliche Probleme bis hin zu Süchten: Hier erfährst du, wie unterschiedlich Stress sich auf deine Gesundheit – und viele andere Dinge – auswirken kann.

Schlaflosigkeit 

Eines der eindeutigsten Symptome von finanziellem Stress ist Schlaflosigkeit. Wenn dir deine Geldsorgen ständig im Kopf umherschwirren, kannst du sie kurz vorm Schlafengehen nicht einfach ausknipsen wie die Nachttischlampe. Ganz im Gegenteil: In der Stille der Nacht rücken negative Gedanken ins Scheinwerferlicht und werden immer lauter. Zu allem Überfluss kann Schlafmangel Angstgefühle verstärken und zu noch mehr Einschlafproblemen führen

Geldsorgen und deine Psyche

Geldsorgen können sich dabei auch auf die Psyche des Menschen auswirken. Depressionen und Ängste sind zwei der typischsten Folgen von chronischen Geldsorgen. Wer Depressionen hat, fühlt sich meist dauerhaft niedergeschlagen und hoffnungslos, hat Konzentrationsschwierigkeiten und zieht sich sozial zurück. Chronische Angst hingegen erhöht den Herzschlag, führt zu Schwitzen, Gereiztheit und Panikattacken. Für beides ist ärztliche Hilfe unabdingbar. Sprich also unbedingt mit deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin, wenn du irgendeines dieser Symptome bei dir feststellst.

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Gesundheitliche Beschwerden

Chronische Geldsorgen bzw. Geldprobleme können sich auch körperlich auswirken. Kopfschmerzen, Dauermüdigkeit, erhöhter Blutdruck und Magen-Darm-Probleme sind typische Anzeichen von finanziellem Stress. Die Symptome überschneiden sich oft mit psychischen Problemen. Hoher Blutdruck und Verdauungsprobleme werden zum Beispiel oft mit Angststörungen in Verbindung gebracht, während Kopfschmerzen und Müdigkeit meist mit Depressionen einhergehen.

Beziehungsprobleme 

Finanzielle Sorgen können jede Beziehung auf die Probe stellen. Wenn ein Paar ständig Geldsorgen hat, ist es schwierig Zeit füreinander zu finden, da beide gedanklich oft bei ihren finanziellen Nöten sind. Geld und finanzielle Sorgen gehören zu den häufigsten Gründe für Streit – und selbst die stärksten Beziehungen können daran zugrunde gehen.

Suchtverhalten

Wer mit Geldsorgen zu kämpfen hat, ist oft anfälliger für Süchte, da sie kurzzeitig für Entlastung sorgen. Von Alkohol und Drogen über Essen bis hin zu Glücksspiel und exzessivem Shopping – die meisten von uns haben ein Lieblingslaster, das uns in schwierigen Zeiten Halt zu geben scheint. Wenn eines dieser ungesunden Verhaltensmuster im Alltag jedoch die Oberhand gewinnt, ist es an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

5 Strategien gegen Geldsorgen

Du kennst nun einige der Symptome. Jetzt ist es an der Zeit, deine Geldprobleme in den Griff zu bekommen! Die gute Nachricht? Mit einem klar strukturierten Plan kannst du lernen, dein finanzielles und mentales Wohlbefinden zu steigern und so besser mit dieser Art von Stress umzugehen. In der folgenden Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du finanziellen Stress reduzieren kannst.

1. Konzentriere dich auf dich selbst

Bevor du dich um deinen Kontostand kümmerst, solltest du dich erst einmal auf dich selbst fokussieren. Es ist nahezu unmöglich, Ordnung in deine Finanzen zu bringen, wenn in deinem Kopf Chaos herrscht. Das mag auf den ersten Blick unlogisch erscheinen, da deine finanzielle Situation ja der Grund für deine Ängste ist. Nichtsdestotrotz solltest du dich entspannen, damit du deine aktuelle Lage besser einschätzen, gut informierte Entscheidungen treffen und die nächsten Schritte mit mehr Klarheit sehen kannst.  

Selbstfürsorge ist nämlich schon lange kein reines Modewort mehr. Um dich im Kampf gegen deine Geldprobleme geistig, körperlich und seelisch zu stärken, kannst du Folgendes probieren:

  • Verbessere deine Schlafhygiene. Einige effektive Methoden gegen Schlaflosigkeit? Reduziere Koffein und Zucker, etabliere eine entspannende Abendroutine, gehe nach Möglichkeit zur selben Zeit ins Bett und lege dein Smartphone beiseite. 
  • Ernähre dich ausgewogen. Wenn du deinen Körper mit nährstoffreichem Essen versorgst, wird dir auch dein Geist dafür danken. Schließlich ist der Mensch, was er isst. Wenn du dich stressbedingt zur Zeit nur von Fertigpizza und Fast Food ernährst, ist dein Gehirn entsprechend träge und anfälliger für Ängste.
  • Werde aktiv. Bewegung wirkt wahre Wunder – und zwar für den Körper und den Geist. Während und nach dem Sport schüttet dein Körper Endorphine aus, was die Laune steigert und dich mental stärkt. Wenn du dich regelmäßig bewegst, hält deine gute Laune auch eher an – die perfekte Basis, um Geldsorgen die Stirn zu bieten.

2. Bleibe mit anderen in Kontakt und vertraue dich an 

Um finanzielle Ängste zu reduzieren, solltest du Kontakt zu deinen Lieblingsmenschen suchen. Ganz gleich, ob du mit deiner Mutter sprichst, dich kurz mit deinem besten Kumpel triffst oder ein (etwas einseitiges) Gespräch mit deinem Hund führst – Verbindung ist wichtig. Chronische Geldsorgen gehen oft mit sozialem Rückzug einher. Die Folge: Du bleibst mit deinen negativen Gedanken allein – und das macht die Sache meist noch schlimmer. 

Doch über was kann man reden und was nicht? Dass du knapp bei Kasse bist, sollte kein Geheimnis bleiben – auch wenn Geld in Deutschland ein Tabuthema ist. Das mag dir zwar Angst machen, doch es hilft ungemein, über deine Sorgen und Gefühle zu sprechen. Dein Gegenüber kann und sollte dir zwar keine Zauberformel für deine Geldprobleme verraten. Wenn dir jemand aber einfach nur zuhört und Verständnis für deine Situation zeigt, kann das unglaublich erleichternd sein. Wir sind soziale Wesen und nicht dafür gemacht, unsere Probleme für uns zu behalten. Mit einem falschen Lächeln im Gesicht werden deine Geldsorgen nicht besser. Ein paar nette Worte von einer Bezugsperson können jedoch einen echten Unterschied machen!

3. Finde heraus, wo du finanziell genau stehst

Sobald du mehr auf dich selbst acht gibst, bist du für den nächsten Schritt bereit: deinen Geldsorgen die Stirn zu bieten. Der wahrscheinlich schwierigste Teil dieser Liste wird sein, deine Geldmanagement-Skills wieder auf Höhe zu bringen. Verfolge jeden einzelnen Cent und blicke deiner aktuellen finanziellen Situation ins Auge. Das mag zunächst schockierend sein. Doch wenn du genau weißt, wieviel Geld du jeden Monat bekommst und wie viel du ausgibst, hast du ein wichtiges Werkzeug zur Hand, um gesunde und nachhaltige finanzielle Gewohnheiten zu entwickeln.

Und wie legst du los? Schau dir zuerst deine Kontoauszüge vom letzten Monat an. Notiere dir alle Einnahmequellen und addiere sie auf der einen Seite. Unterteile dann deine Ausgaben in zwei Kategorien: Fixkosten und variable Kosten. Fixkosten sind zum Beispiel deine Miete, Strom, Versicherungen sowie andere Ausgaben, die sich schwer ändern lassen. Zu den variablen Kosten gehören Lebensmitteleinkäufe, Abos, Kleidung und andere Posten, die du leichter anpassen kannst. Nun kannst du sehen, ob:

  • mehr Geld von deinem Konto abgeht, als jeden Monat eingeht
  • es irgendwelche Bereiche gibt, in denen du zu viel Geld ausgibst

Falls du dir bei diesem Schritt etwas Arbeit sparen willst, kannst du mit einem N26 Konto durch unser Insights-Feature all deine Ausgaben automatisch zurückverfolgen und kategorisieren lassen. Dank Push-Nachrichten wirst du außerdem jedes Mal in Echtzeit über eingehende und ausgehende Transaktionen informiert. 

4. Entdecke Bereiche, in denen du sparen kannst

Es ist nicht immer leicht, seine finanziellen Gewohnheiten zu ändern. Nun hast du aber die Chance, deinen Geldproblemen auf den Grund gehen! Wenn deine Ausgaben deine Einnahmen übersteigen, verfalle nicht gleich in Panik. Entweder du reduzierst deine Ausgaben in bestimmten Bereichen oder du suchst – wenn möglich – nach einem Nebenjob. Natürlich kannst du auch beides tun, wenn du wirklich knapp bei Kasse bist. Allerdings solltest du dich nicht überfordern, wenn du neue finanzielle Gewohnheiten etablieren willst – vor allem am Anfang.

Sobald du weißt, wo genau deine finanziellen Schwachstellen liegen, weißt du auch, wo du etwas ändern kannst. Generell ist es am einfachsten, deine variablen Kosten zu reduzieren. Du könntest zum Beispiel beim Wocheneinkauf sparen, nicht genutzte Abos oder Mitgliedschaften kündigen und andere kleine Gewohnheiten ändern. Wenn du wirklich große Einsparungen machen willst, solltest du dir deine Fixkosten vorknöpfen. Das bedeutet zum Beispiel Geld bei der Miete oder der Gasrechnung zu sparen. Und auch beim wöchentlichen Einkauf kannst du deine Ausgaben reduzieren.Außerdem haben wir hier noch 9 Spar-Apps für dich aufgelistet, die dir zusätzlich helfen können. 

5. Erstelle einen Haushaltsplan

Nun kannst du dich entscheiden, wie viel Geld du jeden Monat sparen willst, und einen Haushaltsplan erstellen, der dich dabei unterstützt. Wenn du erst einmal deine finanziellen Gewohnheiten änderst, wirst du auch ein besseres Verständnis dafür gewinnen, wieviel Geld du eigentlich für deinen Sparplan übrig hast.

Es mag etwas dauern, bis Sparen die natürlichste Sache der Welt für dich ist. Wichtig ist einfach, dass du kontinuierlich kleine Schritte in Richtung Ziel gehst. Falls du nicht weißt, wo du überhaupt anfangen sollst, kannst du mit der 50-30-20-Regel ein Budget erstellen. Ein solider Haushaltsplan ist eines der besten Tools gegen Geldsorgen, da er dich wie ein Kompass durch deine Finanzen navigiert und dein finanzielles Wohlbefinden unterstützt. Hilfreich kann dir dabei auch unser 50-30-20-Regel Rechner sein.

Mit einem Haushaltsplan kannst du außerdem noch klügere, zukunftsorientierte finanzielle Entscheidungen treffen. Das könnten zum Beispiel Sparziele wie ein Notgroschen oder deine Rente sein. Wenn du einen Puffer aufbaust, der dich vor den Überraschungen des Lebens schützt, kannst du Geldsorgen in Zukunft besser vorbeugen – und dafür wirst du dir später ganz sicher selbst danken.

Das geht übrigens auch automatisiert – mit dem Einkommensverteiler sparst du jeden Monat automatisch einen bestimmten Teil deines Gehalts auf einem Unterkonto. So wächst dein finanzieller Puffer jeden Monat und du musst dich nicht einmal darum kümmern! 


Dein Geld bei N26

Mit N26 hast du dein finanzielles Wohlbefinden in der Hand. Nutze das Insights-Feature, um deine Ausgaben in Echtzeit zu tracken und in Kategorien zu unterteilen. So weißt du genau, wohin dein Geld jeden Monat fließt. Erstelle bis zu 10 Spaces (Unterkonten), auf denen du dein Geld zusätzlich zu deinem Hauptkonto aufbewahren kannst. Lege für jeden Space einen eigenen Namen sowie ein individuelles Sparziel fest und zahle bequem per Drag & Drop Geld darauf ein, sobald du kannst. Aktiviere die Aufrundungsregel, um noch mehr zu sparen. Das Feature rundet alle Kartenzahlungen automatisch auf den nächsten Euro auf und überweist die Differenz auf einen Space deiner Wahl. Vergleiche unsere Konten und entdecke noch heute das Girokonto, das am besten zu dir passt.

Häufig gestellte Fragen

Wie werde ich meine Geldsorgen los?

Am wichtigsten ist, dass du dich zuerst auf dich selbst konzentrierst und dich sowohl mental als auch körperlich stärkst. Dazu gehört auch mit Freunden und Familie darüber zu sprechen, dass du knapp bei Kasse bist. Anhaltender finanzieller Stress kann körperliche und psychische Langzeitfolgen haben und unsere Fähigkeit, kluge Entscheidungen zu treffen, beeinträchtigen. Deshalb ist es so wichtig, Stress abzubauen.

Im nächsten Schritt kannst du dir deine aktuelle finanzielle Lage ansehen, um ein genaues Bild über deine Einnahmen und Ausgaben zu bekommen. Das ist die wichtigste Basis, um ein Budget zu erstellen und Bereiche zu finden, in denen du sparen kannst – zum Beispiel beim Lebensmitteleinkauf oder bei deinen Nebenkosten. Wenn möglich, kannst du auch eine weitere Einnahmequelle suchen, um deine Geldprobleme zu lösen. Achte dabei jedoch darauf, dich nicht zu überlasten.

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Von N26

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