Erste Schritte in die Selbstständigkeit
Selbstständigkeit: Was du vorher wissen solltest
Selbstständigkeit: Welcher Bereich ist der richtige für mich?
- Was möchtest du tun?
- Welche Fähigkeiten hast du bereits?
- Was kannst du noch dazulernen?
- Möchtest du Vollzeit oder nebenberuflich als Freelancer arbeiten?
Selbstständigkeit Vor- und Nachteile
Selbstständigkeit Vorteile
- Mehr Freiheit: Du kannst arbeiten, wann, wo und woran du willst. Wenn du morgens nicht aus dem Bett kommst, kannst du deinen Arbeitstag auch einfach erst mittags beginnen.
- Abwechslungsreichtum: Du arbeitest mit verschiedenen KundInnen zusammen und kannst deinen Fokus von Beginn an auf die Bereiche legen, die dir am meisten Spaß machen.
- Work-Life-Balance: Du kannst deine Arbeit um dein Privatleben herum planen und deine Arbeitszeiten (und -orte) so legen, wie es dir gerade passt. Spontaner Urlaub? Kein Problem, nimm einfach deinen Laptop mit.
- Keine Gehaltsgrenzen: Theoretisch sind auch deinem Gehalt keine Grenzen gesetzt. Je mehr du arbeitest, desto mehr verdienst du.
- Dir wird nie langweilig: Du lernst immer etwas dazu. Denn die Arbeit für verschiedene KundInnen erfordert neben fachlichen Fähigkeiten auch soziale Kompetenzen. Von Dingen wie Eigenverantwortung, Problemlösung und Projektmanagement profitierst du nicht nur beruflich, sondern auch privat.
Selbstständigkeit Nachteile
- Du bist auf dich allein gestellt, denn es heißt nicht umsonst: selbst und ständig. Denn als Freelancer hast du in der Regel kein Team, das dir Arbeit abnehmen kann. Folglich arbeitest du wahrscheinlich sehr viel und nimmst dir nicht genügend Auszeiten.
- Kein regelmäßiges Gehalt: Gerade zu Beginn deiner Selbstständigkeit musst du mit Einkommensschwankungen rechnen. Deine Auftragslage kann von Monat zu Monat stark variieren. Denn bis du dir einen festen Kundenstamm aufgebaut hast, können mehrere Monate vergehen.
- Ungeregelte Arbeitszeiten: Jeder Freelancer kennt das Dilemma: Im letzten Monat hattest du nur wenige Aufträge. Jetzt arbeitest du dafür schon mehrere Wochen pausenlos an einem Projekt.
- Fehlende Sicherheit: Im Gegensatz zu Angestellten fehlt dir die soziale Absicherung, solltest du aus irgendeinem Grund nicht (oder nicht genug) arbeiten können. Als Freelancer solltest du daher immer vorausschauend mit deinem Geld umgehen.
- Psychische Belastung: Neben großer Freiheit geht die Selbstständigkeit aber auch zweifellos mit einer Menge Verantwortung einher. Nicht jede/r kann mit diesem Druck gut umgehen. Um ein Burnout zu vermeiden, solltest du dir früh genug Grenzen setzen und auch manchmal Arbeitsaufträge ablehnen, wenn es dir zu viel wird.
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Spaces (Unterkonten) entdeckenSteuern und Versicherungen für Selbstständige
Steuern für Selbstständige
- Einkommensteuer: Wenn du mit deiner Selbstständigkeit pro Jahr mehr als den Grundfreibetrag von aktuell 9.744 € verdienst, musst du Einkommensteuer zahlen – egal, ob du ein Gewerbe hast oder freiberuflich arbeitest. Diese ist wie die Lohnsteuer abhängig von der Höhe deines Einkommens. Im Gegensatz zur Lohnsteuer, die in der Regel vom Monatsgehalt abgeht, zahlst du diese Steuer einmal im Jahr auf dein gesamtes Einkommen des Vorjahres.
- Umsatzsteuer: Wenn du pro Jahr Umsätze von über 22.000 € erzielst, bist du umsatzsteuerpflichtig. Das heißt, du musst auf deinen Rechnungen zusätzlich die Umsatz- bzw. Mehrwertsteuer von zumeist 19 % ausweisen. Je nach Festlegung machst du dafür monatlich oder vierteljährlich eine Umsatzsteuererklärung und überweist den fälligen Betrag ans Finanzamt. KleinunternehmerInnen, die weniger als 22.000 € im Jahr umsetzen, sind von dieser Regelung ausgenommen. Ob du ein Gewerbe hast oder freiberuflich arbeitest, spielt keine Rolle. Nicht vergessen: Betriebsausgaben wie Raummiete, Internet, Büromaterial und mehr kannst du in der Regel bei der Umsatzsteuererklärung abziehen, um deine Steuern zu reduzieren.
- Gewerbesteuer: Wenn du einen Laden oder Onlineshop hast, zahlst du im Gegensatz zu FreiberuflerInnen eine Gewerbesteuer – es sei denn du liegst unter dem Freibetrag von aktuell 24.500 €. Ansonsten zahlst du 3,5 % deines Gewerbeertrags an das Finanzamt. Dafür musst du eine Gewerbesteuererklärung abgeben und eine Vorauszahlung leisten, in der Regel einmal im Quartal. Übrigens: Du kannst die Gewerbesteuer bei deiner Steuererklärung absetzen!
- Lohnsteuer für Gehälter: Du hast Angestellte? Dann zahlst du zusätzlich auch noch Lohnsteuer auf die Gehälter – und zwar monatlich mit der Gehaltsabrechnung. Denn die Lohnsteuer geht nicht nur vom Bruttogehalt der Mitarbeitenden ab. ArbeitgeberInnen müssen ebenfalls einen Beitrag leisten, der in der Regel genauso hoch ist wie der Arbeitnehmeranteil. Fällt beim Bruttogehalt beispielsweise eine Lohnsteuer von 100 € an, zahlst du zusätzlich noch einmal 100 € drauf. Gleiches gilt übrigens für die Sozialversicherungsbeiträge, also Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.
Steuern leicht gemacht mit Accountable
Versicherungen für Selbstständige
- Krankenversicherung
- Rentenversicherung
- Haftpflichtversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
Selbstständigkeit: Die häufigsten Fehler
- Du legst nicht genug Geld für die Steuer beiseite – Als Freelancer kann dein Einkommen von Monat zu Monat stark variieren. Wenn du deine fällige Steuer basierend auf einer zu konservativen Umsatzprognose berechnest, kann das später zu bösen Überraschungen führen. Unser Tipp: Mit der App von Accountable hast du deine Einnahmen und Ausgaben immer im Blick. So weißt du jederzeit, wie viel du aktuell verdient hast und kannst genau berechnen, welche Summe du für deine Steuern sparen solltest.
- Du denkst nicht an deine Altersvorsorge – Laut dem Deutschen Institut für Wissenschaftsforschung haben vor allem Solo-Selbstständige ein erhöhtes Risiko, später von Altersarmut betroffen zu sein. Auch, wenn du gefühlt noch in der Blüte deiner Jugend steckst, solltest du am besten so früh wie möglich anfangen, Geld für den Lebensabend zurückzulegen und in eine Rentenversicherung zu investieren.
- Du vergisst Pauschalen oder Betriebsausgaben – Zugegeben, Steuern sind ein komplexes Thema – besonders für frische Freelancer. Doch es kann sich durchaus lohnen, über Pauschalen und absetzbare Betriebsausgaben Bescheid zu wissen. Und das Beste? Mit dem Rechner von Accountable kannst du ganz einfach prüfen, ob du eine bestimmte Ausgabe von deiner Steuer absetzen kannst.
- Du hebst die Belege für deine Betriebsausgaben nicht auf – Glückwunsch! Du weißt jetzt genau, was du alles von der Steuer absetzen kannst. Doch vergiss auch nicht, dass du sämtliche Belege für deine betrieblichen Ausgaben aufbewahren musst. Denn das Finanzamt kann bis zu 10 Jahre, nachdem du eine Steuererklärung eingereicht hast, noch Belege von dir verlangen. Aber auch hierfür hat Accountable eine einfache Lösung: Mit der Fotoerkennung kannst du sämtliche Belege mit nur einem Klick digitalisieren. Das schafft nicht nur Platz in deinem Home-Office, sondern macht es dir auch extrem einfach, bestimmte Ausgaben zu finden.
- Du kennst die Steuerfristen nicht – Du legst genug Geld für deine Einkommensteuer beiseite, zahlst regelmäßig in deine Altersvorsorge ein und bewahrst alle Belege für deine Betriebsausgaben akribisch auf. Doch all das nützt dir nur wenig, wenn du die wichtigsten Steuerfristen verschläfst.
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