Ein unregelmäßiges Einkommen macht die Budgetierung schwierig, aber dafür umso wichtiger. Unser Leitfaden zeigt dir, wie du ein Budget erstellst.
Lesezeit: 5 Min.
Wenn man beginnt, als Freelancer zu arbeiten, kann die Budgetierung etwas gewöhnungsbedürftig sein – vor allem wenn man es gewohnt ist, jeden Monat einfach regelmäßig das Gehalt ausgezahlt zu bekommen. Freelancer sehen sich mit einer anderen finanziellen Situation konfrontiert, was eine kluge Budgetplanung umso wichtiger macht. Dabei gibt es natürlich Best Practices, die wir dir gerne näherbringen wollen. Deshalb findest du hier Tipps zur Budgeterstellung für Freelancer.
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Mit einem monatlichen Gehaltsscheck ist die Budgetierung natürlich einfacher: Man weiß immer ganz genau, wie hoch das Gehalt ist und kann dementsprechend planen. Für Freelancer kann es hingegen schwieriger sein, Ausgaben zu verwalten, weil das Einkommen unregelmäßiger ist. Hier findest du einige einfache Strategien für die Budgetierung, die du als Freelancer anwenden kannst.
Behalte deine Ausgaben im Blick.
Wenn du weißt, wie viel du für wichtige Dinge wie Miete, Lebensmittel, Nebenkosten, Transport und andere feste monatliche Ausgaben aufwenden musst, kannst du besser abschätzen, wie viel Geld du jeden Monat verdienen musst, um deine Grundkosten zu decken.
Lege ein monatliches Ausgabelimit fest.
In manchen Monaten verdienst du möglicherweise viel mehr als in den anderen. Da kann es sehr verlockend sein, sich mit einem großen Einkauf zu belohnen. Wenn du jedoch jeden Monat ein persönliches Limit festlegst, um deine Ausgaben nicht aus dem Ruder laufen zu lassen, bist du auch in umsatzschwächeren Monaten finanziell abgesichert.
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Du wirst jetzt nicht mehr für deine freien Tage bezahlt, sondern musst sie dir selbst von deinem Einkommen finanzieren. Du hast gerade einen sechsmonatigen Vertrag an Land gezogen? Dann ist jetzt eine gute Zeit für die Urlaubsplanung, denn dein Einkommen ist erstmal gesichert. Du rechnest mit ein paar Monaten Auftragsflaute? Dann warte lieber ab, bis sich die Situation bessert, bevor du den Winterurlaub buchst.
Setze finanzielle Prioritäten.
Die 50/30/20-Budgetierungsmethode ist ein nützliches Werkzeug für Freelancer. Es funktioniert wie folgt: Nutze 50 % deines Einkommens für deine Grundausgaben (siehe oben) und 30 % für persönliche Bedürfnisse, wie z. B. deine Mitgliedschaft im Fitnessstudio, Kinobesuche, Shopping usw. Die restlichen 20 % deines Einkommens sollten in Rücklagen, Rentenfonds oder Schuldenrückzahlungen fließen. Test die Regel doch mal an unserem 50/30/20-Regel Rechner.
Trenne kurz- und langfristige Rücklagen.
Es mag anstrengend klingen, aber mit einer klugen Budgetierung kannst du einen Notgroschen für unerwartete Situationen (wie Heizungsreparaturen oder Zahnarztbesuche) beiseitelegen und gleichzeitig deine langfristigen Sparziele verfolgen: zum Beispiel den Kauf eines Eigenheims oder Studiengelder für deine Kinder.
Halte Privates und Geschäftliches getrennt
Stell dir dein Privatkonto und dein Geschäftskonto wie zwei separate Kunden vor. Du würdest die Projektleistungen für zwei verschiedene Kunden nicht in einem Ordner aufbewahren. Warum also solltest du geschäftliche und private Ausgaben mischen? Das kann schnell unübersichtlich und verwirrend werden und deine Budgetierung durcheinander bringen. Bei N26 können Freelancer und Selbstständige ihre privaten und geschäftlichen Ausgaben ganz einfach trennen und verwalten – und zwar mit flexiblen Bankkonten.
Plane deine Steuern mit ein
Die Budgetierung von Steuern verlangt Disziplin, vor allem für Selbstständige und Freelancer. Fehlkalkulationen können nicht nur zu unnötigem Stress führen, du riskierst sogar Geldstrafen. Lerne von den Fehlern deiner Freelancer-Kollegen und lege mindestens 25 % bis 30 % aller Einkünfte beiseite, um deine Steuern am Jahresende abdecken zu können.
So sparst du Geld als Freelancer
Wer will schon nicht sein eigener Chef sein? Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass damit auch eine ernsthafte (finanzielle) Verantwortung einhergeht. Wir haben für dich ein paar einfache Strategien aufgelistet, mit denen du als Freelancer Geld sparen kannst.
Starte jeden Monat mit einem neuen Budget.
Sobald du deine eigenen Arbeitsprozesse gefestigt und einen guten Kundenstamm hast, kannst du dein monatliches Einkommen ungefähr vorhersagen. Achte darauf, dass du jeden Monat mit einem Plan und einem Budget im Hinterkopf beginnst, um alle Ausgaben zu decken, deine Ersparnisse aufzustocken und deine persönlichen Ausgaben genau im Auge zu behalten.
Gestalte Kundenmeetings budgetfreundlich.
Neue Kunden zu gewinnen, kann oft kostspielige Abendessen oder Cocktails beinhalten. Versuche stattdessen diese Kosten zu vermeiden, indem du ein Treffen bei einer Tasse Kaffee oder zwanglosere Meetings vorschlägst.
Verhandle Heimarbeit.
Einige Kunden möchten vielleicht, dass du während der Laufzeit deines Vertrags von ihren Büros aus arbeitest. Unser Tipp: Versuche Heimarbeit auszuhandeln, um deine Fahrt- und Lebensmittelkosten zu senken.
Informiere dich über steuerlich absetzbare Ausgaben.
Wenn du weißt, welche Käufe oder Ausgaben du von der Steuer absetzen kannst, kannst du diese besser planen und entsprechend budgetieren. Hier findest du eine Liste der häufigsten Geschäftsausgaben, die steuerlich absetzbar sind:
Internet-/Breitbandkosten
Mobilfunkvertrag
Büromiete
Technische Geräte wie ein neuer Laptop, eine Laptop-Maus, Schreibwaren, Druckerpatronen usw.
Branchenspezifische Ausrüstung, wie eine Kamera für einen Fotografen oder eine PlayStation für einen Spieleentwickler
Nutze Budgetierungs-Apps.
Egal, für welche Spar-App du dich entscheidest – du bist deinen Sparzielen im Handumdrehen einen Schritt näher, sobald du deine Budgetierung automatisierst. Wenn du ganz genau sehen möchtest, wie viel Geld du jeden Monat für verschiedene Aktivitäten ausgibst, und mehrere Sparziele verfolgst, kann das den entscheidenden Unterschied ausmachen!
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