Die besten Tipps, wie ihr als Paar über Geld sprechen könnt

Es kann eine Herausforderung sein, in einer Partnerschaft über Geld zu sprechen. Ihr könnt jedoch lernen, über gemeinsame Finanzen zu sprechen – und dabei sogar eure Beziehung voranbringen!
Lesezeit: 6 Min.
In vielen Kulturen ist das Thema Geld in einer Partnerschaft – oder auch im Freundeskreis oder in der Familie – ein ziemliches Tabu. Diese Haltung kann von unserer Kindheit, unserer Kultur oder unseren persönlichen Erfahrungen herrühren. Letztendlich haben wir alle ein ganz persönliches Verhältnis zum Geld. Die gute Nachricht? Auch, wenn es schwer sein kann, unsere Einstellung zum Geld zu benennen und innerhalb einer Partnerschaft darüber zu sprechen, so ist es nicht unmöglich. Mit etwas Übung könnt du und dein Partner bzw. deine Partnerin lernen, wie ihr Konflikte rund ums Thema Geld löst und eure Finanzen gemeinsam regelt. So brecht Ihr die Tabus. 

Setzt euch mit eurem persönlichen Finanzplan auseinander

Bevor ihr in der Partnerschaft zielorientiert über eure Finanzen sprechen könnt, müsst ihr euch erst über eure persönliche Einstellung zu Geld im Klaren sein. Daniele Coda, Global Director of Product Marketing, Partnerships, and Insights bei N26 erklärt dazu: „Wenn Ihr eure Gewohnheiten in Sachen Ausgeben und Sparen sowie deren Motivation, Vorteile und Risiken kennt, ist das die Grundlage für gesunde, nachhaltige und konstruktive Gespräche über Geld in der Partnerschaft.“Doch wo anfangen? Am besten ganz am Anfang. Unser Verhältnis zu Geld entwickelt sich bereits in der Kindheit, als wir gelernt haben, wie unsere Bezugspersonen mit dem Thema Geld umgingen. Selbst später, wenn wir unser erstes eigenes Geld verdienen, können diese Kindheitserfahrungen zu Verhaltensmustern führen, die bestimmen, wie wir unsere eigenen Finanzen angehen. Nach ein paar Jahren und zumeist ohne, dass wir es bemerken, haben wir auf Grundlage der verschiedenen Erfahrungen aus der Vergangenheit eine komplexe Beziehung zu unserem Bankkonto aufgebaut. Wenn wir unsere aktuellen Verhaltensweisen in Finanzangelegenheiten beobachten, können wir Erkenntnisse über unsere Vorlieben, Bedürfnisse und nicht verhandelbaren Grundsätze erlangen. 

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Lernt den persönlichen Finanzplan eures Partners bzw. Partnerin kennen

Wenn ihr besser verstehen wollt, wie du und dein Partner bzw. deine Partnerin zu Geld stehen, stellt euch die folgenden Fragen:
  • Wann gebt ihr am wahrscheinlichsten Geld aus?
  • Wie fühlt ihr euch, wenn ihr Geld ausgebt?
  • Wie fühlt ihr euch, wenn ihr Geld spart?
  • Wie fühlt ihr euch, wenn ihr auf euer Girokonto schaut, eine Budgetplanung erstellt oder euch finanzielle Ziele setzt?
  • Erkennt ihr ein Muster in eurem Ausgabeverhalten?
  • Neigt ihr dazu, zu viel auszugeben oder nehmt ihr Geld nur zögerlich in die Hand?

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Gute Kommunikation kann man lernen

Wenn es euch noch schwer fällt, diese Fragen mit dem Partner bzw. der Partnerin zu besprechen, macht euch keinen Kopf: Zu wissen, wie ihr persönlich zum Thema Geld steht, ist bereits ein großer Schritt. Es kann etwas dauern, bis ihr lernt, über Geld zu sprechen, aber mit etwas Geduld und Durchhaltevermögen schafft ihr das. Es kann jedoch Hemmnisse geben, die das Gespräch über Finanzen deutlich erschweren: von Verlegenheit über Angst und Desinteresse bis hin zu verschiedenen Meinungen darüber, ob überhaupt über Geld gesprochen werden sollte.Auch, wenn es euch unangenehm ist, führt regelmäßige Gesprächsrunden zum Thema Geld ein – je eher, desto besser. Je länger ihr in einer Partnerschaft damit wartet, offen über eure Überzeugungen und Gewohnheiten in Sachen Geld zu sprechen, desto schwieriger kann es sein, eine gemeinsame Grundlage zu finden und gemeinsame Ziele, Bedürfnisse und Erwartungen abzustecken. Daniele Coda hat festgestellt, dass die Ursachen für Geldstreitigkeiten je nach Generation verschieden sind: „Während größere Ausgaben ohne vorherige Absprache der Hauptgrund für Konflikte unter Paaren der Generation Z und der jüngeren Generation Y darstellt, ist das Verschweigen von Schulden vor allem für Paare der älteren Generation Y, der Generation X und der Babyboomer-Generation ein rotes Tuch. Natürlich kann dies individuell sehr unterschiedlich sein, weshalb eine transparente und ehrliche Kommunikation sehr wichtig ist.“ 

So streitet ihr weniger über Geld

Der Weg hin zu einer einfacheren Kommunikation über Geld führt über zahlreiche kürzere Gespräche, nicht über ein einziges, langes Gespräch. Mit dieser Herangehensweise reduziert ihr nicht nur Konflikte, sondern könnt auch dafür sorgen, dass Gespräche über Geld zu einer regelmäßigen Gewohnheit werden. Hier ein paar Themen, auf die ihr euch konzentrieren könnt:
  • Besprecht, wofür ihr als Paar Geld ausgeben wollt. Wenn zum Beispiel einer bzw. eine von euch lieber Dinge für euer gemeinsames Zuhause kaufen möchte, der bzw. die andere aber lieber Geld für teure Restaurantbesuche ausgibt, müsst ihr versuchen, einen Kompromiss zu finden. Ihr könntet zum Beispiel ein neues Küchengerät kaufen und damit ein ganz besonderes Rezept ausprobieren.
  • Besprecht, wer wofür zahlt. Bevor ihr Ausgaben tätigt, solltet ihr klären, wer wofür zahlt und welche Ausgaben ihr untereinander aufteilen wollt. Damit könnt ihr unangenehme Situationen, wachsende Unzufriedenheit und latente Konflikte vermeiden.
  • Entscheidet, wie ihr gemeinsame Haushaltsausgaben teilen wollt. Wenn ihr zusammen wohnt, gibt es viele Haushaltsausgaben, die zu Konflikten führen könnten. Ihr solltet klären, wie ihr diese Ausgaben so aufteilen könnt, dass ihr beide zufrieden seid.

Arbeitet an einem gemeinsamen Ziel

Das Sparen auf ein gemeinsames Ziel hin kann eine gute Möglichkeit sein, das Verhältnis des Partners bzw. der Partnerin zu Geld besser zu verstehen und eure Kommunikation in Sachen Finanzen zu verbessern. „Das Festlegen eines gemeinsamen, finanziellen Ziels kann ein guter Start und eine gute Übung für offene Kommunikation und Abstimmung sein, wenn ihr den Fortschritt regelmäßig überprüft, besprecht und feiert“, erklärt Daniele Coda. „Das ist besonders dann hilfreich, wenn in einer Partnerschaft unterschiedliche Auffassungen zum Ausgeben und Sparen bestehen. Ein gemeinsames Ziel macht die Diskussion greifbarer, weil das Paar ein konkretes Sparprojekt hat, über das es sprechen kann. Außerdem erleichtert es eine offene Kommunikation, da alle Beteiligten ein Recht auf vollständige Transparenz haben.“ Das Sparen auf ein gemeinsam Ziel hin birgt verschiedene Vorteile:
  • Es kann eure Beziehung vertiefen. Ihr erreicht und feiert Meilensteine gemeinsam und lernt einander zu unterstützen und zu motivieren.
  • Ihr könnt das Verhältnis eures Partners bzw. eurer Partnerin besser verstehen. Ihr erlebt die Überzeugungen und Gewohnheiten eures Partners bzw. eurer Partnerin in Aktion und könnt voneinander lernen.
  • Es kann euch dabei unterstützen, zu lernen, über Geld zu sprechen. Ihr müsst euren Fortschritt regelmäßig kontrollieren, eure Ausgaben im Auge behalten und notwendige Budgetanpassungen tätigen, um euer Ziel Schritt für Schritt zu erreichen.

Wie euch Technik bei dem Management eurer gemeinsamen Finanzen unterstützen kann

Das klingt zwar nach viel Arbeit, ist aber kein Grund zur Panik. Das Management gemeinsamer Finanzen muss keine Mammutaufgabe sein. Eine ehrliche und transparente Kommunikation über Geld ist zwar wichtig, das Thema Geld sollte jedoch nicht jeden Aspekt eures Alltags als Paar bestimmen – oder Thema Nummer 1 in euren Gesprächen sein. Außerdem gibt es technische Hilfsmittel, die euch beim Management eurer gemeinsamen Finanzen unterstützen. Daniele Coda meint dazu: „Heutzutage gibt es eine Menge automatischer Finanzmanagement- und Sparfunktionen, mit denen Singles und Paare sich eine Auszeit vom aktiven Finanzmanagement nehmen und trotzdem weiter auf ihre finanziellen Ziele hinarbeiten können.“

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Bei N26 werden mit Shared Spaces das Sparen auf gemeinsame Finanzziele und das Management von Haushaltsausgaben zum Kinderspiel. Nutzt das Insights-Feature, um detaillierte Einblicke in eure Gewohnheiten und Verhaltensweisen in Sachen Geld zu erhalten. Erhaltet außerdem sofort Push-Nachrichten, wenn Geld auf eurem Konto eingeht oder von ihm abgeht. So behaltet ihr stets den Überblick über eure finanzielle Situation. Findet noch heute das richtige Konto für euch.

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VON N26Love your bank

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