Nominalzins: Bedeutung und Unterschied zum Effektivzins
Warum du neben dem Nominalzins auch den Effektivzins berücksichtigen solltest, wenn es um deine Finanzen geht – hier erfährst du mehr.
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Du beschäftigst dich gerade mit einer Anlagemöglichkeit oder möchtest einen Kredit aufnehmen? Dann solltest du wissen, was ein Nominalzins ist. Keine Sorge, hier bist du an der richtigen Stelle. Der Nominalzins – auch Sollzins genannt – ist im Grunde der Zinssatz, den du für eine Geldanlage bekommst oder den du für einen Kredit an ein Kreditinstitut bezahlen musst. Warum du dich bei Finanzentscheidungen allerdings nicht allein auf den Nominalzins verlassen solltest, erfährst du jetzt. Der Nominalzins gibt an, wie hoch die Zinsen sind, die für einen Kredit anfallen oder die du für dein Erspartes von der Bank erhältst. Die Nominalverzinsung wird in der Regel als Prozentsatz auf ein Jahr gerechnet. Wie hoch der Wert ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend für die Berechnung des Nominalzinses sind Faktoren wie die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, die Dauer des Kredits oder der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Welche Kreditzinsen du bezahlst, bestimmt dein Kreditinstitut. Du kannst aber natürlich immer auch verhandeln. Wird der Nominalzins für deinen Kredit dann beispielsweise mit 4 % angegeben, musst du diesen Betrag auf den ausstehenden Saldo an deinen Kreditgeber zurückzahlen. Nominalzinsen werden grundsätzlich immer pro Jahr angegeben (p.a. steht für “per annum”). Um nun deinen monatlichen Nominalzins auszurechnen, verwende einfach folgende Formel: Kreditsumme x Nominalzinssatz (als Dezimalzahl) / 12 Beispiel: Du nimmst einen Kredit über 5.000 Euro zu einem Zinssatz von 4 % an. 5.000 x 0,04 = 200. Somit müsstest du jährlich 200 Euro an Zinsen für deinen Kredit zahlen. Teile diesen Betrag jetzt einfach durch 12, um den monatlichen Nominalzins zu erhalten. In diesem Beispiel wären das 200/12 = 16,67 – also monatlich 16,67 Euro an Zinsen.Der Nominalzins gibt im Gegensatz zum Effektivzins allein die Zinskosten an, die vom Kreditgeber über ein Jahr hinweg erhoben werden. Mit dem Effektivzins – auch effektiver Jahreszins genannt – werden dagegen die Gesamtkosten für einen Kredit angegeben. Unser Tipp: Mit unserem Zinsrechner kannst du Zinsen für Kredite und Anlagen ganz einfach berechnen. Genau aus dem eben genannten Grund ist der Effektivzins höher als der Nominalzins. Denn er berücksichtigt alle anfallenden Kosten einer Finanztransaktion und nicht nur den reinen Zinssatz, also auch zusätzliche Gebühren, die über den Nominalzins hinausgehen – z. B. Provisionen oder Bearbeitungsgebühren. Die Formel für die Berechnung der Effektivzinsen findest du hier. Auch der Nominalzins und der Realzins unterscheiden sich darin, welche Kosten bei der Berechnung berücksichtigt werden. Das heißt konkret, dass der Realzins im Gegensatz zu Nominalzinsen auch deine aktuelle Kaufkraft berücksichtigt – also die derzeitige Inflation. Bei der Berechnung des Realzinses wird die Inflationsrate vom Nominalzins abgezogen. Um eine informierte Finanzentscheidung treffen zu können, lohnt sich also der Rundumblick auf den Nominal-, Real- und Effektivzins. Bist du gerade auf der Suche nach einem Kredit oder einer Möglichkeit, mehr Geld zu sparen? Dann nutze einfach unseren Kreditrechner, finde das passende Angebot und erhalte bis zu 25.000 € – direkt auf dein N26 Konto und ganz ohne Papierkram. Oder: Mach dir das Sparen einfacher, indem du mit Spaces Unterkonten für deine Sparziele erstellst. Unser Insights-Feature hilft dir außerdem den Überblick über deine Ausgaben zu behalten. So verstehst du deine Finanzen noch besser.
Nominalzins – was ist das?
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Konto eröffnenWie kann ich den Nominalzins berechnen?
Nominalzins und Effektivzins – was ist der Unterschied?
Warum ist der Effektivzins höher als der Nominalzins?
Nominalzins und Realzins – was ist der Unterschied?
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