Der ultimative Guide für Expats in Frankfurt: Wohnen, Jobs und Kultur
Du willst dich den Tausenden Expats in Frankfurt anschließen? Mit unseren Tipps zur deutschen Bürokratie, der Job- und Wohnungssuche und vielem mehr bist du bereit für dein neues Leben in Frankfurt.
Lesezeit: 14 Min.
Von den guten Arbeitsbedingungen bis hin zur hohen Lebensqualität – das Leben in Deutschland hat viele Vorteile. Und das wissen natürlich auch Expats zu schätzen. Eine der beliebtesten deutsche Städte für Expats ist Frankfurt am Main. Hier leben zahlreiche Expats, denn in der Finanzmetropole locken lukrative Jobs, ein hoher Lebensstandard und die lebendige Innenstadt. Da überrascht es nicht, dass die Mieten in der hessischen Stadt zu den höchsten Deutschlands gehören.Expats in Frankfurt genießen ein ausgezeichnetes Bildungs- und Gesundheitswesen sowie einige der besten Jobchancen in ganz Europa. Doch das Leben in Frankfurt ist kein Ponyhof – zumindest nicht immer. Für viele Expats in Frankfurt gehören vor allem der schwierige Wohnungsmarkt, die kalten Winter, die deutsche Bürokratie und Sprachbarrieren zu den größten Herausforderungen. Selbstverständlich sprechen in der Weltstadt Frankfurt viele Menschen Englisch, doch gerade bei der Wohnungssuche und für die Verwaltung sind deutsche Sprachkenntnisse von Vorteil. Lange Winter und ein bisschen Papierkram schrecken dich noch lange nicht ab? Dann lies weiter und erfahre alles, was du als Expat in Frankfurt wissen solltest.
Die Expat-Community in Frankfurt
Frankfurt ist eine multikulturelle, offene und tolerante Stadt. Und trotz hoher Mieten ist das Leben in Frankfurt noch immer weit günstiger als in vielen anderen Weltmetropolen. Außerdem ist es einfach und preiswert, als Expat Frankfurt zu entdecken – egal ob du zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist. Übrigens: Frankfurt ist auch ein idealer Ausgangspunkt, um andere Orte in Europa zu erkunden – nicht zuletzt wegen des Frankfurter Flughafens, dem größten Verkehrsflughafen Deutschlands.
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Laut Toytown Deutschland wohnten in Frankfurt zuletzt 7.300 Expats, deren Muttersprache Englisch ist. Als internationale Stadt mit vielen Jobmöglichkeiten zieht Frankfurt Menschen aus aller Welt an, der Ausländeranteil liegt mit 30 % ähnlich hoch wie in München. Nicht nur das: Statistisch gesehen hat mehr als die Hälfte der EinwohnerInnen einen Migrationshintergrund. Zuletzt waren Menschen aus 179 Staaten in der Mainmetropole gemeldet – das sind rund 91 % aller Staaten weltweit. Du siehst, die internationale Community in Frankfurt ist wirklich groß. Du solltest also keine Probleme haben, Anschluss zu finden. Unser Tipp: Sieh dich in den sozialen Medien oder auch Plattformen wie Facebook,Meetup und Toytown Deutschland um. Dort findest du neben interessanten Fakten und Infos rund um die Stadt auch zahllose Gruppen speziell für Expats in Frankfurt, über die du neue Leute kennenlernen kannst. Und vergiss auch nicht, die vielen Facetten “Mainhattans” zu entdecken. Denn Frankfurt ist mehr als nur Finanzzentrum und Flughafen. Neben der berühmten Hochhaus-Skyline hat Frankfurt eine wunderschöne Altstadt mit kleinen Gassen sowie zahlreiche Parks und Grünanlagen. Außerdem gibt es vom English Theatre über Goethes Geburtshaus bis hin zum Apfelweinviertel ein großes kulturelles Angebot für jeden Geschmack.
Wohnen in Frankfurt
Der Wohnungsmarkt in Deutschland unterscheidet sich vielleicht davon, was du aus anderen Ländern gewohnt bist. Denn hierzulande mieten so viele Menschen wie in keinem anderen EU-Land (Stand: 2022). In Deutschland ist es also üblich, Wohnungen oder Häuser zu mieten, statt sie zu kaufen. Doch egal, was dir für dein neues Leben in Frankfurt so vorschwebt – in den nächsten beiden Abschnitten erfährst du alles, was du zum Immobilienmarkt wissen solltest, wenn du nach Frankfurt ziehen möchtest.
Leben in Deutschland
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Aufgrund der hohen Nachfrage ist der Mietmarkt für Expats in Frankfurt besonders kompetitiv geworden. Am besten suchst du also auch in Gegenden nach Wohnungen, die ursprünglich nicht deine erste Wahl waren. Die gute Nachricht? Die Mietverträge in Deutschland sind im Allgemeinen recht mieterfreundlich und bieten dir oft langfristige Sicherheit und Mietpreiskontrolle. Du hast endlich eine Wohnung gefunden und kannst es kaum erwarten, dein Leben in Frankfurt so richtig zu genießen? Doch vergiss jetzt nicht, dass du deine neue Adresse noch offiziell dem Einwohnermeldeamt mitteilen musst. Denn in Frankfurt herrscht wie überall in Deutschland die sogenannte Meldepflicht. Das heißt, dass du dich innerhalb von 14 Tagen, nachdem du in deine neue Wohnung eingezogen bist, bei deiner zuständigen Meldebehörde anmelden musst. Dazu musst du zuerst einen Termin im Bürgeramt buchen – in Frankfurt kannst du das hier ganz einfach online tun. Wichtig: Kümmere dich am besten so früh wie möglich darum, denn manchmal musst du wochenlang auf einen Termin warten. Nach diesem Termin bekommst du deine Meldebescheinigung (auch Anmeldebestätigung genannt). Hebe sie dir gut auf! Denn du brauchst sie für deine Krankenversicherung, deine Aufenthaltsgenehmigung und vieles mehr. So viel deutsche Bürokratie hat dir Angst eingejagt? Keine Sorge: In unseren Leitfäden zur Anmeldung und zur Wohnungssuche in Deutschland findest du viele hilfreiche Tipps, damit du dich schon bald wie ein alter Hase im Meldeamt fühlst.
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Wie bereits erwähnt, ist es in Deutschland weniger üblich, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen – vor allem in Städten. 46,5 % der Deutschen leben im Eigenheim, im Bundesland Hessen sind es 47,5 %. In Frankfurt selbst hat jedoch nicht mal ein Viertel der BewohnerInnen eine eigene Immobilie. Du fragst dich, warum die Eigentümerquote in Deutschland so niedrig ist? Zum einen liegt das wohl daran, dass mieten oft günstiger als kaufen ist. Dazu kommen die hohen Grunderwerbsteuern für Wohneigentum und die Tatsache, dass BesitzerInnen einer selbst bewohnten Immobilie Hypothekenzinsen nicht von der Steuer absetzen können.Doch es gibt natürlich auch viele gute Gründe, die für den Kauf einer Immobilie in Frankfurt sprechen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt in der Mainmetropole bei etwa 5.800 €, das ist um einiges günstiger als in München. Allerdings kommt es ganz darauf an, wo du suchst. In der Innenstadt wie Westend-Süd oder Bornheim beträgt der Preis pro Quadratmeter etwa 8.000 € und der Markt ist so gut wie leer gefegt. In den Außenbezirken wie Kalbach-Riedberg oder Schwanheim fangen die Preise bei 4.300 € an, haben wegen steigender Nachfrage zuletzt aber kräftig angezogen. Außerdem solltest du neben dem Kaufpreis der Immobilie auch Finanzierungskosten und andere Ausgaben einkalkulieren. Dazu gehören zum Beispiel:
Maklergebühren
Grunderwerbsteuer (in Frankfurt 6 % des Kaufpreises)
Notar- und Grundbucheintragungsgebühren (in der Regel bis zu 2 % des Kaufpreises)
Sonstige Gebühren und Abschlusskosten
Die besten Stadtteile für Expats in Frankfurt
Zu den meistgefragten Bezirken Frankfurts gehören:
Sachsenhausen: In diesem Stadtteil lässt es sich gut leben, denn obwohl Sachsenhausen zentral gelegen ist, sind Lärm und Hektik weit weg. Du kannst über die gepflasterten Straßen spazieren, entlang des Mainufers radeln und Kontakt zu Expats knüpfen, denn hier sind einige internationale Schulen angesiedelt.
Bahnhofsviertel: Wenn du ein aufstrebendes Viertel in der Innenstadt suchst, ist das Bahnhofsviertel ideal. Du hast vom Römer, dem Frankfurter Rathaus, bis zum Dom alle Sehenswürdigkeiten in Reichweite, profitierst von vergleichsweise günstigen Mieten und triffst auf hippe junge Leute.
Ostend: Multikulturell, relativ preiswert und gemütlich geht es in Ostend zu, weshalb hier viele Expats, junge Familien und Young Professionals anzutreffen sind. Außerdem lockt der trendige Bezirk mit vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Frankfurter Zoo und dem Schwedlersee.
Nordend: Das wohl beliebteste Stadtviertel Frankfurts zieht viele junge Menschen an, denn hier ist nachts was geboten. Von Jazzclubs über Restaurants bis hin zu trendigen Kneipen ist im östlichen Teil Bornheim garantiert immer ein Ausflugslokal geöffnet.
Jobs in Frankfurt
Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre liegt zwar schon ein Weilchen zurück, doch Deutschland ist auch heute noch die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Dank der großen Tourismus- und Dienstleistungsbranche, der aufstrebenden Startup-Szene und etablierten deutschen Unternehmen wie die Fraport AG, DB Regio oder die Radeberger Gruppe, die ihren Hauptsitz in Frankfurt haben und zu den Top-Arbeitgebern zählen, gibt es immer viele Jobangebote für Expats in Frankfurt. Allein am Flughafen arbeiten mehr als 80.000 Menschen in etwa 500 Unternehmen, außerdem gibt es viele lukrative Jobs im Bankenviertel. Einen Job in Frankfurt zu finden ist also nicht sonderlich schwer – und anders als etwa in Berlin, wo die Jahresgehälter unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 49.200 € liegen, kannst du in Frankfurt durchschnittlich 56.440 € pro Jahr verdienen. Das ist fast so viel wie in München, dem Spitzenreiter in puncto Verdienstmöglichkeiten. Du hast einen Job gefunden, aber möchtest ein besseres Gehalt für deine neue Stelle verhandeln? Dann lies am besten gleich unsere Tipps für Gehaltsverhandlungen.Wenn du BürgerIn eines Staates außerhalb des EWR (Europäischen Wirtschaftsraumes) bist, gibt es allerdings noch mehr zu beachten. Denn du darfst nur dann in Deutschland arbeiten, wenn es dein Aufenthaltstitel erlaubt. Um bestens auf dein neues Leben in Frankfurt vorbereitet zu sein, solltest du also bereits vor deiner Einreise einen Job gefunden haben, der dir deinen Antrag für Visum und Aufenthaltserlaubnis sponsert. Du hast noch keine Arbeit gefunden? Keine Sorge: Du kannst auch zuerst nach Frankfurt ziehen und dann nach einem Job suchen – nämlich, indem du ein Visum für Arbeitsuchende beantragst. Das sogenannte Visum zur Arbeitsplatzsuche für Deutschland ist eine Aufenthaltserlaubnis, mit der du dich bis zu sechs Monate im Land aufhalten darfst, während du einen Job suchst. Wenn du nach diesen sechs Monaten eine Arbeitsstelle gefunden hast, bekommst du ein Arbeitsvisum bzw. eine Arbeitserlaubnis für Deutschland. Wichtig: Mit dem Visum zur Arbeitsplatzsuche darfst du allerdings nicht sofort in Deutschland arbeiten. Es ermöglicht dir lediglich, dich während deines Aufenthalts auf Jobsuche zu begeben.
Lebenskosten in Frankfurt
Im Vergleich zu anderen Weltstädten wie London oder New York kann das Leben in Frankfurt relativ günstig sein. Doch das heißt nicht, dass sich deine Ersparnisse automatisch vergrößern werden. Die Gehälter sind in Frankfurt zwar höher als beispielsweise in Berlin oder Hamburg. Dafür schlagen die Lebenshaltungskosten wie Miete, Lebensmittel und Freizeitaktivitäten heftiger zu Buche. Als Single zahlst du in Frankfurt inklusive der Miete durchschnittlich 2.121,18 € pro Monat, bei einer vierköpfigen Familie sind es rund 5.412 € monatlich. Frankfurt am Main ist damit die fünftteuerste Stadt Deutschlands, zudem sind die Preise im Zuge der gegenwärtigen Inflation teils stark gestiegen. Doch glücklicherweise kannst du als Expat in Frankfurt Spaß haben und gleichzeitig Geld sparen – denn es gibt viele günstige Aktivitäten in der Mainmetropole. Du kannst auf der Deutschherrnbrücke Fotos von der imposanten Skyline schießen, die alten Fachwerkhäuser in der Altstadt bestaunen, auf den Domturm steigen oder Apfelwein und andere Köstlichkeiten in der Kleinmarkthalle probieren. Urlaubsfeeling bieten der Chinesische Garten, der Botanische Garten und der Palmengarten, und die Schwanheimer Dünen laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Du suchst eine einfache Budgeting-Methode, die dir genau sagt, wie viel Geld du jeden Monat für deine Ersparnisse und deine Lebenshaltungskosten aufbringen solltest? Dann schau dir unseren 50/30/20-Regel Rechner an. Die Grundregel besteht darin, dein monatliches Nettoeinkommen in drei Ausgabenkategorien aufzuteilen: 50 % für Grundbedürfnisse, 30 % für Wünsche und persönliche Bedürfnisse und 20 % für Ersparnisse oder die Tilgung von Schulden. Oder gib deine spezifischen Ausgaben in unseren praktischen Haushaltsrechner ein, um deine Ausgaben und Einnahmen immer im Blick zu behalten.
Das Gesundheitssystem in Frankfurt
Für alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht – und die gilt übrigens auch für Freelancer, Studierende und Expats. Wenn du also nach Frankfurt ziehen möchtest, sollte deine Krankenversicherung ganz oben auf deiner To-do-Liste stehen. Denn ohne sie erhältst du auch keine Aufenthaltserlaubnis. In Deutschland hast du die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung. Fast 90 % der Bevölkerung sind allerdings in der gesetzlichen Krankenkasse versichert. Wie viel du für deinen gesetzlichen Krankenversicherungsschutz bezahlst, hängt von deinem Jahreseinkommen ab. Bis zu einer Gehaltshöhe von 58.050 € beträgt der Versicherungsbeitrag bei allen gesetzlichen Krankenkassen 14,6 % deines Bruttoeinkommens. Als ArbeitnehmerIn teilst du dir diese Kosten allerdings 50/50 mit deinem Arbeitgeber. In unserem Leitfaden über die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland erfährst du alles, was du als Expat in Frankfurt über das deutsche Gesundheitssystem wissen musst.
Das Bildungswesen in Frankfurt
Du willst als Expat in Frankfurt studieren? Dann haben wir gute Nachrichten für dich: Denn an den meisten Universitäten in Deutschland (nämlich allen staatlichen oder kirchlichen Hochschulen) müssen keine Studiengebühren gezahlt werden (Ausnahmen bestehen jedoch in manchen Fällen, z. B. für Nicht-EU-BürgerInnen). Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass Studieren in Deutschland vollkommen kostenlos ist. In der Regel werden bei der Einschreibung und zu jedem neuen Semester kleine Gebühren wie Sozialbeiträge und Verwaltungskosten fällig. Und natürlich musst du auch die Kosten für Dinge wie Fahrkarten, Arbeitsmaterialien und Lernmittel bedenken. Dennoch ist Frankfurt eine tolle Stadt zum Studieren mit mehreren staatlichen und privaten Universitäten sowie Kunst- und Fachhochschulen. Dazu gehören:
Die Johann Wolfgang Goethe Universität ist die sechstgrößte Universität Deutschlands und bietet 158 verschiedene Studiengänge. Der zentrale Campus befindet sich im Stadtteil Westend.
Die Frankfurt University of Applied Sciences in Nordend gliedert sich in die vier Fachbereiche Architektur, Informatik, Wirtschaft und Soziale Arbeit und zählt etwa 15.000 Studierende aus 100 Nationen.
Die private FOM Hochschule für Oekonomie und Management hat ihren Hauptsitz in Essen und hat mehr als 30 Standorte, darunter auch Frankfurt am Main. Sie richtet sich vor allem an Berufstätige und Auszubildende.
Als Expat Frankfurt und Deutschland entdecken
Frankfurt am Main hat ein effizientes und modernes Nahverkehrsnetz aus U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahn und Bussen, sodass du schnell und auch relativ günstig von A nach B kommst. Ein Highlight ist die Fahrt mit der Sonderlinie Ebbelwei-Expreß, mit der du viele Sehenswürdigkeiten Frankfurts passierst. Die Mainmetropole ist außerdem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und bietet eine relativ zentrale Lage in Deutschland. Das heißt, dass du von hier aus auch ganz einfach den Rest von Deutschland entdecken kannst. Besonders seit die Deutsche Bahn im Mai 2023 das Deutschland-Ticket (D-Ticket) eingeführt hat, kannst du Frankfurt und ganz Deutschland erkunden, ohne dein Budget zu strapazieren. Das Deutschland-Ticket kostet nur 49 € im Monat und du kannst damit alle öffentlichen Verkehrsmittel inklusive Zügen des Regionalverkehrs nutzen.Je nachdem, wo du wohnst und arbeitest, überlegst du dir vielleicht auch, dir ein Auto anzuschaffen. Doch vergiss nicht, dass Autofahren in Großstädten wie Frankfurt nicht immer einfach ist – viel Verkehr, große Kreuzungen und die ewige Parkplatzsuche könnten dir schnell auf die Nerven gehen. Unser Tipp für Expats in Frankfurt: Kauf dir lieber ein Fahrrad. So bleibst du fit, sparst Geld, schonst die Umwelt und bist unabhängig von Verkehrsstaus.
Kulturelle Unterschiede in Deutschland und Frankfurt
Frankfurt ist eine multikulturelle und weltoffene Stadt – aber das heißt nicht, dass man hier nichts von der deutschen Kultur mitbekommt. Es kann zum Beispiel einige Zeit dauern, sich an die deutsche Bürokratie zu gewöhnen. Manche Expats in Frankfurt sind auch verwundert über die deutsche Art. Denn die Deutschen sind in vieler Hinsicht pragmatisch und voller “gesundem Menschenverstand”, aber manchmal auch eben nicht. In Deutschland halten sich zum Beispiel viele Menschen rigoros an Regeln. Wenn du beispielsweise bei Rot über die Straße gehst, kannst du schnell ein paar böse Blicke und zynische Kommentare ernten. Andererseits sind auch viele Deutsche ziemlich abergläubisch. Deswegen solltest du hier lieber niemandem vor seinem eigentlichen Ehrentag “Alles Gute zum Geburtstag” wünschen. Hier sind noch einige weitere Eigenheiten der deutschen Kultur, die Expats in Frankfurt häufig erwähnen:
Das bargeldlose Bezahlen ist in Deutschland weit weniger verbreitet als in anderen europäischen Ländern.
Die komplexe Mülltrennung: Haushaltsabfälle, Papier, Kunststoff und Glas müssen alle getrennt entsorgt werden.
Die meisten Deutschen bringen zu jedem Einkauf ihren eigenen Einkaufsbeutel mit.
Die deutsche Ehrlichkeit, die auf Außenstehende recht unverblümt und kalt wirken kann. Aber glaub uns, nach einer Weile wirst du dich daran gewöhnen!
Stöffche und Bembel: In Frankfurt findest du einige kulinarische Besonderheiten, so zum Beispiel den berühmten Stöffche, auch Ebbelwoi, Äppler oder einfach Apfelwein genannt. Den trinken die Frankfurter nicht aus einem Weinglas, sondern dem Gerippten, einem Glas ohne Stiel. Serviert wird der Apfelwein im Bembel, einem graublauen Steinkrug.
Wasserhäuschen vs. Kiosk: Was in Berlin der Späti und in Düsseldorf das Büdchen ist, heißt in Frankfurt Wasserhäuschen. Diese Kioske haben eine lange Tradition und verkaufen heute neben Getränken auch Süßes und Tabakwaren.
Selbstironie und Gebabbel: Es wird gerne behauptet, die Deutschen hätten keinen Humor. Ganz anders in Hessen, wo sich die Menschen am liebsten selbst auf den Arm nehmen. Bei einem Thema verstehen die Hessen jedoch keinen Spaß. So etwas wie einen hessischen Dialekt gibt es ihnen zufolge nicht. Die regionalen Unterschiede sind einfach zu groß. Doch das Rhein-Main-Gebiet ist für sein Gebabbel bekannt, was für das lockere Mundwerk der Hessen steht.
Deine Finanzen als Expat in Frankfurt
Jetzt kannst du es bestimmt kaum erwarten, dich ins Expat-Leben in Frankfurt zu stürzen! Aber es ist auch wichtig, dass du dabei die Kontrolle über deine Finanzen behältst. Die gute Nachricht? Mit N26 ist das ganz leicht! Mit unserem Online-Girokonto kannst du dir nicht nur selbst tägliche Ausgabelimits setzen, sondern erhältst auch direkt nach jeder Transaktion eine Push-Nachricht – damit du immer weißt, was auf deinem Konto passiert. Also, worauf wartest du noch? Finde jetzt das N26 Konto, das zu deinem Lifestyle passt und eröffne in nur 8 Minuten dein Girokonto in Deutschland.
Häufig gestellte Fragen für Expats in Frankfurt
Frankfurt ist eine tolle Stadt für Expats! Neben guten Berufschancen und hohen Gehältern bietet Frankfurt eine spannende Mischung aus Wolkenkratzern und Fachwerkhäusern, Frankfurter Spezialitäten wie Apfelwein und Menschen aus 179 Nationen. Außerdem gehört Englisch in der Finanzmetropole zur Alltagssprache, du wirst dich also schnell zurechtfinden und Kontakte knüpfen können.
In Frankfurt gibt es wirklich in jedem Bezirk Expats. Besonders beliebt sind jedoch Stadtteile wie Nordend, Ostend und Sachsenhausen. Natürlich findest du auch im Banken- und Europaviertel viele Berufstätige und Studierende mit internationalem Background.
Wenn du nach Frankfurt ziehen willst, um Deutsch zu lernen, wirst du schnell merken, dass das gar nicht so leicht ist! Denn in “Mainhattan” sprechen viele Menschen Englisch, du brauchst also kein perfektes Deutsch. Wenn es um offizielle Dinge wie deine Wohnungsanmeldung oder Steuererklärung geht, sind Deutschkenntnisse aber durchaus hilfreich. Außerdem solltest du dir einige hessische Begriffe wie Äbbelwoi, Bembel und babbeln merken.
Auch wenn die Deutschen nicht unbedingt für ihre herzliche Art bekannt sind, sind die Menschen in Berlin sehr weltoffen. Viele Deutsche haben eine sehr direkte Art, was sie manchmal etwas abrupt und unfreundlich klingen lässt. Doch wenn du dich als Expat in Berlin nur ein bisschen mit der Sprache und den Bräuchen des Landes auskennst, werden viele Deutsche von deinen Bemühungen beeindruckt sein.
Ja, Staatsangehörige eines anderen EU-Landes können in Deutschland leben und arbeiten.
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