
Bonitätsprüfung & Schufa-Score – Unser Leitfaden
Du möchtest mehr über deinen Schufa-Score und deine Bonität erfahren? Wir erklären dir alles dazu und geben dir noch ein paar hilfreiche Tipps, wie du deine Kreditwürdigkeit verbesserst.
Lesezeit: 4 Min.
Du bewirbst dich gerade auf deine Traumwohnung oder überlegst, einen Kredit aufzunehmen? In beiden und vielen weiteren Fällen wirst du früher oder später mit den Begriffen Schufa und Bonitätsprüfung konfrontiert werden. Was du tun musst, um eine Schufa-Auskunft zu bekommen und was der Wert genau bedeutet, schauen wir uns einmal genauer an. Und wenn die Zahl nicht dem entspricht, was du brauchst, keine Sorge – wir geben dir ein paar Tipps an die Hand, wie du diese verbessern kannst. Auf geht’s!
Bonität, Schufa und Co. – die Basics
Was ist eine Bonität?
First things first: Was versteht man eigentlich unter einer Bonität bzw. Kreditwürdigkeit? Wenn du einen Kredit beantragst, ist es für deine Bank wichtig zu wissen, ob du auch in der Lage bist, die Verpflichtungen aus dem entstehenden Vertrag einzuhalten. Dazu wird sie deine Bonität überprüfen wollen: Diese bewertet deine Fähigkeit und Bereitschaft, Zahlungsverpflichtungen zurückzuzahlen. Bei einer niedrig bewerteten Bonität ist das Risiko eines Zahlungsausfalls besonders hoch.
Was hat die Schufa damit zu tun?
Die Schufa Holding AG (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist Deutschlands größte Kreditagentur und bewertet deine Kreditwürdigkeit anhand von erfassten Daten zu deiner Person. Daran kann ermittelt werden, wie zuverlässig du bisher finanzielle Verpflichtungen erfüllt hast und wie wahrscheinlich es ist, dass du dies in Zukunft auch tun wirst. Nicht nur für Kreditanfragen wird diese Bewertung hinzugezogen, auch wenn du beispielsweise ein neues Mietverhältnis eingehen willst, ist es mehr als wahrscheinlich, dass dein Vermieter auf eine aktuelle Schufa-Auskunft besteht.
Was ist der Schufa-Score?
Der Schufa-Score hilft dabei, deine Bonität einzuschätzen. Generell solltest du wissen, dass es verschiedene Auskünfte bei der Schufa gibt. Es gibt beispielsweise auch Schufa-Branchenscores, diewelche eine Wahrscheinlichkeit innerhalb einer bestimmten Branche (z. B. Banken) wiedergeben, mit welcher du hier eine Zahlungsverpflichtung erfüllen würdest. Hierzu gibt es den Schufa-Orientierungswert, der eine Auskunft über deine Bonität gibt und tagesaktuell zum Zeitpunkt der Auskunftserstellung ermittelt wird. Je niedriger er ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Zahlungsverpflichtungen erfüllen kannst. Der Wert liegt zwischen 100 und 600 und ergibt sich aus den gewichteten Mittelwerten der Schufa-Branchenscores.
Wir schauen uns heute aber den bekanntesten Wert, den Schufa-Basisscore, an. Dieser wird zum Beispiel in der Kopie der personenbezogenen Daten (nach Art. 15 DS-GVO) ausgewiesen. Er spiegelt deine Erfüllungswahrscheinlichkeit (angegeben in Prozent) wider und wird quartalsweise neu berechnet anhand der gespeicherten Daten zu deiner Person neu berechnet.
Das sagt der Score über deine Risikoeinschätzung aus:
- > 97,5 % = Du wirst mit einem sehr geringem Risiko bewertet.
- 95-97,5 % = Du hast ein geringes bis überschaubares Risiko.
- 90-95 % = Dieser Wert steht für ein zufriedenstellendes bis erhöhtes Risiko.
- 80-90 % = Du hast ein deutlich erhöhtes bis hohes Risiko.
- 50-80 % = Du hast ein sehr hohes Risiko.
- < 50 % = Dein Risiko wird als sehr kritisch angesehen.
So verbesserst du deinen Schufa-Score
Dein Dispo-Antrag wurde abgelehnt oder du kannst etwas nicht auf Rechnung bestellen? Dann könnte es gut sein, dass deine Bonität verbesserungswürdig ist. Es gibt ein paar Maßnahmen, mit denen du diesen Score langfristig wieder erhöhen kannst:
Prüfe zuallererst die Daten, die die Schufa über dich gespeichert hat. Falls dir ein Fehler auffällt, kannst du eine Korrektur beantragen.
- Du kaufst viel auf Rechnung? Erstelle dir eine Übersicht, damit du deine Rechnungen immer rechtzeitig begleichst und keine Mahnung ins Haus fliegt.
- Das gleiche gilt für Ratenzahlungen: Stelle sicher, dass diese immer fristgerecht beglichen werden.
- Du hast aktuell einen offenen Kredit? Stelle sicher, dass bestehende (Kredit-)Verpflichtungen immer vertragsgemäß erfüllt und fristgemäß beglichen werden.
- Zum Ende des Monats wirds knapp und du rutschst in den Dispo? Das kennen wir sicherlich alle. Achte jedoch darauf, dass du dein Konto nicht so oft (oder am besten gar nicht mehr) überziehst bzw. es eher die Ausnahme als die Regel wird. Hier findest du zusätzlich ein paar Tipps zum Sparen.
- Du solltest stets die Gesamtsumme aller finanziellen Verpflichtungen im Auge behalten. Deine Ausgaben sollten in einem angemessen Verhältnis zu deinen Einkünften oder deinem Vermögen stehen. Wenn dir das schwer fällt, kannst du zum Beispiel die 50-30-20-Regel mit unserem 50-30-20-Regel Rechner ausprobieren.
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Häufig gestellte Fragen
Wie berechnen Banken die Kreditwürdigkeit?
Wie du bereits in dem Beitrag gelesen hast, ist die Schufa Deutschlands größte Kreditagentur und wird generell so gut wie immer bei Kreditprüfungen hinzugezogen. Außerdem können Banken anhand von weiteren, entscheidenden Informationen ein bankinternes Rating erstellen. Hierzu zählen beispielsweise dein Berufsstand oder eventueller Besitz von Wohneigentum.
Was ist ein guter Schufa-Score?
Wenn wir von dem Basisscore ausgehen, lautet die Devise:, je höher desto besser! 100 % würde einer idealen Kreditwürdigkeit entsprechen, bei 90-95 % liegt zum Beispiel schon ein geringes bis überschaubares Risiko vor.
Wie schnell erholt sich der Schufa-Score?
Hierzu ist dein individueller Schufa-Score und das bisherige Alter der Einträge wichtig. Was dir beispielsweise nützen kann bei künftigen Krediten, ist, wenn du einen früheren Kredit vorzeitig abbezahlt hast und dieser Erledigungsvermerk gespeichert ist. Außerdem kannst du die Tipps in diesem Blogartikel befolgen, um langfristig den Schufa-Score zu verbessern.
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