Wie hoch sind die Kosten für ein Kind in Österreich?

Möchtest du eine Familie gründen? Bist du bereits dabei, deinen Kinderwunsch zu verwirklichen? Ein Kind zu bekommen ist eines der aufregendsten Ereignisse im Leben, und es ist mit zahlreichen Veränderungen verbunden. Du bist mit einem Mal für ein neues Leben verantwortlich, das ernährt, gewickelt und geliebt werden möchte. Dein ganzes Leben dreht sich jetzt um das kleine Wesen. Doch es ist wichtig, dass du die anfallenden Kosten im Voraus kennst. Hier findest du eine Zusammenstellung der Kosten, die dich bestens auf alles, was kommt, vorbereitet.

Dieser eine Moment stellt dein Leben auf den Kopf: ein positives Ergebnis des Schwangerschaftstests. Doch das ist für die meisten Paare erst der Anfang, denn für das kleine Wunder muss so einiges vorbereitet werden. Von der Babykleidung über den Kinderwagen bis zum Wickeltisch fallen so einige Kosten an, die sich schnell läppern können.

Wenn das neue Familienmitglied dann das Licht der Welt erblickt fallen noch weitere wiederkehrende Kosten an – z. B. für Babynahrung, Pflegeprodukte und Windeln. Diese Kosten variieren in Europa mit der Höhe der Lebenshaltungskosten. Die durchschnittlichen Kosten in Österreich sehen in etwa wie folgt aus (nach links wischen, um die ungefähren Kosten anzusehen):

Du solltest das meiste schon besorgt haben, bevor das Baby kommt. Im Krankenhaus werden zwar auch Strampler gestellt, aber warum nicht direkt einen eigenen mit dem Geruch von zu Hause einstecken? Die Tasche fürs Krankenhaus musst du sowieso vorher packen, damit am Tag der Geburt nichts vergessen wird. Auch Spielzeug ist wichtig – damit förderst du schon früh die Entwicklung deines Babys. Vielleicht hast du Freunde und Freundinnen, die bereits Eltern sind und das Spielzeug ihres Kindes gern an dich weitergeben. Fragen kostet nichts!

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Natürlich sind das nicht die einzigen Kosten für ein Kind. In der Schwangerschaft braucht der wachsende Bauch neue Kleidung. Umstandsmode kannst du im Fachladen, zunehmend aber auch in großen Modegeschäften kaufen. Manchmal sind auch zusätzliche Untersuchungen nötig, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Die Zuzahlungen musst du aus eigener Tasche leisten. Auch die Kosten für Akupunktur oder andere alternative Behandlungsmethoden werden selten übernommen. Das sollten werdende Eltern im Budget mit einplanen.

Das Baby ist endlich da? Dann ist nicht nur die Freude, sondern auch die Umstellung groß. Wahrscheinlich musstest du bisher nicht daran denken, immer genug Milchpulver und Babygläschen im Haus zu haben. Wer auf Einwegwindeln zurückgreift, kann mit Kosten von 35-50 € pro Monat rechnen – ein geruchsdichter Windeleimer macht das Leben übrigens ein bisschen angenehmer. Nach dem Stillen oder parallel dazu kommt Säuglingsmilch dazu, die mit 35-50 € pro Monat zu Buche schlägt. Babygläschen kosten durchschnittlich 1,20 € pro Glas. Wenn dein Baby anfängt Brei zu essen, brauchst du ein bis zwei Gläschen pro Tag – bis dein Baby und der Appetit größer werden.

Irgendwann fängt dein Baby an zu krabbeln und macht die ganze Wohnung unsicher. Auch für Steckdosensicherungen, Kippsicherungen für Möbel, Schnuller und vieles mehr solltest du deshalb Geld einplanen. Dieser Posten ist allerdings nicht so hoch. Für Pflegeprodukte solltest du dafür ca. 100 € pro Monat veranschlagen. Zu guter Letzt willst du deinem Kind ein warmes und schönes Zuhause bieten: Mit den Kosten für Strom, Heizung oder einen Umzug wird auch deine Miete steigen. Allerdings gibt es natürlich auch Tipps zum Gas sparen und Strom sparen. Sogar extra für Kinder!

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In Österreich gibt es umfangreiche Regelungen für Elternzeit, Kindergeld und Mutterschutz, die darauf abzielen, Familien während und nach der Geburt eines Kindes zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über diese Regelungen:

Der Mutterschutz in Österreich beginnt in der Regel 8 Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin und endet 8 Wochen nach der Geburt. Bei Früh- und Mehrlingsgeburten oder Kaiserschnittentbindung verlängert sich die Schutzfrist nach der Geburt auf 12 Wochen. Während des Mutterschutzes erhalten Frauen Mutterschutzgeld, auch Wochengeld genannt, das ihrem durchschnittlichen Nettoverdienst der letzten drei Monate vor dem Mutterschutz entspricht, bis zu einer Höchstgrenze. 

Eltern in Österreich haben das Recht auf Elternkarenz. Wenn beide Elternteile abwechselnd Elternkarenz in Anspruch nehmen, kann die Karenz längstens bis zum vollendeten 2. Lebensjahr des Kindes dauern. Falls nur ein Elternteil Karenz in Anspruch nimmt, kann sie längstens bis zum Ablauf des 22. Lebensmonats dauern.

Beide Elternteile haben einen individuellen Anspruch auf Elternzeit, unabhängig davon, ob sie bei demselben oder verschiedenen Arbeitgebern beschäftigt sind. Nach der Elternzeit haben Arbeitnehmer das Recht, zu gleichen Bedingungen an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Beim Kinderbetreuungsgeld können Eltern aus verschiedenen Modellen wählen, die sich in Dauer und Höhe der Zahlungen unterscheiden. Darunter fallen beispielsweise: 

• Pauschales Kinderbetreuungsgeld: Zwischen 16,87 € bis 39,33 € täglich, abhängig vom gewählten Modell (und ob es durch ein oder beide Elternteile in Anspruch genommen wird), für eine Dauer von 12 bis 36 Monaten.
• Einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld: Bis zu 80% des letzten Einkommens, höchstens jedoch 2.300 € pro Monat für maximal 14 Monate.

Familien erhalten für jedes Kind bis zum 24. Geburtstag eine monatliche Familienbeihilfe. Die Höhe der Beihilfe hängt vom Alter des Kindes und der Anzahl der Kinder ab.

Die Familienbeihilfe beträgt (für 2024):

• 132,31 € monatlich für Kinder von 0-3 Jahren
• 141,48 € monatlich für Kinder von 3-10 Jahren
• 164,22 € monatlich für Kinder von 10-19 Jahren
• 191,62 € monatlich für Kinder ab 19 Jahren

Zuschläge für Alleinerziehende, Mehrkindzuschläge, und Geschwisterzuschläge können die Familienbeihilfe erhöhen. Familien mit mehreren Kindern können einen Mehrkindzuschlag erhalten, der sich auf 23,30 € pro Kind für das dritte und jedes weitere Kind beläuft.

Sie werden so schnell groß: die Kinder und die Kosten. Denn auch wenn dein Kind irgendwann keine Windeln mehr braucht oder gestillt werden muss – die Ausgaben werden nicht weniger. Wenn du wieder in deinen Beruf zurückkehren möchtest, musst du dich um die Kinderbetreuung in einem Kindergarten, einer Krippe oder einem Hort kümmern. Die Preise variieren je nach Region und Betreuungsform. Die Kosten für einen Krippenplatz hängen u. a. ab: vom Betreiber der Krippe; von der Stundenzahl, die das Kind in der Krippe verbringt; gegebenenfalls vom Einkommen der Eltern. Öffentliche Kinderkrippen sind in der Regel kostenlos, für das Essen müssen die Eltern jedoch bezahlen.

Bei öffentlichen Kindergärten verhält es sich ähnlich. Abhängig vom Bundesland können für die Nachmittagsbetreuung Kosten anfallen – und in der Steiermark und Vorarlberg werden sogar für die Vormittagsbetreuung Gebühren fällig. In drei Bundesländern ist der Kindergarten ganztägig kostenlos: Wien, Burgenland und Kärnten. Im letzten Jahr vor dem Schuleintritt ist der Kindergartenbesuch in ganz Österreich kostenlos. 

Mit dem Tag der Einschulung fallen nicht nur regelmäßig Kosten für neue Schulbücher, Stifte und Bastelmaterialien an. Dein Kind wird auch an Schulausflügen, Kinderfesten und Klassenfahrten teilnehmen. Und vielleicht will dein Kind ein Instrument lernen oder sich in einer Tanzgruppe austoben? Musikschulunterricht kostet ca. 45 bis 60 € pro Monat, dazu kommen unter Umständen ein Leihinstrument, Noten und Zubehör. 

Die Kosten einer Mitgliedschaft im Sportverein hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine Mitgliedschaft in einem Fußballverein beträgt je nach Verein und Alter des Kindes ca. 100 bis 300 €. Möglicherweise musst du darüber hinaus spezielle Kleidung und Sportschuhe anschaffen. Dazu kommen laufende Kosten wie Lebensmittel, Miete, Strom und viele weitere Lebenshaltungskosten. Nicht zu vergessen der Handytarif oder die Prepaidkarte.

Wusstest du eigentlich, dass die Kosten für Lebensmittel in der Teenagerphase steigen? Der enorme Wachstumsschub in dieser Zeit wirkt sich tatsächlich stark darauf aus. Ganz zu schweigen von den Klamotten: Einerseits wegen dem Körper, der sich verändert, andererseits aber auch vom wechselnden Kleidungsstil!

Dein Kind hat die Schule geschafft und will ausziehen? Auch dann bist du als Elternteil zu Unterhaltszahlungen verpflichtet. In 18 Lebensjahren kostet dich dein Kind übrigens insgesamt rund 130.000 €. Um deinem Kind alles zu ermöglichen, empfiehlt es sich, auf eine moderne und flexible Bank zu setzen, die dir das Sparen und Haushalten erleichtert. So kannst du ihnen auch den Umgang mit Geld beibringen. 

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