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Wie finanziere ich mein Studium? Unsere besten Tipps
Dein Studium ohne Hilfe der Eltern finanzieren – drei gute Möglichkeiten
BAföG – die staatliche Finanzspritze für dein Studium
- BAföG-berechtigt bist du, wenn du ein Erststudium in Vollzeit absolvierst und zum Zeitpunkt des Studienbeginns nicht älter als 29 Jahre (Bachelor) bzw. 34 Jahre (Master) alt bist.
- Ob und wie viel BAföG du erhältst, hängt vor allem vom Einkommen deiner Eltern ab. Deshalb wird dein BAföG-Anspruch zunächst geprüft. Zu den Antragsformularen geht es hier.
- Der BAföG-Höchstsatz für Studierende liegt derzeit bei 861 € bzw. 592 €, wenn du während des Studiums bei deinen Eltern wohnst.
- Die Förderung kannst du jederzeit während deines Studiums beantragen, zum Beispiel wenn sich deine finanzielle Situation ändert.
- Das BAföG erhältst du maximal für die Länge der Regelstudienzeit. Da diese Art der Ausbildungsförderung ein staatliches Darlehen ist, musst du die Hälfte der erhaltenen Summe – jedoch maximal 10.000 € – zurückzahlen. Du kannst das Geld in Raten oder auf einen Schlag zurückzahlen. Die Rückzahlung beginnt allerdings erst 5 Jahre nach Ende deines Studiums, wenn du wahrscheinlich schon dein eigenes Geld verdienst.
- Weitere Informationen zum Thema BAföG findest du hier.
Stipendium – Studienfinanzierung nicht nur für Hochbegabte
- Im Gegensatz zum BAföG musst du ein Stipendium nicht zurückzahlen.
- Bei der Auswahl werden verschiedene Kriterien berücksichtigt: nicht nur deine wirtschaftliche Situation, sondern auch deine Noten, deine Fähigkeiten und Interessen sowie dein soziales Engagement.
- Die Höhe des Stipendiums kann variieren. Die Begabtenförderungswerke zahlen zum Beispiel 744 € pro Monat zuzüglich einer Studienkostenpauschale von 300 €.
- Neben der finanziellen Förderung erhältst du je nach Sponsor auch soziale und persönliche Unterstützung, zum Beispiel indem du zu Veranstaltungen eingeladen wirst oder einen Mentor bzw. eine Mentorin bekommst. So kannst du gleich ein Netzwerk aufbauen!
- Es lohnt sich also, nach einem Stipendium zu suchen. Eine Übersicht über aktuelle Stipendienprogramme findest du im Stipendienlotsen, der Stipendiendatenbank des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Studienkredit – jetzt Geld leihen und später zurückzahlen
- Ein Studienkredit ist Geld, das du dir von einer Bank oder Sparkasse leihst, und nach Abschluss deines Studiums bzw. mit Eintritt ins Berufsleben inklusive Zinsen zurückzahlst.
- Die Kredithöhe ist abhängig vom Anbieter. Beim Kredit der staatlichen Förderbank KfW erhältst du zum Beispiel monatlich maximal 650 €.
- Auch die Zinshöhe variiert je nach Kreditgeber. Der KfW-Studienkredit ist zum Beispiel aufgrund der Pandemie bis Januar 2022 zinsfrei.
- Mit einem Studienkredit kannst du nicht nur ein Erststudium finanzieren, sondern auch ein Zweitstudium oder deine Promotion.
- Wie du das Geld einsetzt, entscheidest du. Du kannst zum Beispiel deine Lebenshaltungskosten decken, Studiengebühren im Ausland finanzieren oder Sonderanschaffungen wie einen Laptop tätigen.
- Aber: Nur weil das Geld da ist, musst du es nicht ausgeben. Prüfe deshalb kritisch, ob und wofür du übrig gebliebenes Geld ausgibst und ob du es ansparen kannst.
- Die Suche nach dem passenden Anbieter kann schnell zur Geduldsprobe werden. Auf kostenlosen Online-Portalen wie Finanzcheck.de hast du die Möglichkeit, Kredite zu vergleichen und dich über versteckte Kosten zu informieren.
- Einen guten Überblick gibt auch der Studienkredit-Test des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) aus dem Jahr 2020.
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