Nummer 13, wobei die 3 ein Euro-Zeichen ist.

Bankgebühren in Österreich

Erfahre alles rund ums Thema Bankgebühren, wann sie anfallen und wie du Kosten für dein Girokonto vermeiden kannst.

Lesezeit: 9 Min.

Kommt es dir manchmal so vor, als würde jede noch so kleine Sache etwas kosten? Grundlegendes wie die Eröffnung eines Girokontos sollten im Grunde kostenfrei sein. Doch deine Bank kann aus den verschiedensten Gründen Gebühren erheben – sei es für die monatliche Kontoführung oder eine Einmalzahlung für internationale Überweisungen.

Ein Argument für Bankgebühren wäre, dass dir eine Bank mit deinem Girokonto eine Dienstleistung bereitstellt. Doch wenn dich beim Blick auf deinen Kontostand eine böse Überraschung erwartet, kann das ziemlich ärgerlich sein. Am Ende musst du eine Gebühr zahlen, von der du nicht einmal wusstest, dass es sie überhaupt gibt. Und wer ist schon ein Fan von versteckten Spesen?

Deshalb erfährst du in diesem Leitfaden, worauf du beim Thema Bankgebühren in Österreich achten solltest und wie du dein Girokonto am besten nutzt, ohne mehr zu zahlen als erwartet.

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Was sind Bankgebühren?

Zunächst sollten wir die Frage klären: Wann ist eine Gebühr eine Gebühr? Bankgebühren können auf alles erhoben werden: von Abhebungsgebühren an Bankomaten bis hin zu Zinsen aufgrund einer Kontoüberziehung. Welche Gebühren du genau bezahlen musst, ist jedoch von Bank zu Bank unterschiedlich – und die Art des Girokontos spielt dabei auch eine Rolle.

So veranschlagen beispielsweise Banken in Italien und Spanien häufig mehr Gebühren als Banken in anderen europäischen Ländern. Und im Vereinigten Königreich sind Abhebungsgebühren eher eine Seltenheit, wohingegen es in Österreich ziemlich oft vorkommt, dass du an einem Bankomat, der nicht zu deiner Bank gehört, Spesen zahlen musst.

Am Ende bist du immer auf der sicheren Seite, wenn du bei deiner eigenen Bank nachfragst, was du wann zahlen musst. Das ist jedoch nicht immer so einfach, wie es scheint – denn es kann sein, dass dir erst das Kleingedruckte verrät, welche Gebühren auf dich zukommen können.

Welche Bankgebühren gibt es?

Schauen wir uns nun einmal die wichtigsten Bankgebühren, die dir gegenüber geltend gemacht werden können, etwas genauer an.

Kontoführungsgebühren

Einige Banken erheben eine monatliche Gebühr für die Kontoführung und bestimmte Leistungen – oder anders gesagt eine Gebühr, damit du dein Girokonto überhaupt nutzen kannst. In der Regel liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 11,66 € pro Monat. Natürlich gibt es auch Anbieter, die keine Bankgebühren erheben. Wenn du ein Girokonto in Österreich eröffnen willst und dafür nichts bezahlen möchtest, gibt es also auch dafür eine Lösung.

Banken, die Kontoführungsgebühren verlangen, bieten manchmal auch im Preis enthaltene zusätzliche Services an – beispielsweise kostenlose Behebungen an Bankomaten oder bessere Zinssätze. Je nachdem, wie viele Abhebungen du tätigst oder welche anderen Dienstleistungen du in Anspruch nimmst, muss diese monatliche Kontoführungsgebühr kein rausgeworfenes Geld sein. Sie kann sich sogar für dich rechnen, denn du kannst sie als Werbungskosten in deinem Steuerausgleich geltend machen.

Bankbegriffe

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Wenn Überziehung oder unzureichende Mittel zu Bankgebühren führen

Wenn du versucht mehr Geld auszugeben, als du auf deinem Girokonto hast, können zwei Szenarien auf dich zukommen: Zum einen könnte deine Transaktion abgelehnt werden. Zum anderen könnte deine Bank die Ausgaben vorerst “übernehmen” und deinen Kontostand mit einem negativen Betrag belasten. Dadurch überziehst du dein Konto “unerlaubt”. Wenn du mit deiner Bank im Vorhinein eine mögliche Überziehung vereinbart hast, sollte das kein Problem darstellen. Ansonsten wird dir eine deutlich höhere Strafzinsen in Rechnung gestellt.

Bei einer vereinbarten Kontoüberziehung werden diese Art von Bankgebühren in Österreich häufig prozentual berechnet – im Durchschnitt sind das 10 % Fixzinsen pro Tag auf den überzogenen Betrag. Hinzu kommen eventuell noch Verzugszinsen, wenn du länger als einen Monat im Minus bist. Es kann jedoch auch sein, dass du für deine negative Kontobilanz einen Pauschalbetrag entrichten musst, der täglich oder monatlich veranschlagt wird.

Darüber hinaus könnten Bankspesen auf dich zukommen, wenn eine Überweisung nicht ausgeführt werden kann oder dein Girokonto für eine Lastschrift nicht ausreichend gedeckt ist. In diesem Fall musst du eine sogenannte “Gebühr für unzureichende Mittel” oder eine “unbezahlte Transaktionsgebühr” zahlen.

Versuche also möglichst nicht mehr Geld auszugeben, als du auf deinem Girokonto hast. Denn egal, ob du dein Bankkonto überziehen darfst oder nicht: Die Sache kann ziemlich teuer werden.

Überweisungsgebühren

Wenn Geld von einem Girokonto auf ein anderes auf elektronische Weise übertragen wird, handelt es sich um eine elektronische Überweisung. Es kann vorkommen, dass europäische Banken auf innerstaatliche elektronische Überweisungen Bankgebühren erheben – allerdings nur, wenn die Überweisung mehr als 50.000 € beträgt oder in einer Fremdwährung getätigt wird. Innerhalb der EU ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass auf SEPA-Überweisungen in Euro stets der gleiche Betrag veranschlagt werden muss – ob im Inland oder an andere EU-Länder. Für internationale Überweisungen außerhalb der EU solltest du allerdings in den meisten Fällen mit Spesen rechnen.

Einige Banken verlangen bei internationalen elektronischen Überweisungen einen Pauschalbetrag. Andere wiederum nicht. Doch du solltest darauf achten, welcher Wechselkurs zur Umrechnung verwendet wird, wenn deine Bank offiziell angibt, dass sie keine Gebühr auf internationale Überweisungen erhebt. Wenn sie keinen Pauschalbetrag berechnet, verdient sie möglicherweise Geld durch Wechselkurse, die für dich unvorteilhaft sind.

Um das zu vermeiden, könntest du dich an einen Drittanbieter wenden, der dich bei Auslandsüberweisungen fachkundig beraten kann.

Bankomatbehebungsgebühren

Wir alle müssen hin und wieder Bargeld abheben. Deshalb ist wichtig zu wissen, mit welchen Kosten du dafür rechnen solltest. In unserer Banking Basics Reihe haben wir bereits darauf hingewiesen, dass Behebungsgebühren überall auf der Welt variieren und in manchen Ländern gar keine veranschlagt werden.

Dabei spielt auch die Bank selbst eine Rolle: Manche berechnen dir jedes Mal eine Gebühr und andere gewähren dir eine gewisse Anzahl von kostenlosen Abhebungen pro Monat. Oder du zahlst nur Bankgebühren, wenn du Geld vom Bankomaten einer anderen Bank behebst.

Rücklastschriftgebühren bei der Bank

Wenn du für eine Transaktion aufgrund eines schwerwiegenden Problems einen Erstattungsbetrag erhältst, handelt es sich um eine Rücklastschrift. Beispielsweise wenn deine Bankomatkarte mit betrügerischer Absicht genutzt wurde, wenn du für etwas zahlen musstest, das du nie gekauft hast, oder wenn ein Verkäufer sich weigert, ein offensichtliches Problem sofort zu lösen. Das Gute an einer Rücklastschrift ist, dass du dich für eine Erstattung direkt an deine Bank wenden kannst, die dein Anliegen dann mit dem Aussteller deiner Bankomatkarte (z. B. Visa oder Mastercard) klärt. Somit musst du dich nicht mit dem Kartenanbieter herumschlagen.

Achte aber immer auf die für Rücklastschriftgebühren geltenden Bedingungen. Wenn du zum Beispiel an einer missbräuchlichen Nutzung deiner Bankomatkarte eine Mitschuld trägst, zahlst du für die Rückbuchung in Österreich eine Bankgebühr von maximal 50 €. Bei sehr grober Fahrlässigkeit musst du eventuell sogar für die gesamten Kosten aufkommen.

Bankgebühren bei einer Kontokündigung

Auch wenn du wahrscheinlich nicht jeden Tag eine Kontokündigung einreichst, kann es trotzdem nicht schaden, auch für solche Fälle informiert zu sein. In Österreich dürfen Banken keine Kontoschließungsgebühren mehr erheben. Zudem sind sie verpflichtet, dir einen kostenlosen Kontowechselservice zu bieten. So werden zum Beispiel auf deine SEPA-Lastschriften und Daueraufträge automatisch auf dein neues Konto übertragen, und zwar ohne Bankgebühren.

Wie du Bankgebühren in Österreich vermeidest

Die schlechte Nachricht: Wenn du dein Konto regelmäßig nutzt, lassen sich Bankgebühren ab einem bestimmten Punkt kaum vermeiden. Doch der Trick besteht darin, dir zu überlegen, welche Gebühren du am ehesten zahlen musst, und dir eine Bank zu suchen, mit der du genau diese umgehen kannst. Solltest du beispielsweise regelmäßig Geld abheben, empfiehlt es sich, ein Girokonto mit geringen (oder gar keinen) Abhebungsgebühren zu wählen.

Sofern du häufig Geld ins Ausland überweist, wählst du entsprechend ein Girokonto, bei dem internationale Überweisungen nicht nur mit geringen Kosten, sondern auch mit wenig Aufwand verbunden sind; oder eine Bank, die dir einen Drittanbieterservice zur Verfügung stellt.

Und falls du davon ausgehst, dass du eine Kontoüberziehung in Anspruch nehmen wirst, beantrage sie unbedingt im Vorhinein. So steht deinem finanziellen Puffer nichts mehr im Weg! Das ist vielleicht mit Kosten verbunden, aber immer noch günstiger als Bankgebühren für eine unerlaubte Überziehung. Bei den meisten Banken wird dir diese Gebühr auch nur berechnet, wenn du dein Konto tatsächlich überziehst.

Wie kann ich meine Bankgebühren zurückfordern?

Wir alle wissen: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Doch manchmal helfen selbst die besten Vorsätze nichts. Was solltest du also tun, wenn dir eine Gebühr berechnet wird, die du deiner Meinung nach nicht zahlen musst? Schauen wir uns einmal ein allseits bekanntes Beispiel zu einer erstattungsfähigen Gebühr an: die Überziehungsgebühr.

Wie meine Bank auf Überziehungsgebühren verzichten kann ...

Es kann unglaublich nervig sein, eine Gebühr begleichen zu müssen, die dir aus deiner Sicht unrechtmäßig berechnet wurde – vor allem, wenn du mit dieser Gebühr abgestraft wirst, obwohl du ohnehin schon wenig Geld zur Verfügung hast. Es ist also durchaus nachvollziehbar, wenn du deine Bank bittest, die Überziehungsgebühr noch einmal zu überdenken.

Wenn du das Gefühl hast, dass es für die Erstattung dieser Gebühr einen triftigen Grund gibt oder du nun andere Schulden nicht mehr begleichen kannst, kontaktiere deine Bank. Du könntest den Support anrufen, die Bank schriftlich kontaktieren oder in deine Filiale vor Ort gehen und darum bitten, dir diese Gebühr zu erlassen. Wenn du dich für den schriftlichen Weg entscheidest, findest du online viele hilfreiche Vorlagen.

Achte darauf, dass du dich förmlich sowie höflich ausdrückst, und versuche, so genau wie möglich zu sein, indem du alle Details zur Gebühr und – sofern vorhanden – deine Kundennummer anführst. Aus Sicherheitsgründen solltest du jedoch nie vertrauliche Informationen wie Passwörter oder PINs herausgeben, auch nicht wenn danach gefragt wird. (Keine seriöse Bank wird dich jemals danach fragen.)

Und schließlich sollte dir bewusst sein, dass deine Bank nicht unbedingt rechtlich dazu verpflichtet ist, dir den entsprechenden Betrag zu erstatten – außer es handelt sich um einen Fehler ihrerseits und eine Aufhebung der Gebühr liegt in ihrem Interesse.


Dein Geld bei N26

Beim Thema Gebühren schreiben wir Transparenz und Fairness groß. Kartenzahlungen im Laden oder online sind für dich stets kostenfrei – und zwar überall auf der Welt. Wir berechnen keinen Aufschlag für Zahlungen in Fremdwährungen und dein Geld wird immer zum besten Wechselkurs von Mastercard umgerechnet.

Mit deiner kostenlosen Virtual Card kannst du überall bequem per Smartphone zahlen – verknüpfe deine virtuelle Mastercard einfach mit Apple Pay oder Google Pay. Du brauchst Bargeld? In Österreich und allen anderen EU-Ländern kannst du unlimitiert Geld vom Bankomat beheben – ganz ohne Gebühren. Überziehungszinsen vermeidest du mit täglichen Abhebe- und Ausgabelimits, die du dir in deiner N26 App flexibel selbst setzen kannst. Und falls du doch mal mehr Geld brauchst, als dein Kontostand hergibt, keine Sorge: Richte einfach einen Überziehungsrahmen ein – das dauert nur 2 Minuten und du hast die volle Kostenkontrolle. Das Allerbeste ist: Die Eröffnung unseres N26 Standard Girokontos ist rundum kostenlos – ganz ohne Kontoführungsgebühren. 

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Von N26

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