Die IBAN-Nummer in Österreich

IBANs (International Bank Account Numbers) ermöglichen einen schnellen und sicheren Zahlungsverkehr in Österreich und im Ausland. Jedes Konto hat eine individuelle IBAN. Mit der IBAN können internationale Banken Kontodaten prüfen, bevor eine Überweisung durchgeführt wird. Sie enthält bis zu 34 Buchstaben und Zahlen. Jeder Abschnitt der IBAN liefert Informationen zum Konto, um es während einer Transaktion zu verifizieren.

Warum gibt es IBAN-Nummern?

Das IBAN-System wurde zur Vereinfachung des internationalen Zahlungsverkehrs entwickelt, aber es wird in manchen Ländern auch für Inlandsüberweisungen verwendet. Die IBAN-Nummer unterscheidet sich von der Kontonummer und sie enthält Informationen über die Bank des Kontoinhabers, das Land, in dem sich die Bank befindet, sowie weitere Kontodaten. Durch diese zusätzliche Verschlüsselung werden Überweisungsfehler, Zahlungsablehnungen und Verzögerungen bei internationalen Überweisungen minimiert. Eine IBAN kann nur zum Senden oder Empfangen von Geld verwendet werden, jedoch nicht für andere Transaktionen wie Bargeldabhebungen.

IBAN Zusammensetzung

Jeder Abschnitt der IBAN-Nummer beinhaltet bestimmte Informationen. IBAN-Nummern fangen mit einem zweistelligen Ländercode an – z. B. “FR” für Frankreich oder “DE” für Deutschland. Die nächsten beiden Zahlen sind Prüfziffern, die nur deine Bank benutzt. Bei den restlichen Nummern handelt es sich um Informationen zum inländischen Bankverkehr, auch Basic Bank Account Numbers (BBAN) genannt. In den BBAN-Informationen sind üblicherweise eine Bankleitzahl und ein Filialkürzel sowie die Kontonummer enthalten – diese Informationen können je nach IBAN-Region variieren.

Wie funktioniert die IBAN-Nummer?

Bei einer internationalen Transaktion wird deine IBAN-Nummer durch das Zahlungssystem deiner Bank geleitet. Das System gleicht die Zahlen und Buchstaben der IBAN mit der Datenbank ab und bestätigt so die Sender- und Empfängerkonten. Spezielle Algorithmen verarbeiten die in der IBAN-Nummer enthaltenen Informationen und überprüfen die Kontoinformationen. Sobald diese validiert sind, wird die Zahlung verarbeitet.

Wer verwendet IBAN-Nummern?

IBAN-Nummern wurden ursprünglich für Zahlungen zwischen Banken in der Eurozone entwickelt, werden heute aber in über 70 Ländern weltweit verwendet. Länder wie Kanada oder die USA haben das IBAN-System nicht eingeführt. Um Gelder in diese Länder zu überweisen, ist die Angabe einer IBAN-Nummer nicht erforderlich. Bei internationalen Überweisungen in Länder, die das IBAN-System verwenden, muss jedoch eine IBAN-Nummer angegeben werden.

Karte der Welt mit lokalen Münzen.

Wo finde ich meine IBAN-Nummer?

In manchen Ländern steht die IBAN direkt auf der Bankkarte, jedoch nicht in allen. Falls du auf deine IBAN-Nummer zugreifen musst, wende dich am besten an deine Bank. Wenn du in einer Region wohnst, in der das IBAN-System verwendet wird, kann dir deine Bank alle erforderlichen Informationen bereitstellen. Deine IBAN findest du womöglich auch oben auf Kontoauszügen oder in der Banking-App deiner Bank. Bei N26 können Kunden direkt in der App auf ihre IBAN-Nummer zugreifen.

So verwendest du einen IBAN-Rechner

Du kannst deine IBAN auch mithilfe eines IBAN-Rechners ermitteln. Da das IBAN-System ein international anerkanntes Codiersystem ist, kann der Rechner die Nummer für dich generieren. Gib dazu einfach deinen Ländercode, deine Bankleitzahl und deine Kontonummer ein. Außerdem kannst du mit einem IBAN-Prüfer validieren, ob die IBAN eines Empfängers aktiv ist.

Wie sicher ist eine IBAN?

Beim Geldtransfer eine IBAN-Nummer zu verwenden, gilt für die Finanzaufsichtsbehörden der Eurozone als sicher und ist Routine bei internationalen Zahlungen. Der entscheidende Vorteil: Andere Kunden können mit deiner IBAN Überweisungen auf dein Konto tätigen, doch es ist ihnen nicht möglich, Geld von deinem Konto abzuheben oder Überweisungen von deinem Konto zu senden. Für dein Geld besteht also kein Sicherheitsrisiko.

Der Unterschied zwischen IBAN-, SWIFT- und BIC-Codes

Bei einer internationalen Zahlung kann eine IBAN, ein SWIFT-Code oder ein BIC erforderlich sein. Mit einem SWIFT-Code und einem BIC (Bank Identifier Code) werden Informationen des Empfängerkontos identifiziert: das Land, die Bank und die Filiale, bei der das Konto geführt wird. Eine IBAN identifiziert die an der Transaktion beteiligten Kontodaten, die Bank und die Filiale. Ein BIC oder SWIFT-Code besteht aus bis zu 11 Zeichen.

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Internationale Überweisungen

Durch IBANs werden Überweisungsfehler im internationalen Zahlungsverkehr reduziert. Da dadurch weniger Zahlungen storniert werden müssen, fallen auch weniger Stornierungsgebühren an. Außerdem kommt dank ihnen Geld schneller an. Überweisungen von deinem Konto in Österreich ins Ausland können viel Zeit und Geld kosten. Doch es gibt auch Möglichkeiten, Geld im Handumdrehen international zu senden und zu empfangen. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du schnell und günstig Geld online ins Ausland überweisen kannst.

Internationale SEPA-Überweisungen bei N26

Mit jedem N26 Konto sind SEPA-Transaktionen in der Eurozone möglich. Das Beste dabei: Eine SEPA-Überweisung unter Angabe deiner IBAN-Nummer dauert in manchen Fällen nur ein Werktag.

Du hast es eilig? Wenn sowohl dein Konto als auch das des Empfängers SEPA-Echtzeitüberweisung unterstützen, wird die Überweisung, nachdem sie bestätigt wurde, innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen. So kannst du Geld auf Knopfdruck und in Echtzeit innerhalb Österreichs oder ins Ausland überweisen. Hier erfährst du mehr über SEPA-Überweisungen mit N26.

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Alle IBAN-Nummern bei N26 beginnen mit DE (Deutschland), IT (Italien) oder ES (Spanien), gefolgt von zwei Prüfziffern und unserer Bankleitzahl (10011001). Am Ende steht deine 10-stellige Kontonummer.

Zusätzlich zu schnellen und sicheren SEPA-Überweisungen kannst du mit deinem N26 Konto dank unserem Partner Wise Geld in über 30 Währungen ins Ausland senden – immer zum echten Wechselkurs und direkt in der N26 App.

Was ist eine IBAN-Nummer?

Eine IBAN ist eine Zeichenfolge, die mit deinem Bankkonto verbunden ist. Sie unterscheidet sich von deiner Kontonummer und Bankleitzahl. Die IBAN vereinfacht das internationale Senden und Empfangen von Geld. Sie enthält Daten zur Verifizierung deiner Kontonummer, des Firmensitzes deiner Bank und anderer Kontoinformationen. Die IBAN wird bei einer Zahlung überprüft, um die Richtigkeit des Empfängers zu bestätigen. Über 70 Länder weltweit nutzen heute das IBAN-System.

Wie sieht eine IBAN-Nummer aus?

Eine IBAN enthält bis zu 34 Zeichen und besteht aus Buchstaben und Zahlen. Sie besteht aus einem zweistelligen Ländercode, zwei Prüfziffern und einer Basic Bank Account Number (BBAN), die Informationen zu deiner Bank und deinem Konto enthält. Das Format einer IBAN variiert je nach Land, doch alle IBANs entsprechen dem Codiersystem. Die BBAN in der IBAN enthält üblicherweise deine Bankleitzahl und das Filialkürzel deiner Bank.

Was passiert, wenn die IBAN-Nummer falsch ist?

Wenn eine IBAN falsch eingegeben wird und es kein Konto mit dieser IBAN gibt, kann die Transaktion nicht durchgeführt werden. Wenn die falsche IBAN aber einem Konto bei dieser Bank entspricht, wird die Überweisung wahrscheinlich durchgeführt, selbst wenn der Empfängername falsch ist. In diesem Fall kann sie ohne Zustimmung des Empfängers nicht storniert werden. Falls du glaubst, eine falsche IBAN eingegeben zu haben, kannst du dich an deine Bank wenden.

Wie verlässlich und sicher sind IBAN-Nummern?

Das IBAN-System nutzt spezielle Algorithmen und wurde so konzipiert, dass es Fehler erkennt, indem es die IBAN mit den Informationen des Kontoinhabers abgleicht. Deine Daten werden mit einer internationalen Datenbank abgeglichen, um Transaktionsfehler zu vermeiden – die Struktur und Formatierung deiner IBAN werden geprüft. Internationale Bankinstitute und Finanzaufsichtsbehörden einigten sich auf dieses System, um Konsistenz zu gewährleisten und die erforderlichen Prüfprozesse zu implementieren. IBAN-Nummern können nur zum Senden oder Empfangen von Geld zwischen Konten verwendet werden. Sie können nicht zum Geldabheben oder zum Übertragen von Kontoinhabern.

Wie unterscheiden sich IBAN-Nummer und SWIFT-Code?

Mit einem SWIFT-Code wird festgestellt, welche Bank du für Überweisungen verwendest. Die IBAN identifiziert das Bankkonto, mit dem du Zahlungen tätigst. SWIFT-Codes sind ein standardisiertes Format des BIC (Business Identifier Code). Banken verwenden sie beim Geldtransfer untereinander, um den Datenaustausch über ein gesichertes und reguliertes Netzwerk zu ermöglichen.

Welche Länder verwenden IBAN-Nummern?

Das IBAN-System wurde ursprünglich entwickelt, um das Zahlungssystem in der EU zu vereinfachen. Mittlerweile wird es jedoch in vielen Ländern und Regionen weltweit genutzt – hierzu zählen z. B. die Karibik und der Nahe Osten. Ganze 77 Länder verwenden IBAN-Nummern (Stand Mai 2020). Ein Verzeichnis mit allen Ländern, die den IBAN-Standard verwenden, findest du hier.

Welche Bank gehört zu welcher IBAN?

Um herauszufinden, zu welcher Bank eine IBAN gehört, genügt die in der IBAN enthaltene Bankleitzahl. Diese folgt nach dem 2-stelligen Ländercode und der 2-stelligen Prüfziffer, also an fünfter Stelle der IBAN. In Deutschland besteht die Bankleitzahl aus 8 Zahlen, in Österreich setzt sie sich nur aus 5 Zahlen zusammen. Im Internet kannst du beispielsweise hier anhand der Bankleitzahl die dazugehörige Bank herausfinden.

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