Berufliche Neuorientierung – Tipps für deinen Jobwechsel
Jobwechsel geplant? In unserem Ratgeber erfährst du, wie du für deine berufliche Neuorientierung finanziell richtig planst.
Lesezeit: 7 Min.
Wer die berufliche Laufbahn wechselt, steht vor einer spannenden Herausforderung: raus aus der Komfortzone und auf zu neuen Ufern. Ist es auch deine Berufung, einen anderen Karriereweg einzuschlagen? Dann gibt es viel zu planen – zum Beispiel, wie du deinen Jobwechsel finanzieren wirst. Die derzeitigen Bedingungen sind zwar nicht ganz ideal für Quereinsteiger, aber vielen geht es so wie dir – im Durchschnitt wechseln wir im Laufe unseres Lebens 5 bis 7 Mal den Job. Neben der Entscheidung, welchen neuen Beruf du ergreifen willst, solltest du dir auch Gedanken über deine finanzielle Situation machen. Inwiefern könnte ein Stellenwechsel zu Veränderungen führen? In unserem Ratgeber erfährst du, wie sich ein Jobwechsel auf deine Finanzen auswirken kann – und erhältst wertvolle Tipps, damit du für deinen nächsten Karriereschritt finanziell gewappnet bist.
Wenn die Arbeit nicht mehr glücklich macht
Wir alle träumen von einem Job, der Spaß macht und erfüllend ist. Aber irgendwann stellen wir unsere Arbeit in Frage – sei es infolge der Stressbelastung oder des Gehalts, einer mangelnden Work-Life-Balance oder einfach nur aufgrund der schwindenden Begeisterung. So frustrieren uns selbst Kleinigkeiten schneller, wir betrachten unseren Job kritisch und sehen uns schließlich nach etwas Neuem um. Hier findest du praktische Tipps, die dir bei der Entscheidung für einen Berufswechsel helfen können.
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Notiere dir, welche regelmäßigen Aspekte deiner Tätigkeit dir gefallen und welche nicht. So kannst du wiederkehrende Muster erkennen und über vergangene Erfolge reflektieren. Welche Jobs, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Projekte hast du zum Beispiel gut in Erinnerung?
Identifiziere deine Interessen, Wertvorstellungen und Talente
Wenn du deine Fähigkeiten, Werte und Interessensgebiete aufschlüsselst, könnte aus einem Lieblingshobby deine Berufung werden. Du brennst für Nachhaltigkeit? Sieh dich nach Ökostromunternehmen um. Verrückt nach Mode? Vielleicht sind Einkaufsmanagement und Einzelhandel etwas für dich.
Bewerte die Alternativen
Überlege, ob du eine ähnliche Rolle in einer anderen Firma oder eine ganz andere Richtung anstrebst. Für Letzteres ist oft eine Umschulung erforderlich – inklusive der Finanzierung. Arbeitest du besser im Team oder möchtest du lieber den Schritt in die Selbstständigkeit wagen?
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Einen neuen Vollzeitjob finanzieren – die Recherche
Du hast nun Klarheit darüber, warum du nach einer beruflichen Neuorientierung strebst. Jetzt ist es an der Zeit, die nächsten Schritte einzuleiten. Ob du potenzielle Arbeitgeber ansprechen, als Freelancer für ein Startup arbeiten oder die finanziellen Mittel für eine Umschulung auftreiben willst – ein bisschen Recherche kann viel bewirken. In unserem Leitfaden lernst du in 5 Schritten, wie und was du vor deinem Berufswechsel recherchieren kannst.
1. Durchschnittsgehalt
Mit einer einfachen Internetsuche findest du heraus, in welcher Höhe die Gehälter in den für dich interessanten Jobs und Branchen in etwa liegen. So entwickelst du ein Gefühl dafür, wie viel du in dem Beruf verdienen könntest.
2. Kurse und Qualifikationen
Von kostenlosen Onlinekursen bis hin zu Universitätsabschlüssen – das Angebot an Qualifizierungen ist umfangreich. Finde heraus, welche davon für deinen Traumjob erforderlich sind. Wenn du die Kosten drücken musst, kannst du dir manche Fähigkeiten vielleicht selbst beibringen oder Verwandte und Freunde mit entsprechenden Fähigkeiten um Unterstützung bitten. Je nach Ausbildungsort sind Universitätsabschlüsse staatlich gefördert oder kosten bis zu 20.000 € pro Jahr. Bedenke dabei auch die Dauer des Studiums und mögliche finanzielle Einbußen.
3. Zertifikate im Fachgebiet
Gibt es in deinem angestrebten Arbeitsfeld einen Berufsverband für Branchenzertifizierungen oder Berufsausbildungen? Die Kosten solcher Zertifizierungen für Anfänger belaufen sich auf mindestens 100 €. Zertifizierungen für Fortgeschrittene liegen üblicherweise zwischen 500 € und 1.000 €.
4. Erfahrungen und erste Schritte
Ehrenamtliche Arbeit macht persönlichen Sparplänen oft einen Strich durch die Rechnung. Allerdings ist sie unerlässlich, wenn du praktische Erfahrungen sammeln möchtest. Im Rahmen einer “Schnupperstunde” kannst du z. B. jemandem beim Arbeiten über die Schulter schauen. Scheue dich nicht davor, bei Kontakten in deinem angestrebten Bereich nach Praktika zu fragen. Viele engagieren sich auch freiwillig für eine Organisation. Eine Lehrlingsausbildung ist ebenfalls eine tolle Alternative: Wenn in deinem Bereich Lehrstellen angeboten werden, kannst du sowohl theoretische als auch praktische Erfahrungen sammeln und wirst dabei unter Umständen sogar entlohnt – wenn auch nur gering.
5. Kontakte und Networking
Wende dich an deinen gesamten Bekanntenkreis, nutze Jobbörsen und schließe dich Networking-Gruppen an, um neue Kontakte zu knüpfen. Außerdem solltest du ein LinkedIn-Konto erstellen, um dein Netzwerk sowie deine Reichweite im Internet zu vergrößern.
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Veränderung nach Plan – dein Budget für den Jobwechsel
Fertig recherchiert? Dann hast du jetzt einen guten Eindruck von den Kosten, die bei einer beruflichen Neuorientierung anfallen. Unabhängig davon, ob du dich für einen Fortbildungskurs entschieden hast oder dich anderswo bewerben willst – lass dich von steigenden Kosten (oder schwindenden Ersparnissen) nicht aus der Ruhe bringen. Wir stellen dir hier unsere Finanztipps und Tools zur Budgetplanung vor, die dich bei der beruflichen Neuorientierung unterstützen können.
Reduziere deine Kosten: Liste alle deine Ausgaben auf und überlege, wie du sie reduzieren kannst. Wäre es eine Option für dich, auf die Mitgliedschaft im Fitnessstudio zu verzichten und stattdessen mehr Sport im Freien zu treiben? Du kannst dich auch nach besseren Angeboten für Strom und Internet umsehen oder seltener auswärts essen. Es wird sich lohnen, überall ein bisschen zu sparen.
Suche Teilzeit- und Nebenjobs: Wenn möglich, suche dir eine Nebenbeschäftigung, die mit deinem neuen Arbeitsfeld zu tun hat. Du würdest gerne Mode entwerfen? Halte nach einem Wochenendjob im Einzelhandel Ausschau. Kreatives Schreiben war schon immer dein Traum? Frag bei der örtlichen Zeitung an. So verdienst du dir nicht nur etwas dazu – du sammelst auch wichtige Erfahrungen.
Rechne nach: Sobald du die Höhe deiner Einsparungen, der Unterstützung und der zusätzlichen Einkommensquellen kennst, kannst du berechnen, wie viel Geld du sparen kannst.
Budgettabellen oder -Apps sind nützliche Hilfsmittel, um deine Kosten zu erfassen und deine Sparziele im Blick zu behalten. Bei vielen Spar-Apps erhältst du nach jeder Transaktion Benachrichtigungen und kannst Limits für deine Ausgaben festlegen. Diese Obergrenzen helfen dir beim Sparen und sind ein guter Ausgangspunkt für eine bessere Verwaltung deiner Finanzen. Hier findest du unseren vollständigen Ratgeber zur Budgetplanung.
Der passende Lebenslauf zum Berufswechsel
Du musst dich mit Lebenslauf und Anschreiben bewerben? Achte darauf, deine Fähigkeiten und Erfahrungen gezielt zu präsentieren. Schließlich sollen potentielle Arbeitgeber sehen, dass du das Zeug zum Berufswechsel hast.
Identifiziere deine übertragbaren Fähigkeiten: Welche Talente aus vergangenen Jobs kannst du jetzt auf kreative Weise in deiner neuen Position anwenden?
Formuliere den Grund deiner Bewerbung: Betone, warum du genau diese Stelle willst und inwiefern du die richtige Person dafür bist. Bedenke immer, dass du für dich und deine Fähigkeiten Werbung machst. Dein Ziel ist es, diesen Job zu bekommen!
Verfasse ein Motivationsschreiben: Im Internet findest du viele Vorlagen für Bewerbungsschreiben, die du herunterladen und nutzen kannst. Außerdem solltest du gründlich recherchieren und Begeisterung für das Unternehmen zeigen. Hebe deine relevanten Fähigkeiten hervor und berichte von herausragenden Leistungen in früheren Positionen. Deine Referenzen sollten deine Fähigkeiten bestätigen.
Alles erledigt? Wunderbar. Überprüfe beim letzten Korrekturlesen auf jeden Fall noch einmal, ob die Unterlagen tatsächlich ihren Zweck erfüllen. Oder frage einen Freund nach Feedback. Damit der Inhalt auch wirklich gut ankommt, solltest du dich kurzhalten, unnötige Informationen streichen, Jargon vermeiden und auf den richtigen Tonfall achten. Dein Lebenslauf sichert dir den neuen Job, wenn er deine Erfahrung und Fähigkeiten in den Fokus rückt und du dem Leser positiv im Gedächtnis bleibst.
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Den alten Arbeitsplatz hinter sich zu lassen und die eigene Karriere neu auszurichten, kann ganz schön nervenaufreibend sein. Manchmal braucht es jedoch Veränderung, um beruflich wachsen zu können. Mit N26 Spaces kannst du deine Sparziele für die Finanzierung deiner beruflichen Neuorientierung besser erreichen. Mit Spaces (Unterkonten) kannst du bis zu 10 Unterkonten erstellen und individuelle Sparziele festlegen. Mit Regeln kannst du Daueraufträge einrichten, um automatisch Geld von deinem Hauptkonto auf Unterkonten zu überweisen. So wachsen deine Ersparnisse jeden Monat ganz nebenbei – und du kommst deinem Ziel ein großes Stück näher.Übrigens: In der N26 App hast du Zugriff auf exklusive Partnerangebote und Rabatte von Top-Marken aus aller Welt. Eröffne ein N26 Konto, um die aktuelle Auswahl zu entdecken!
Es ist schwierig, bei der Jobsuche ein Zeitlimit zu setzen. Überlege, wie lange du dich ohne Arbeit halten kannst. Berücksichtige dabei – falls erforderlich – die Dauer einer Ausbildung. Die Dauer hängt auch davon ab, ob du eine bestimmte Rolle oder eine allgemeine Einstiegsposition suchst. Die beste Strategie ist, regelmäßig Bewerbungen abzuschicken und deinen Lebenslauf zu überarbeiten, wenn du keine Antwort erhältst.
Eine schnelle Internetsuche nach Stellenausschreibungen in der entsprechenden Stadt ist ein guter Ausgangspunkt. Jede Stadt verfügt über ihre eigenen Netzwerke. Höre dich nach Arbeitsagenturen um und halte Augen und Ohren offen. Über Jobplattformen wie LinkedIn kannst du in deiner neuen Stadt sowohl Kontakte knüpfen als auch direkt Bewerbungen verschicken.
Statistisch gesehen wechselt ein Mensch im Laufe des Lebens zwischen 3 und 7 Mal den Job. Heutzutage ist die Auswahl am Arbeitsmarkt so groß wie noch nie – besonders in der Technologiebranche. Dieser Zuwachs an Möglichkeiten bietet den Arbeitnehmern von heute eine größere Bandbreite an Alternativen.
Für deinen Lebenslauf kannst du eine chronologische oder thematische Auflistung oder eine Kombination beider Formate nutzen. Auf jeden Fall solltest du sichergehen, dass der Lebenslauf dich und deine Arbeitserfahrung optimal abbildet und zu der Stelle passt, für die du dich bewirbst. Wenn dein letzter Job die relevanteste Erfahrung bietet, sollte dieser auf dem Lebenslauf ganz oben stehen. Für eine Bewerbung in der Kreativbranche kannst du deinen Lebenslauf entsprechend gestalten und beispielsweise Designelemente hinzufügen.
Deine Aussagen haben bei einem Bewerbungsgespräch mit einem möglichen Arbeitgeber viel Gewicht. Du solltest deine Erfahrungen in- und auswendig kennen, dich selbstsicher zeigen und deine Erfolge in den Mittelpunkt stellen. Es fühlt sich vielleicht an, als müsstest du ins kalte Wasser springen, aber deine bisherigen Erfahrungen werden sich in deiner neuen Rolle bestimmt als wertvoll erweisen. Demonstriere deine Lernbereitschaft und -fähigkeit. Dann sieht dein neuer Arbeitgeber, dass du dir schnell und gerne alles aneignen kannst, was du noch nicht weißt.
Indem du einen Notgroschen aufbaust und für Notfälle vorsorgst, kannst du zuversichtlicher in die Zukunft schauen. Hier erhältst du Tipps, wie du dir eine Reserve anlegst.
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