Hochzeitskleid: So bleibst du im Budget

Ganz gleich, ob du für dein Hochzeitskleid nicht viel ausgeben kannst oder willst: Mit den folgenden Tipps findest du dein Traumkleid zum günstigen Preis.

Lesezeit: 8 Min.

Mit Puffärmeln, elfenbeinfarbenem Seidentaft und zahlreichen Stickereien gilt Prinzessin Dianas Brautkleid als legendär. Doch auch wenn die märchenhaften Bilder von Lady Dis Hochzeit zum Träumen einladen: Kannst du dir vorstellen, mit einer fast acht Meter langen Schleppe ins Auto zu steigen oder wild zu tanzen? Ganz zu schweigen von den Kosten: Etwa 80.000 Euro soll das Kleid wert gewesen sein – 1981 wohlgemerkt! Heute dürfte der Preis um ein Vielfaches höher liegen. Das ist natürlich ein Extrembeispiel. Doch was kosten “normale” Hochzeitskleider eigentlich? Und muss ein Hochzeitskleid überhaupt teuer sein? Schließlich kommen bei der Feier noch weitere Ausgaben auf dich zu – egal, ob du nur standesamtlich oder in großer Gesellschaft heiraten wirst. Vom Durchschnittspreis bis zu klugen Spartipps: Hier erfährst du, wie du dein Traumkleid auch für kleines Geld finden kannst.

Was kosten Hochzeitskleider im Durchschnitt?

Hier gehen die Meinungen etwas auseinander. Laut Focus geben Frauen im Schnitt 700 bis 1.000 € für ein Brautkleid aus. Andere schätzen die durchschnittlichen Kosten auf 1.500 bis 2.500 €. So oder so: Für diese Summe kannst du locker eine Woche verreisen oder ein neues Sofa kaufen. Der hohe Preis kommt nicht von ungefähr:

Hochzeitskleider werden meist per Hand und aus hochwertigen Materialien gefertigt – von kleinen, aufgenähten Perlen bis hin zum Rock aus meterlanger, feinster Seide. Und was wäre ein Brautkleid ohne die passenden Schuhe? Für Accessoires wie den Schleier, ein Jäckchen oder den Hochzeitsschmuck musst du nochmal einige Hundert Euro mehr einplanen. 

Ein günstiges Brautkleid liegt preislich bei etwa 500 €. Online kannst du auch Angebote für unter 200 € finden – allerdings ist die Qualität dann entsprechend gering. Diese Hochzeitskleider sind meist industriell und aus synthetischen Stoffen wie Polyester gefertigt. Das sieht im Vergleich zu Seide und Co. eher minderwertig aus, außerdem sind Kunstfasern nicht atmungsaktiv und können in Verbindung mit Schweiß einen unangenehmen Geruch entwickeln. Und eins ist klar: Bei deiner Hochzeit wirst du vor Aufregung oder spätestens auf der Tanzfläche schwitzen! Darüber hinaus werden sehr günstige Brautkleider oft unter unfairen Bedingungen und Tausende von Kilometer entfernt produziert. Wenn du deinen CO2-Fußabdruck gering halten willst, solltest du lieber eine andere Option in Betracht ziehen.

7 Tipps, um beim Hochzeitskleid zu sparen

Ob Hochzeitskleider im Prinzessin-, Boho- oder modernen Look: Es gibt viele Möglichkeiten, beim Kauf deines Traumkleides zu sparen. Bevor wir uns die Optionen genauer ansehen, noch ein wichtiger Tipp: Lege das Budget für dein Hochzeitskleid unbedingt schon vor der Suche fest. Wenn du zum Beispiel in ein Brautmodengeschäft oder eine Boutique gehst, kannst du dem Verkaufspersonal direkt sagen, welche Preisklasse dir vorschwebt. So schränkst du die Auswahl ein (was dein Shoppingerlebnis sogar erleichtern kann) und läufst nicht Gefahr, dich in ein Kleid zu verlieben, das weit über deinen finanziellen Möglichkeiten liegt. Nun aber zu den Tipps! 

Tipp 1: Im Sale kaufen

Viele Brautmodengeschäfte bieten Hochzeitskleider im Sale an. Hier kannst du dich über satte Rabatte bekannter Marken und Designer freuen. Und wann sind Brautkleider am günstigsten? Da die Hochzeitssaison im Spätsommer ist, solltest du dein Glück im Januar und Februar versuchen. In dieser Zeit ist die Nachfrage noch nicht so hoch und das Preisniveau entsprechend niedrig. Andere empfehlen, im August oder September auf Schnäppchenjagd zu gehen. Weil sich die meisten Menschen in dieser Zeit das Ja-Wort geben, haben sie den Kleiderkauf bereits erledigt und die Nachfrage sinkt. Zudem bereiten sich die Geschäfte auf die neue Kollektion vor und müssen Platz im Lager schaffen.

Tipp 2: Ins Outlet Center fahren

Sale verpasst? Kein Problem! Outlet Center verkaufen meist das ganze Jahr über Musterkleider in Standardgrößen. So kannst du bis zu 70 Prozent Rabatt abstauben, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Wenn du von einem klassischen Hochzeitskleid mit A-Linie und einem voluminösen Rock träumst oder es dir der figurbetonte Meerjungfrau-Schnitt angetan hat, ist das deine beste Anlaufstelle. Der Nachteil: Je nachdem, wo du wohnst, hast du eine sehr lange Anreise zum nächsten Outlet. Und wenn dir die Standardgrößen 38 oder 40 nicht passen, könnte der Roadtrip vergebens sein.

Tipp 3: Ein schlichtes Design wählen

Generell gilt: Je mehr Aufwand in der Herstellung, desto teurer das Kleid. Für ein Hochzeitskleid im Prinzessin-Stil werden zum Beispiel meterweise Stoff genäht, eine Korsage gefertigt und Hunderte Pailletten aufgestickt. Das bedeutet viele Stunden Arbeit, die bezahlt werden will. Ein schlichtes Hochzeitskleid fürs Standesamt ist wesentlich günstiger. Du kannst dich zum Beispiel für ein knielanges Kleid entscheiden, denn hier kommt weniger Stoff zum Einsatz. Oder du verzichtest auf das Korsett und detaillierte Verzierungen. Schlichte Brautkleider sind nicht zwangsläufig modern, du findest auch sehr weibliche oder verspielte Modelle – entscheidend ist der Schnitt. Und mit den richtigen Accessoires kannst du dein Hochzeitskleid im Standesamt gekonnt in Szene setzen.

Tipp 4: Aus 1 mach 2

Gute Nachrichten: Es muss kein Kleid sein! Du kannst auch ein Oberteil und einen Rock kombinieren. Das ist nicht nur ein beliebter Trend, sondern auch viel günstiger. Alles, was du dafür brauchst, ist Zeit und ein gutes Händchen in puncto Mode. Wie wäre es zum Beispiel mit einem eng anliegenden Top aus weißer Spitze und einem bodenlangen Boho-Rock? Oder doch lieber ein schlichtes Oberteil mit einem gerafften Rock aus glänzendem Satin? Anders als beim klassischen Brautkleid, das nach der Hochzeit im Schrank verschwindet, kannst du Einzelteile auch im Alltag mit Jeans oder Lederjacke tragen. Und wenn du zwischen beiden Teilen keine Haut hervorblitzen lassen willst, trage einfach einen lässig-eleganten Jumpsuit – dann ist auch gleich klar, wer in der Ehe die Hosen anhat! 

Tipp 5: Hochzeitskleid im Secondhand kaufen

Du bist ein Fan der Kreislaufwirtschaft? Dann kannst du dein Brautkleid aus zweiter Hand kaufen. Von großen Secondhand-Läden wie Humana in Berlin bis hin zu Onlineplattformen wie Vinted gibt es zahlreiche Adressen, wo du schon für 100 € fündig wirst. Während online meist neue Modelle zum Verkauf stehen, kannst du im Secondhand mit etwas Glück sogar ein Hochzeitskleid im Vintage-Stil finden. Oder du fragst in der Familie oder im Freundeskreis nach. Vielleicht gibt deine Oma oder jemand anderes ihr Brautkleid gerne an dich weiter. In der Änderungsschneiderei kannst du es an deine Wünsche anpassen oder, wenn nötig, ausbessern lassen.

Bedenke: Onlineangebote von Privat solltest du besonders kritisch prüfen, da du in der Regel kein Rückgaberecht hast. Gibt es kaum Informationen oder nur Fotos vom Kleid auf dem Kleiderbügel, könntest du nach dem Kauf unschöne Überraschungen erleben. 

Tipp 6: Schneidern lassen oder selbst nähen

Die wenigsten Hochzeitskleider passen sofort wie angegossen, oft müssen sie gekürzt oder die Korsage angepasst werden. Außerdem ist es üblich, kurz vor der Hochzeit noch einmal Maß zu nehmen. Denn egal, ob du vor lauter Stress vergisst zu essen oder zur Beruhigung Schoki brauchst: Gewichtsschwankungen sind in dieser Zeit normal. Rechne für Änderungen mit mindestens 100 € zusätzlich, je nach Aufwand kann es auch viel mehr sein. Wie wäre es also, dein Kleid einfach komplett schneidern zu lassen? Die Kosten sind hier in etwa so hoch wie für ein neues Kleid – nur dass du dir weitere Änderungen und die lange Suche sparen kannst. Wichtig ist allerdings, dass du eine Schneiderei deines Vertrauens findest und genug Zeit hast. Darüber hinaus solltest du schon eine ziemlich genaue Vorstellung haben, zum Beispiel, ob du ein verspieltes Boho-Hochzeitskleid oder einen modernen Zweiteiler willst.

Extratipp: Noch günstiger wird’s, wenn du selber nähen kannst. Im Internet gibt es viele Anleitungen und Schnittmuster. Den Aufwand solltest du jedoch nicht unterschätzen, wie dieser Erfahrungsbericht zeigt. 

Tipp 7: Hochzeitskleid mieten oder leihen

So unvergesslich die eigene Hochzeit ist: Das Brautkleid landet bei den meisten danach für immer im Kleiderschrank. Wenn dort überhaupt genügend Platz ist, denn ein voluminöses Hochzeitskleid im A-Linie- oder Empire-Look lässt sich gar nicht so einfach verstauen. Eine nachhaltige, platzsparende und günstige Lösung ist, wenn du ein Hochzeitskleid mietest. Anders als bei Neuware genießt du zudem kürzere Wartezeiten und kannst alles entspannt ausprobieren. Angebote findest du sowohl online als auch in Brautmodengeschäften. Leider hat diese Option auch Nachteile. Denn wenn das Kleid nicht perfekt sitzt, kannst du es nicht ändern lassen. Und ob Champagner, Buffet oder Hochzeitstorte: Ein Fleck auf dem edlen Stoff kann dich die Kaution kosten. Hier ist besondere Sorgfalt angesagt!

Mit N26 für dein Hochzeitskleid sparen

Und, welche Idee hat dir am meisten zugesagt? Wichtig ist, dass du genügend Zeit für die Suche einplanst, um nicht in Stress zu geraten. Empfehlungen zufolge solltest du mindestens acht bis zwölf Monate vor dem Hochzeitstermin loslegen. Perfekt, um gleich auch deine Ersparnisse wachsen zu lassen! Wenn du den Budgetrahmen festgezurrt hast, weißt du genau, wie viel du jeden Monat zurücklegen solltest, um dein Sparziel zu erreichen. Bei einem Preis von beispielsweise 500 € und einem Zeitraum von acht Monaten beträgt dein monatlicher Sparbetrag 62,50 €. Mit N26 Spaces (Unterkonten) und Regeln kannst du diese Summe automatisch jeden Monat von deinem Hauptkonto auf dein Unterkonto verschieben – ohne etwas tun zu müssen. Einfache Features wie diese helfen dir, ganz nebenbei Geld zu sparen und deinem Traumkleid immer näher zu kommen. 

Für die Hochzeit stehen noch viele weitere Ausgaben an. Doch dank der Aufrundungsregel sparst du sogar beim Geldausgeben. Jede Kartenzahlung wird automatisch auf den vollen Betrag aufgerundet und auf den Space deiner Wahl verschoben. In ein paar Monaten kommt so eine beachtliche Summe zusammen. Du willst endlich dein Hochzeitskleid kaufen, hast aber noch nicht genug sparen können? Bereits getätigte Einkäufe kannst du mit der Ratenzahlung in kleine Häppchen aufteilen – so bist du wieder flüssig, genau wenn du es brauchst! Mit unseren Partnerangeboten profitierst du außerdem von zahlreichen Vorteilen bei bekannten Marken – zum Beispiel für Mobilität, Haushaltsgeräte und was du sonst noch für dein neues Leben brauchst. Noch kein Konto bei N26? Vergleiche unsere Girokonten und entdecke das Konto, das am besten zu deinen Hochzeitsplänen passt.

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Von N26

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