Wie viel Geld muss ich als Hochzeitsgast einplanen? Tipps und Tricks für dein Budget

Vom Hochzeitsgeschenk über passendes Outfit bis Reisekosten: Eine Hochzeitseinladung ist unter Umständen mit so einigen Kosten verbunden. Wir haben einige Tipps parat, die deinen Geldbeutel schonen.
Lesezeit: 7 Min.
Hochzeiten sind nicht nur für das Brautpaar ein großes Ereignis, sondern auch für die Gäste. Je nachdem, wo und wie die Feier stattfindet, kann so eine Hochzeitseinladung aber auch ganz schön kostspielig werden. Zum Beispiel, wenn die Feier mit Reise- und Übernachtungskosten verbunden ist oder ein spezieller Dresscode verlangt wird. Hier bekommst du einen Überblick über mögliche Kostenfaktoren und mit welchen Kniffen du an der ein oder anderen Stelle ein bisschen sparen kannst.

Die Party beginnt schon vor der Hochzeit

Ist das Verhältnis zum Hochzeitspaar besonders eng, bist du wahrscheinlich schon vor dem großen Tag in die Hochzeitsvorbereitungen involviert. Etwa beim Brautkleid-Shopping, zum beliebten „JGA“ oder beim Polterabend. Vor allem für Brautjungfern, Trauzeugen und Trauzeuginnen bringt das unter Umständen bereits Reise- und Verpflegungskosten mit sich. Etwa, wenn für den Junggesellinnenabschied ein Wellness-Trip oder ein Partyausflug geplant ist, den alle Teilnehmerinnen selbst bezahlen. Viele Paare trennen außerdem die standesamtliche Trauung von der eigentlichen Hochzeitsfeier oder der kirchlichen Trauung. So werden aus einer Hochzeitsveranstaltung direkt mehrere Termine. Klingt erstmal nicht schlecht, kann aber unter Umständen auch ganz schön ins Geld gehen – gerade dann, wenn man auf mehrere Hochzeiten eingeladen ist. Unser Tipp: Klingt erstmal unromantisch, aber eine grobe Budgetplanung kann helfen, die Hochzeitssaison ohne böse Überraschungen zu überstehen. Überlege dir, wie viel Geld du in diesem Jahr insgesamt für Hochzeiten ausgeben kannst und möchtest. Bevor du zu einer Einladung zusagt, hast du dadurch einen besseren Überblick, wie viele weitere Feiern im Zweifel noch anstehen. Welche Kosten kommen dabei auf dich zu? Welche Hochzeit willst du auf keinen Fall verpassen? So fällt es gegebenenfalls etwas leichter zu entscheiden, welche Einladung du annimmst und bei welcher du lieber höflich ablehnst.

Das passende Outfit muss nicht teuer sein

Flattert die Hochzeitseinladung in den Briefkasten, wird mittlerweile von vielen Paaren auch gleich ein Dresscode für die Gäste vorgegeben. Eigentlich gar keine schlechte Sache – zumindest weiß man so, worauf man sich vorzubereiten hat. Doch während die „festliche Abendgarderobe” noch sehr weit auslegbar ist, sieht es bei einer traditionellen Trachtenhochzeit oder „Boho Chic” im Zweifel schon deutlich schlechter im Kleiderschrank aus. Jedes Mal in ein komplett neues Outfit zu investieren, kann dabei schnell teuer werden. Wie findet man also, gerade bei mehreren Hochzeitseinladungen, die Balance zwischen großartigen Outfits und einem stabilen Bankkonto? Unser Tipp: Beim beliebten Motto „Black Tie” kann es sich lohnen, Klamotten zu mieten statt sie zu kaufen. Smoking, Kummerbund und festliche Robe können tageweise gemietet und sogar bequem online bestellt werden. Und auch für hippe Designer-Kleider und Trachtenmode gibt es mittlerweile Onlineshops, die sich ganz auf den Verleih fokussiert haben. Ansonsten hilft es, kreativ zu werden: Oft lässt sich ein Look schon durch Accessoires oder auffälligen Schmuck verwandeln. Ist eine spezielle Farbpalette gefragt, kann es helfen, im Bekanntenkreis nachzufragen. Führt gar nichts an einem Neukauf vorbei, sind gut sortierte Vintage-Läden keine schlechte Adresse. Zeitlose Stücke wie Blazer, Blusen oder Anzughose finden sich hier schon für kleines Geld – und sind dabei oft so gut wie neu! 

Das Hochzeitsgeschenk kann, muss aber nicht Geld sein

Auf einer Hochzeit mit leeren Händen erscheinen? Geht eigentlich gar nicht. Früher war der klassische „Hochzeitstisch“ noch ziemlich verbreitet (eine Wunschliste, meistens für Haushaltsgegenstände). Mittlerweile sind Geldgeschenke aber nicht nur gang und gäbe, sondern laut einer aktuellen Umfrage auch das beliebteste Geschenk. Und wie hoch sollte so ein Geldgeschenk ausfallen? Als grobe Faustregel gilt, mindestens den Betrag zu schenken, den das Brautpaar für die Bewirtung pro Gast ausgibt. Klar, das ist von Hochzeit zu Hochzeit unterschiedlich, durchschnittlich rechnet man hierbei aber mit 50 € - 100 € pro Person. Eine universelle, immer richtige Summe gibt es aber nicht: Schließlich kommt es dabei auch immer auf die eigene finanzielle Situation an. Unser Tipp: Wer kein Geld schenken möchte oder sich unsicher über den Betrag ist, hat natürlich noch andere Möglichkeiten. Wie wäre es mit einem Gruppengeschenk? Das schont im Zweifel nicht nur den Geldbeutel, die Geschenkübergabe kann auch ein schöner Programmpunkt auf der Hochzeit werden. Auch die eigene Mithilfe bei der Feierlichkeit, ist eine nette Geste. Gerade bei kleineren Feiern wird oft jede helfende Hand gebraucht – sei es bei den Vorbereitungen oder am Tag selbst. Vielleicht hast du ja auch ein besonderes Talent, mit dem du dem Hochzeitspaar eine Freude machen kannst: Sei es eine spektakuläre, selbst gebackene Torte oder das professionelle Fotografieren während der Feierlichkeit. Wichtig dabei: Frage nach Bedürfnissen, bevor die gut gemeinte Überraschung nach hinten losgeht. 

Welche Kosten muss ich am Tag der Hochzeit einplanen? 

Generelle Anreise und Unterkunft 

Ob Landhochzeit, Strandparty am Meer oder eine glamouröse Hochzeitszeremonie in der Heimatstadt des Paares: Nicht nur die An- und Abreise zur Hochzeitslocation will organisiert werden, sondern auch die Unterkunft vor Ort. In ländlichen Regionen ist die Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten oft begrenzt. So schön die romantische Feier auf dem abgelegenen Chalet oder auf dem alten Bauernhof dann auch klingen mag: Ohne Übernachtung funktioniert das meistens nicht. Sollte das Brautpaar selbst keine Unterkunft für alle Gäste gemietet haben, muss man also am besten frühzeitig etwas Eigenes organisieren. Unser Tipp: Wenn du einen langen Anfahrtsweg hast und dich auf Übernachtungen vor Ort einstellst, plane das Ganze am besten so weit wie möglich im Voraus. So kannst du vielleicht noch durch Rabattaktionen oder Sonderangebote Hotelkosten sparen oder einen günstigen Flug buchen. Wenn du andere Hochzeitsgäste kennst, könnt ihr euch zu einer Fahrgemeinschaft zusammenschließen, um Sprit zu sparen oder ein Gruppenticket für eine gemeinsame Anreise mit der Bahn zu kaufen. Hotels und Herbergen bieten häufig attraktive Gruppenangebote an und auch eine gemeinsam gemietete Ferienwohnung kann Sinn machen. Das spart im Zweifel nicht nur Geld für jede einzelne Person, sondern fühlt sich direkt wie eine große, gemeinsame Reise an!

An- / und Abreise vor Ort

Auch am Tag der Hochzeit selbst können zusätzliche Fahrkosten anfallen. Zum Beispiel, wenn die eigene Unterkunft nicht in Fußnähe zur Event-Location liegt oder der Empfang der Gäste an einem anderen Ort stattfindet, als die anschließende Feier. Auch hier gilt: Wer in Gruppen unterwegs ist, kann im Zweifel zusammen in ein Auto springen oder durch vorbestellte Sammeltaxis Geld sparen. 

Kinderbetreuung 

Für viele ein heikles Thema: Sind Kinder auf der Hochzeit erlaubt oder soll die Feier nur unter Erwachsenen stattfinden? Sollte das aus der Einladung nicht klar ersichtlich werden, hilft nur die direkte Nachfrage. So kann frühzeitig nach einer geeigneten Kinderbetreuung gesucht werden, die man am besten von Anfang an in das eigene Budget mit einrechnet.

Make-up und Frisur

Neben der perfekten Garderobe können auch Make-up, Frisur, Maniküre sowie Pediküre einen Kostenfaktor darstellen. Etwa, wenn die Braut am Hochzeitstag von ihren Brautjungfern und anderen Hochzeitsgästen erwartet, dass sie sich professionell schminken und frisieren lassen. Unser Tipp: So schön sich dieses Prinzessinnen-Treatment anfühlt, ist es hilfreich, im Vorhinein transparent abzuklären, ob die Kosten dafür übernommen werden – oder man lieber doch selbst zum Lockenstab greift.

Offene Bar oder limitiertes Getränkeangebot? 

Während das Essen und der Sektempfang zumeist für alle Gäste inkludiert sind, gibt es bei größeren Hochzeitsgesellschaften auch immer wieder das Prinzip der Getränkepauschale. Heißt: Sobald der offizielle Teil der Zeremonie beendet ist und die Feierlichkeit zur Party wird, zahlen die Gäste selbst für ihre Getränke oder haben nur eine bestimmte Auswahl an Freigetränken offen. Das sollte eigentlich kein Problem sein, schließlich entscheiden die Heiratenden, was sie ihren Gästen zu ihrer Hochzeit anbieten wollen und was nicht. Wer seinen Lieblingscocktail nicht missen will, sollte das zumindest im Kopf behalten und nicht enttäuscht sein, wenn dieser nicht übernommen wird. 

Es ist auch okay, eine Hochzeitseinladung auszuschlagen

Solltest du zu mehreren Hochzeiten oder zu mehreren Veranstaltungen rund um dieselbe Hochzeit eingeladen werden, ist es völlig in Ordnung, Prioritäten zu setzen. Ehrlichkeit ist dabei das A und O. Gib den Heiratenden frühzeitig Bescheid, wenn du nicht teilnehmen möchtest – oder wo deine finanzielle Grenze liegt.  Mit ein bisschen Planung, offener Kommunikation und Kreativität wird es meist einfacher, an den Feierlichkeiten teilzunehmen, ohne danach vor einem leergefegten Konto zu stehen. Letztendlich geht es darum, dass sich alle Beteiligten wohl fühlen und eine unvergessliche Zeit haben – ohne Sorge vor finanziellen Engpässen. 

Dein Geld bei N26

Mit N26 könnte es nicht einfacher sein, dein Budget für die Hochzeitssaison im Blick zu behalten. Mit den Spaces-Unterkonten kannst du problemlos Geld für bestimmte Ausgaben beiseite legen – zum Beispiel für bevorstehende Reisekosten. Verdiene attraktive Zinsen mit dem N26 Tagesgeldkonto und nutze das Insights-Feature, um deine Finanzen zu organisieren, deine Ausgaben zu verfolgen und Budgets zu setzen. Zudem helfen dir Push-Benachrichtigungen, deine Kontobewegungen in Echtzeit zu überwachen, sodass du deine Finanzen immer im Blick hast. Das Eröffnen eines Kontos bei N26 dauert nur wenige Minuten, und es gibt keine lästige Papierarbeit. Baue dir heute eine sicherere Zukunft mit einem N26 Konto auf.

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