Tipps für den Umgang mit Geld: Wie junge Erwachsene sparen lernen

Im Umgang mit Geld sind junge Erwachsene manchmal noch unsicher. Wie kommt das? Und was kannst du dagegen tun? In unserem Ratgeber findest du viele praktische Tipps und Tools zum Sparen!
Lesezeit: 9 Min.
“Ich kann nicht mit Geld umgehen”. “Sparen ist langweilig”. “Das werde ich mir eh nie leisten können”. Kommen dir diese Aussagen bekannt vor? Vielleicht hörst du sie oft von deinen Kindern. Oder die Sätze geistern dir selbst im Kopf herum. Tatsächlich handelt es sich um negative Glaubenssätze, die uns davon abhalten wollen, die eigenen Finanzen in die Hand zu nehmen.Wir bei N26 glauben, dass Sparen Spaß macht und jeder Mensch seine persönlichen Sparziele erreichen kann – egal, wie groß oder klein das Budget ist. Denn jede und jeder kann lernen, mit Geld umzugehen. Es braucht nur das richtige Mindset und ein paar praktische Tools. In unserem Ratgeber findest du deshalb zahlreiche Tipps zum Umgang mit Geld für junge Erwachsene (und vielleicht auch für dich selbst).  

Warum wir den Umgang mit Geld lernen sollten

Das Thema Geld ist hierzulande für viele ein Tabu. Über die Höhe des Gehalts zu sprechen ist genauso unüblich wie Geldsorgen zu teilen. Das ist schade. Denn ein offener Umgang mit Geld würde bewirken, dass weniger Menschen Schulden haben oder mehr für ihre Rente sparen würden.Dass wir nicht über Geld sprechen, hat nämlich nicht nur mit Scham oder Konventionen zu tun. Viele von uns kennen sich mit Geld einfach nicht aus. Wusstest du, dass nur knapp über die Hälfte der Menschen hierzulande eine finanzielle Bildung erhalten haben? Mit Finanzbildung meinen wir kein Hochschulstudium an der Wirtschaftsuni. Es geht um Basics, zum Beispiel wie Kredite funktionieren, welche Geldanlagen es gibt oder was Brutto- und Nettogehalt bedeuten. Das hat Folgen.Fast jede zehnte Person in Deutschland ist verschuldet. Viele Menschen – besonders Selbstständige und Frauen – sind von Altersarmut bedroht. Der Nährboden für diese und weitere Probleme ist meist ein schlechter Umgang mit Geld: Schon junge Erwachsene geben oft mehr aus, als sie haben, oder legen kein Geld für die Zukunft zurück. Denn sie haben – wie viele ältere Menschen – (noch) nicht gelernt, wie sie ihre Finanzen in die Hand nehmen können. Warum das so ist, erfährst du weiter unten. Doch erstmal schauen wir uns an, was ein guter Umgang mit Geld eigentlich bedeutet.   

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Wie gehe ich richtig mit Geld um?

Wie oft kontrollierst du deine Kontoauszüge? Schaust du beim Einkauf auf die Preise? Prüfst du dein Wechselgeld? Und bezahlst du deine Rechnungen pünktlich oder geht dir öfter mal was durch die Lappen? Was all diese Beispiele gemeinsam haben, ist das Wörtchen “Überblick”. Wer seine oder ihre Finanzen im Blick behält, geht in der Regel auch gut mit Geld um. Die einfachste Art, mit Geld umgehen zu lernen, ist deshalb, sich regelmäßig einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Das führt zu besseren finanziellen Entscheidungen und zum nächsten wichtigen Punkt: sparen! Sparsam leben heißt nichts anderes als bewusst und nachhaltig zu leben. Ressourcen sind endlich – und das gilt nicht nur für natürliche Rohstoffe, sondern auch für Geld. Die Rechnung ist einfach: Wer mehr verbraucht als nötig, hat später weniger übrig. Für Jugendliche ist die Rente natürlich noch lange hin. Doch es gibt viele andere Sparziele, die nicht ganz so weit in der Zukunft liegen. Wie also kann dein Kind (oder du selbst) lernen, besser mit Geld umzugehen und es nachhaltiger auszugeben?

Was tun bei Geldproblemen? So kannst du helfen

Wer spricht schon offen über Geldsorgen oder gibt gerne zu, schon wieder im Minus zu sein? Sei deshalb behutsam, wenn du das Thema ansprechen willst. Wichtig ist erst einmal zu verstehen, warum jemand noch lernen muss, besser mit Geld umzugehen.

Wieso viele junge Menschen nicht richtig mit Geld umgehen können

Es gibt viele Gründe, warum viele von uns nicht mit Geld umgehen können. Einer davon ist unser Bildungssystem. In der Schule gibt es zwar Hauswirtschaftslehre als Fach, allerdings ist es nicht verpflichtend und auch nicht an jeder Schule Teil des Stundenplans. Nach Sicht des Staates gehört die finanzielle Bildung in den Verantwortungsbereich der Eltern. Das Problem: Viele Eltern müssen schon 100 andere Dinge tun, haben selbst Schwierigkeiten bei der Verwaltung ihrer Finanzen oder wissen nicht genug über die Grundlagen des Banking.ExpertInnen wie Andrea Fernandez von Vitamin plädieren deshalb dafür, finanzielle Bildung bundesweit als Schulfach einzuführen und über das Thema Geld offener zu sprechen. Doch bis es so weit ist, bleibt die Verantwortung meistens an den Eltern hängen. Deshalb haben wir zum Beispiel einen praktischen Leitfaden erstellt, mit dem Mamas und Papas ihren Kindern den Umgang mit Geld beibringen können. 

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Wie lernt man Geld sparen? 

Wie eingangs erwähnt: Wir bei N26 glauben, dass jede und jeder ein positives Money Mindset entwickeln kann! Wichtig ist, das Thema behutsam und zuversichtlich anzugehen. Vorwürfe, Druck und Verbote helfen nicht, den Umgang mit Geld jungen Erwachsenen beizubringen. Offenheit, motivierende Worte und praktische Unterstützung bewirken in der Regel sehr viel mehr. Versuche geduldig zu sein, denn Verhaltensänderung ist ein wochenlanger Prozess. Für den Anfang kannst du deinen Kindern die folgenden Spartipps ausdrucken oder weiterleiten.   

Spartipps für Jugendliche

Du hast eine Zahlenphobie? Keine Sorge! Zum Umgang mit Geld gehört nur ein kleines bisschen Rechnen. Die meisten Tipps haben mit Gewohnheiten zu tun – und die lassen sich leichter ändern, als gedacht. Außerdem gibt es viele smarte Tools, mit denen du dein Geld sparen und verwalten kannst. Aber eins nach dem anderen!

Tipp 1: Erstelle ein Budget

Lass dich vom Wort Budget nicht einschüchtern! Im Grunde brauchst du nur zwei Spalten: eine für deine Einnahmen und eine für deine Ausgaben. Links kannst du dein Taschengeld und andere Einkünfte, zum Beispiel vom Babysitting, notieren. Rechts listest du deine Ausgaben auf, zum Beispiel für deinen Spotify-Account, Klamotten oder Bücher. So erhältst du einen Überblick, wie viel Geld du jeden Monat ausgibst, und kannst die Summe mit deinen Einnahmen abgleichen. Gibst du zu viel aus? Oder bleibt am Monatsende sogar Geld übrig? Das ist der erste Schritt, um deine Gewohnheiten genauer unter die Lupe zu nehmen und dein Budget zu planen.

Tipp 2: Nutze die 50/30/20-Regel

Jede und jeder Mensch hat Träume. Egal, ob du nach dem Abi im Ausland studieren, Tickets für die Bundesliga kaufen oder in deine erste eigene Wohnung ziehen willst: Wenn du jetzt anfängst Geld zu sparen, kannst du deine Ziele eines Tages erreichen. Die 50/30/20-Regel hilft dir dabei. Du teilst dein verfügbares Geld wie folgt auf: 
  • 50 % für Grundbedürfnisse (z. B. Lebensmittel, Handyvertrag)
  • 30 % für Wünsche und Hobbys (z. B. Shopping, Kino, Gaming)
  • 20 % für Sparziele (z. B. eigenes Auto oder Reisen)
Wenn du im Monat 100 € zur Verfügung hast, sollten laut der 50/30/20-Regel jeden Monat 20 € in deine Ersparnisse fließen. Das klingt erstmal nach viel Einschränkung. Aber: Nach einem Jahr hättest du bereits 240 € Sparguthaben. Und in fünf Jahren sind es schon 1.200 € – die Erträge aus Zinsen noch nicht eingerechnet. Wenn du dein Geld zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto “parkst”, wächst die Summe dank der Zinsen jedes Jahr ein kleines bisschen mehr. Aktuell lohnt sich das sogar, denn in 2022 hat die Europäische Zentralbank EZB den Leitzins aufgrund der Inflation wieder erhöht. Tipp: Du kannst den Einfluss der Inflation auf dein Erspartes ganz einfach mit unserem Inflationsrechner berechnen!

Tipp 3: Packe Snacks für unterwegs ein

Wenn du Hunger hast, knurrt nicht nur dein Magen. Du kaufst beim Bäcker oder im Supermarkt auch mehr ein, als du brauchst. Schuld daran sind sogenannte Spontankäufe. Mach es dir zur Gewohnheit, eine Packung Nüsse, eine Banane oder einen Müsliriegel einzustecken, bevor du das Haus verlässt. So vermeidest du Spontankäufe, ungesundes Fastfood und Müll. Hier findest du mehr Tipps, um bei Lebensmitteln Geld zu sparen

Tipp 4: Suche nach günstigen Aktivitäten

Hast du eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio? Wenn du sie regelmäßig nutzt: super! Wenn du dich nur ab und an blicken lässt, kündige den Vertrag lieber. Es gibt viele Möglichkeiten, um kostenlos Sport zu treiben. Du magst Kunst und Kultur? Für Jugendliche gibt es oft Preisnachlässe und günstige Jahreskarten. Infos findest du zum Beispiel auf der Webseite deiner Stadt oder Gemeinde. Vielleicht gibt es in deiner Schule auch eine Theater-AG oder eine Werkstatt. Frag einfach mal nach!

Tipp 5: Suche das Gespräch mit anderen

Zögere nicht, mit deinen FreundInnen über Geld zu sprechen. Bestimmt hat jemand ähnliche Schwierigkeiten wie du oder wertvolle Tipps, um den Umgang mit Geld zu lernen. Vielleicht gibt es auch eine Lieblingstante, einen Vertrauenslehrer oder ein tolles Forum im Internet. Im Austausch mit anderen kannst du viele spannende Dinge lernen. Und du weißt ja: Fragen kostet nichts…    

Tipp 6: Nutze praktische Tools und Apps

Es gibt viele digitale Helfer, mit denen du deine Sparziele erreichen und mit Geld umgehen lernen kannst! Dazu gehören zum Beispiel Online-Tools wie der 50/30/20-Rechner oder der Haushaltsrechner. Außerdem kannst du aus zahlreichen mobilen Apps wählen. In diesem Artikel haben wir die besten Spar-Apps für iPhone und Android für dich zusammengestellt.Tipp: Mit unserem Zinsrechner kannst du auch ganz einfach deine Zinsen für Kredite oder Anlagen berechnen!

N26 x GoStudent

Wir haben N26 mit dem Ziel gegründet, Menschen mehr Kontrolle über ihre Finanzen zu geben. Dank 100 % mobilem Banking und vielen praktischen Spar-Features kannst du dein Geld kinderleicht verwalten und dein Ausgabeverhalten überblicken – und das sogar kostenlos. Und weil wir fest an (finanzielle) Bildung glauben, haben wir uns mit GoStudent zusammengetan! Die Nachhilfe-App bietet Einzelunterricht in allen Schulfächern – mit kompetenten NachhilfelehrerInnen, die individuell auf dein Kind eingehen. Mit einem N26 Smart, You oder Metal Girokonto erhältst du 15 % auf das erste Nachhilfe-Paket. So geht’s:
  • Gehe auf den Entdecken Tab in deiner N26 App
  • Tippe auf GoStudent und dann auf den Button Gutscheincode kopieren und Website besuchen
  • Nun kannst du eine unverbindliche Probestunde buchen und den Code eingeben. Wenn du zufrieden bist und ein Nachhilfe-Paket buchst, erhältst du automatisch 15 % Rabatt.
Du willst mehr über Geld lernen, suchst weitere Tipps zum Sparen oder für sicheres Surfen im Internet? Besuche unseren Blog und erfahre mehr!

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VON N26Love your bank

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