Mit gutem Gewissen investieren und trotzdem das Beste aus deinem Ersparten machen – mit ESG kein Widerspruch. Was das für dich bedeutet, klären wir hier.
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Die folgenden Aussagen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Beratung zu Finanzdienstleistungen, Finanzinstrumenten, Finanzprodukten oder digitalen Vermögenswerten dar. Sie dienen dazu, allgemeine Informationen zu vermitteln. Die folgenden Aussagen stellen kein Angebot zum Abschluss eines Vertrags zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten und Finanzprodukten oder eine Einladung zur Einreichung eines solchen Angebots und zum Kauf oder Verkauf eines bestimmten digitalen Vermögenswertes dar. ETFs sind starken Wertschwankungen unterworfen. Ein Wertverlust oder ein vollständiger Verlust ist jederzeit möglich. Auch der Verlust des Zugriffs auf Daten und Passwörter kann zu einem vollständigen Verlust führen.Du möchtest, dass dein investiertes Geld nicht nur für dich arbeitet, sondern auch nachhaltig und ethisch vertretbar eingesetzt wird? Dann ist dir die Abkürzung ESG wahrscheinlich schon einmal begegnet. Egal, ob du dein Erspartes in eine Aktie oder einen ETF investieren möchtest: Durch die ESG-Kriterien kannst du besser beurteilen, wie nachhaltig und gewissenhaft Unternehmen agieren. Sie dienen dir also als Bewertungsgrundlage für nachhaltiges Trading. Wie genau das funktioniert, erfährst du jetzt.
ESG – was bedeutet das?
Die Abkürzung ESG steht für Environmental, Social und Governance – in der deutschen Übersetzung Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Dahinter verbirgt sich ein Regelwerk, mit dem die Nachhaltigkeit und das ethische Handeln eines Unternehmens bewertet werden.Unser Tipp: Bist du neu im Trading-Universum? Dann lies auch unseren Leitfaden für Einsteiger.
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Das kommt darauf an. Denkst du nur an ökologische Nachhaltigkeit? Dann gehen die ESG-Kriterien sogar darüber hinaus. Sie umfassen neben Umwelt- auch soziale Aspekte sowie die gute und verantwortungsvolle Führung eines Unternehmens.
Was ist CSR im Vergleich zu ESG?
CSR steht für Corporate Social Responsibility und steht dafür, dass ein Unternehmen freiwillig Verantwortung übernimmt und nachhaltiger wirtschaftet. CSR ist eher eine generelle Philosophie und Praxis der Unternehmensverantwortung. ESG-Kriterien werden im Unterschied dazu oft von Anlegern genutzt, um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens beurteilen zu können.
ESG-Kriterien – was ist das?
Die ESG-Kriterien sind in drei Hauptkategorien gegliedert: Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance). Jede dieser Kategorien enthält spezifische Aspekte und Indikatoren, die die Leistung und Aktivitäten eines Unternehmens und damit natürlich auch des dahinterliegenden Wertpapiers bewerten.
ESG-Rating – wie funktioniert das?
ESG-Ratings werden durch die Sammlung und Analyse von Daten – beispielsweise aus Risikobewertungen, Performance-Messungen und Geschäftsberichten erstellt. Dabei werden branchenspezifische Kriterien festgelegt und gewichtet. Die analysierten Daten werden mit diesen Kriterien verglichen. Schließlich ergibt sich daraus ein ESG-Rating in Form von Zahlen oder Buchstaben. Dieses ESG-Rating – also die Einstufung eines Unternehmens bzw. eines Finanzprodukts – dient dir im Anschluss als Bewertungsgrundlage für nachhaltiges Trading.
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Insgesamt bedeutet ESG für Unternehmen, dass sie nicht nur auf finanzielle Gewinne fokussiert sind, sondern auch die Auswirkungen des eigenen Handelns im Blick behalten. Für Unternehmen lohnt sich die Erfüllung der ESG-Kriterien vor allem, weil immer mehr Investoren Wert auf nachhaltige Investitionen legen. Aber auch das Risiko von Managementfehlern oder Umweltschäden, die sich negativ auf das Unternehmen auswirken, kann durch dieses Regelwerk verhindert werden.
Was bedeutet ESG bei Finanzprodukten wie ETFs bzw. Fonds?
Bei Finanzprodukten wie ETFs und Fonds bedeutet ESG, dass diese gezielt in Unternehmen investieren, die ESG-Kriterien erfüllen. Fondsmanager wählen solche Unternehmen aus, bewerten und analysieren deren ESG-Leistung regelmäßig und berichten transparent über ihre ESG-Kriterien und -Ergebnisse.
Wie investiere ich nachhaltig?
ESG-Ratings und Analysen zu nutzen, ist wohl eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, um nachhaltig zu investieren. Möchtest du noch einen Schritt weiter gehen, kannst du natürlich auch in Projekte investieren, die direkte soziale oder ökologische Auswirkungen haben, wie erneuerbare Energien oder soziale Wohnungsbauprojekte.
Warum sind ESG-Investitionen wichtig?
ESG-Investitionen sind besonders wichtig, weil sie nachhaltige und ethische Geschäftspraktiken fördern. So hat dein Geld positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Du unterstützt den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und legst dein Kapital verantwortungsvoll an.
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ESG-Kriterien sind die Schlüsselkomponenten von ESG-Investitionen. Sie lassen sich folgendermaßen unterteilen und werden von spezialisierten Ratingagenturen und anderen Dienstleistern bewertet: 1. Umwelt (Environmental)
Klimawandel: CO2-Emissionen, Klimarisiken, Maßnahmen zur Emissionsreduktion
Zusammensetzung des Vorstands: Unabhängigkeit des Vorstands, Vielfalt im Vorstand, Kompetenz
Transparenz: Offenlegung von Unternehmensinformationen, Berichtswesen, Kommunikation
Ethik und Integrität: Maßnahmen zur Verhinderung von Korruption und Bestechung, ethische Geschäftspraktiken
Aktionärsrechte: Schutz der Aktionärsrechte, faire Behandlung aller Aktionäre
Vergütungspolitik: Angemessene und faire Vergütung der Führungskräfte, Verknüpfung von Vergütung und Leistung
Vorteile des nachhaltigen Investierens nach ESG-Kriterien
Insgesamt haben ESG-Investitionen für dich den großen Vorteil, dass du eine nachhaltigere und ethische Wirtschaft förderst, während du dir gleichzeitig finanzielle Vorteile zunutze machst. Darüber hinaus sprechen folgende Argumente für das nachhaltige Investieren nach ESG-Kriterien:
Risikominderung: Nachhaltiges Investieren hilft, Risiken zu mindern, da Unternehmen mit guten ESG-Praktiken oft stabiler und weniger anfällig für Skandale und regulatorische Probleme sind.
Langfristige Leistung: Möchtest du langfristig investieren, können solche Investitionen eine solide Performance erzielen, da nachhaltig agierende Unternehmen häufig besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind.
Sozialer Einfluss: Durch ESG-Investitionen kannst du etwas bewirken, indem du Unternehmen unterstützt, die umweltfreundlich handeln und soziale Verantwortung übernehmen.
Hürden des nachhaltigen Investierens nach ESG-Kriterien
Trotz vieler Vorteile gibt es natürlich auch Nachteile, die das Investieren nach ESG-Kriterien mit sich bringt. Folgende Faktoren können das nachhaltige Investieren erschweren:
Datenverfügbarkeit und Zuverlässigkeit: Es kann schwierig sein, an umfassende und verlässliche ESG-Daten zu gelangen, da Unternehmen unterschiedliche Berichtsstandards und Transparenzniveaus haben.
Standardisierungsprobleme: Es gibt keine einheitlichen Standards für ESG-Kriterien, was den Vergleich und die Bewertung von Unternehmen erschwert.
Performance-Messung: Die Messung der Wertentwicklung von ESG-Investitionen kann komplex sein, da neben den finanziellen Erträgen auch soziale und ökologische Auswirkungen berücksichtigt werden müssen.
ESG-Kriterien: So fängst du an nachhaltig zu investieren
Wenn du in den Startlöchern sitzt und am besten schon heute mit nachhaltigen Aktien an der Börse handeln möchtest, haben wir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich zusammengefasst:
Recherchiere: Informiere dich über Unternehmen und Finanzprodukte, die ESG-Kriterien erfüllen. Nutze ESG-Ratings, Berichte und andere Quellen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Bewerte die Resultate selbst: Analysiere die ESG-Daten und Bewertungen eigenständig, um sicherzustellen, dass sie deinen Kriterien und Werten entsprechen.
Definiere deine ESG-Ziele: Lege fest, welche Umwelt-, Sozial- und Governance-Ziele dir wichtig sind und wie du diese in deine Investitionsstrategie integrieren möchtest.
Diversifiziere deine Investitionen: Streue deine Investitionen über verschiedene Sektoren und Regionen, um Risiken zu minimieren und Chancen auf nachhaltige Renditen zu maximieren.
Überwache deine Fortschritte: Verfolge regelmäßig die Performance deiner ESG-Investitionen und überprüfe, ob sie weiterhin deinen Zielen entsprechen. Passe deine Strategie bei Bedarf an.
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FAQ
Es gibt einige Auswirkungen, die Unternehmen quantitativ verfolgen, wie z. B. die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks und die Diversität im Vorstand. Qualitativ können Kennzahlen wie die Einbindung von Stakeholdern oder der Ruf eines Unternehmens hilfreich sein. Außerdem könnte man die spezifischen ESG-Projekte eines Unternehmens und den Fortschritt, den sie dabei machen, in Betracht ziehen.
Ein häufiges Missverständnis über ESG-Investitionen ist, dass sie eine Nischenerscheinung oder ein „Feel-Good“-Trend seien, der langfristig keine gute Performance liefert. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass ESG-Investitionen traditionelle Anlagen gleichwertig oder sogar leicht überlegen sein können.
ESG-Bewertungen und -Scores analysieren die Leistung eines Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, um Investoren und Interessengruppen eine Einschätzung seiner Nachhaltigkeit und ethischen Praktiken zu ermöglichen. Die Bewertungen basieren auf quantitativen und qualitativen Daten, einschließlich Unternehmensangaben, behördlichen Einreichungen und Drittquellen. Unterschiedliche Agenturen wie MSCI und Sustainalytics verwenden dabei verschiedene Methoden, was zu abweichenden Bewertungen für dasselbe Unternehmen führen kann. Diese Bewertungen werden typischerweise als numerische Scores oder Buchstabengrades dargestellt und dienen als Orientierungshilfe für Investitionsentscheidungen und Unternehmensstrategien. Allerdings sind Unterschiede zwischen den Bewertungssystemen sowie die Transparenz der Daten häufige Herausforderungen im ESG-Bewertungsprozess.
Einige beliebte ESG-Investmentfonds sind der Vanguard ESG U.S. Stock ETF (ESGV), der iShares ESG MSCI USA ETF (ESGU) und der Parnassus Core Equity Fund (PRBLX). Diese Fonds integrieren in der Regel Kriterien zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung (ESG) in ihren Auswahlprozess. Dennoch sollten Anleger eigene Recherchen durchführen oder einen Finanzberater konsultieren, um den Fonds zu finden, der am besten zu ihren ESG-Prioritäten und finanziellen Zielen passt.
Traditionelles Investing konzentriert sich in erster Linie auf finanzielle Kennzahlen wie Rentabilität und Wachstumspotenzial. ESG-Investing hingegen berücksichtigt zusätzliche Kriterien, die den Einfluss eines Unternehmens auf die Umwelt, seine sozialen Verantwortungspraktiken und seine Governance-Struktur betreffen. Trotzdem bleibt ESG-Investing eine Investition – es handelt sich nicht um eine Unternehmensspende!
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