Investitionsängste: So überwindest du Unsicherheiten beim Anlegen

Geldanlagen können sich beim Vermögensaufbau auszahlen. Doch die turbulenten Finanzmärkte können deine Psyche belasten. Erfahre hier, wie du deine Investitionsangst in den Griff bekommen kannst.
Lesezeit: 7 Min.
Diese Aussagen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Beratung zu Finanzdienstleistungen oder Finanzinstrumenten wie Aktien oder ETFs dar. Sie dienen der allgemeinen Information. Diese Aussagen stellen auch kein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über den Kauf oder Verkauf von Aktien oder ETFs dar. Aktien und ETFs können hohen Wertschwankungen unterliegen. Ein Wertverlust oder ein völliger Verlust des angelegten Geldes sind jederzeit möglich. Die dargestellten Werte sind fiktiv und dienen der Veranschaulichung.
Wenn du das meiste aus deinem Geld herausholen möchtest, kann die Geldanlage eine großartige Möglichkeit sein, um deine Ziele zu erreichen. Langfristig breit in Aktien anzulegen, hat in der Vergangenheit zu ordentlichen Gewinnen geführt, deshalb spielen Aktien und Anleihen eine große Rolle bei vielen Finanzstrategien. Doch angesichts der Turbulenzen auf den Märkten sind viele von uns beim Anlegen vorsichtig geworden und haben Angst, ihr hart verdientes Geld zu verlieren. Bei so vielen erschreckenden Schlagzeilen fällt es auch schwer, ruhig zu bleiben und fundierte Entscheidungen zu treffen, gerade wenn die Lage brenzlig aussieht. Anlegen ist riskant – das ist eine Tatsache, aber wenn du einen kühlen Kopf behältst, kannst du auch dabei profitieren. Dazu brauchst du eine solide Anlagestrategie und (manchmal) auch etwas Geduld, um die Markttiefen zu durchschreiten. In diesem Artikel gehen wir auf die Unsicherheiten ein, die entstehen können, wenn du Geld anlegst. Und wir zeigen dir, wie du diese überwindest, um bei der Geldanlage Erfolg zu haben. 

Unsicher, ob du anlegen sollst? Ganz normal!

Wenn dich die Börsencrashs und die allgemeinen wirtschaftlichen Umwälzungen der letzten zwei Jahrzehnte ins Schwitzen gebracht haben, dann bist du nicht allein. Auch wenn es bei den Finanzprofis so aussieht, als ob es ganz einfach wäre, cool zu bleiben, ist es in Wirklichkeit völlig normal (und verständlich), bei Markteinbrüchen die Nerven zu verlieren. Zum Grad der Unsicherheit tragen dazu deine persönlichen Umstände bei. Wenn du viel Geld in dein Portfolio gesteckt hast, eher risikoscheu bist oder in der Vergangenheit finanzielle Schwierigkeiten hattest, bist du vielleicht stressanfälliger.Unabhängig davon, ob du bereits angelegt hast oder den Sprung ins kalte Wasser wagen möchtest, ein gewisses Unbehagen ist in jedem Fall vorprogrammiert. Doch mit ein wenig Planung, Geduld und Perspektive kommst du mit den Höhen und Tiefen leichter und effektiver klar. Ach ja, und vergiss nicht: Anlegen kann eine riskante Sache sein, also setze nie mehr Geld ein, als du verschmerzen kannst zu verlieren! 

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6 Tipps zum Überwinden der Investitionsängste

Auch wenn du vielleicht nicht all deine Sorgen rund um das Thema Geldanlage abstellen kannst, gibt es doch einige Maßnahmen – von deiner Einstellung über dein Know-how bis hin zu Gewohnheiten und Abläufen –, die deine Nerven beruhigen und dir helfen, auf Kurs zu bleiben. Schauen wir uns diese einmal genauer an. 

1. Mach dich schlau 

Bevor du Geld anlegst, ist es ratsam, dich über die Grundlagen von Strategie, Rendite und Risiko zu informieren. Wissen ist schließlich Macht. Indem du dich über die Grundlagen von Aktien, Anleihen, Vermögensverwaltung, Steuern usw. informierst, legst du den Grundstein für deinen späteren Erfolg. Je mehr du über Anlagen weißt, desto besser kannst du eine Strategie entwickeln, die dich vor bösen Überraschungen schützt. Je besser deine Strategie, desto leichter umschiffst du die Marktschwankungen, die dir sonst schlaflose Nächte bereiten können. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten des Selbststudiums, von Blogartikeln über Bücher bis hin zu Webinaren. Natürlich kannst du auch eine Finanzberatung hinzuziehen, die dir dabei hilft, dein Geld so zu verwalten, wie es deinen Bedürfnissen und deiner Risikofreudigkeit entspricht. 

2. Schau genau, bevor du dich in etwas hineinstürzt

Es ist verständlich, Angst zu haben, wenn es um Geldanlagen geht. Doch wenn die Angst unser Handeln bestimmt, besteht das Risiko, Entscheidungen zu treffen, die unserem finanziellen Wohlergehen auf lange Sicht schaden. Wenn beispielsweise die Verluste bei einem Börsencrash verheerend sind und du dein Geld abziehst, wenn die Märkte am Boden sind, verlierst du vielleicht die Gewinne, die du gemacht hättest, wenn die Märkte wieder steigen.Der umgekehrte Fall gilt auch: Wenn du spontan Aktien kaufst, ohne darüber nachzudenken, ob sie in deine allgemeine Strategie passen, kann das ganz schön nach hinten losgehen. Hole dir also lieber eine zweite (oder dritte) Meinung ein, bevor du große Investitionen tätigst oder dein Portfolio änderst. Sobald du eine solide Strategie entwickelt hast, solltest du dabei bleiben – denn so kannst du langfristig profitieren, wenn sie anfängt, Früchte zu tragen.  

3. Behalte deine Ziele im Auge

Auch ein guter Plan kann manchmal schiefgehen – das gilt besonders in der Welt der Aktien. Doch je konkreter dein Ziel ist, desto leichter kannst du dies auch erreichen. Eine solide Strategie mit einem konkreten Anlageziel kann den Unterschied zwischen Ruhe und Panik bedeuten. Wieso? Weil jede gesunde Strategie die Risikofähigkeit, den Zeithorizont und das Budget auf die Marktvolatilität abstimmt. Auch wenn dein Ziel in weiter Ferne liegt, wenn du einen Plan hast, an den du dich halten kannst, bist du gut aufgestellt, um auf Kurs zu bleiben – auch wenn es manchmal etwas holprig wird. 

4. Kenne dich selbst

Kein Anleger ist wie der andere. Wir sind alle unterschiedliche Finanztypen. Unser jeweiliger Finanztyp bestimmt, wie wir mit Geld umgehen – und wie wir es anlegen. Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen lassen sich eher von der Panik an der Börse anstecken als andere. Manche sind offen gegenüber einer risikoreichen Strategie, weil sie auf höhere Renditen setzen. Wenn du also Pläne schmiedest, wie und worin du Geld anlegst, solltest du darüber nachdenken, wie sich deine Lebenseinstellung auf dein Verhältnis zum Geld auswirkt. Wie risikofreudig bist du? Wie leicht kannst du mit Umwälzungen umgehen? Gehst du lieber langsam und stetig vor oder schnell und rasant? Je besser du deinen Ansatz und deine Vorlieben kennst, desto eher kannst du später Ruhe bewahren, wenn Unsicherheit am Markt ist.   

5. Denke an das Gesamtbild

Den Markt kannst du natürlich nicht kontrollieren, aber wie du auf ihn reagierst. Beim Umgang mit der Investitionsangst ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Marktaufschwung oder -absturz immer nur vergleichsweise kurz war. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass das, was nach unten geht, irgendwann auch wieder nach oben geht – und umgekehrt. Das bedeutet, dass die Schwankungen auf den Finanzmärkten gar nicht so wichtig sind, wie du im Moment glaubst. Atme also einmal tief durch und betrachte alles mit ein wenig Abstand. Wenn es nötig ist, kannst du auch die notwendigen Schritte einleiten, um dich und dein Portfolio neu zu orientieren und auf dein Endziel auszurichten. 

6. Erkenne, wann du dich reinhängen und wann du dich ausklinken solltest

Die Finanzmärkte wirken sich auf viele Aspekte unseres Lebens und unserer Wirtschaft aus. Daher ist es wichtig, das Geschehen auf den Märkten zu verfolgen. Doch jeden Tag den S&P 500 zu checken, ist vielleicht nicht besonders hilfreich für deine Psyche. Wir leben in einer total digitalen Welt, in der Nachrichten und angsteinflößende Schlagzeilen nur einen Klick entfernt sind. Manchmal kann es für dein finanzielles Wohlbefinden sogar das Beste sein, eine Zeit lang offline zu bleiben.Konzentriere dich lieber auf dich selbst und auf das, was du steuern kannst, anstatt jedes Auf und Ab auf dem Markt fieberhaft zu verfolgen. Dazu könnte zum Beispiel gehören, deine Work-Life-Balance zu optimieren oder einen Urlaub zu planen. Je nüchterner du die Dinge betrachtest, desto weniger Sorgen machst du dir um dein Anlagenportfolio. 

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