Die Haltung von Haustieren stieg zu Beginn der Pandemie sprunghaft an und nimmt weiterhin weltweit zu, vor allem unter den jüngeren Generationen. Als Millennial, die genau einen Tag vor dem ersten Lockdown eine Katze adoptiert hat, passe ich perfekt in dieses Muster. Mittlerweile habe ich Erfahrungen sammeln können, bereits einen zweiten Stubentiger zu Hause und einige Dinge gelernt, die ich gerne früher gewusst hätte. Von der Verantwortung, die man für ein Tier übernimmt, bis hin zur Planung von regelmäßigen und unerwarteten Kosten: Hier teile ich mit dir meine Erfahrungen als Katzenmutter.Diese Kosten bringen zwei Katzen mit sich
Wie Millionen andere Menschen auf der ganzen Welt schaffte ich mir zu Beginn der Pandemie zum ersten Mal ein Haustier an. Fern, meine kleine freche Schildpatt-Katze, begleitete mich treu durch die langen Lockdown-Monate. Sie forderte Spieleinheiten ein, als ich nur an die Wand starrte, und wurde schnell zum Highlight aller Zoom-Calls, die ich mit meiner Familie in meiner britischen Heimat führte. Zwei Jahre später entschied ich, dass sie einen Spielkameraden brauchte: Also kam Ernie, ein zuckersüßer Kater mit Todeswunsch, zu uns – mit durchwachsenen finanziellen Folgen. Dazu aber später mehr.Insgesamt kosten mich meine beiden vierbeinigen Begleiter circa 160 € im Monat. Darin sind allerdings keine kleinen Überraschungen oder einmaligen Ausgaben enthalten. Im Folgenden findest du eine Aufschlüsselung der Kosten, die regelmäßig und unregelmäßig als Katzenmutter auf mich zukommen.Kosten zur Vorbereitung einer katzenfreundlichen Wohnung
Bevor ich meiner ersten Katze ein neues Zuhause schenkte, sah ich mir jede Menge Videos von Jackson Galaxy an, um das beste Katzenklo zu finden und meine Wohnung katzenfreundlich zu gestalten. Diese Zeit war kostspielig, da ich von Futternäpfen und Kratzbäumen bis hin zu Schlafkörbchen und Bürsten zur Fellpflege alles anschaffen musste. Ich erfuhr außerdem, dass Katzen, insbesondere in solch kleinen Wohnungen wie meiner, den “vertikalen Raum” nutzen müssen. Daher verwandelte ich meine Wohnung in einen Super-Mario-Parcours für Katzen und brachte Regalböden auf verschiedenen Höhen an, auf die Fern springen konnte.Insgesamt kostete mich Ferns Grundausstattung ungefähr 450 €. Zwei Jahre später, als Ernie zu uns kam, musste ich zwar keine neuen Regalböden oder Bürsten kaufen, allerdings alles andere ein zweites Mal. Das kostete mich circa 390 €. Es besteht natürlich die Möglichkeit, die Ausstattung gebraucht zu kaufen und so Geld zu sparen – das bietet sich vor allem für Spielzeug an!Rasse oder Rettung: verschiedene Katzen, verschiedene Preiskategorien
Die Kosten für eine neue Fellnase unterscheiden sich stark je nach Rasse, Alter und ob sie aus einem Tierheim oder einer Züchtung kommt. Die kostspieligste Option ist eine junge Rassekatze aus einer teuren Züchtung, während die günstigste eine ältere gerettete Katze aus dem Tierheim ist. Obwohl es besser gewesen wäre, eine Katze aus der Rettung zu adoptieren, zögerten die von mir kontaktierten Tierheime, mir ein Tier zu geben, da ich bislang keine Erfahrungen mit Katzen hatte. Als Expat in Deutschland waren meine begrenzten Deutschkenntnisse auch nicht hilfreich.Stattdessen suchte ich auf verschiedenen Online-Verkaufsplattformen für Haustiere. Diese Vorgehensweise war riskant, allerdings entsprach Fern all meinen Kriterien: Sie war acht Monate alt (Kätzchen sollten nicht unter acht Wochen verkauft werden), kam aus einem behüteten Zuhause, war geimpft und gut sozialisiert. Ihr Preis? 250 €. Nachdem sie bei mir war, ließ ich sie für 140 € kastrieren, sodass die Kosten auf 390 € stiegen.Zwei Jahre später, nachdem ich besser über die Risiken von nicht verifizierten Verkäufern informiert war, entschied ich mich bei meinem zweiten Vierbeiner Ernie für eine eingetragene Rassezüchtung, die mich 650 € (inklusive Impfungen) kostete. Dazu kam seine Kastration in Höhe von 90 €, da diese bei Katern weniger kostet als bei weiblichen Katzen. Der Gesamtbetrag stieg so auf 740 €. Die monatlichen Ausgaben bei der Haltung von Katzen
Als ich Fern bekam, war mein Budget begrenzt, daher gab ich ihr das günstigste Nassfutter aus dem Supermarkt, das mich circa 15 € pro Monat kostete. Als ich Ernie adoptierte, hatte ich mehr finanziellen Spielraum, daher informierte ich mich über bessere Tierernährung. Ich füttere die beiden jetzt mit ausgewogenem Nassfutter im mittleren Preissegment, das circa 1,60 € pro Tag bzw. rund 50 € im Monat kostet. Allerdings bestand Ernies Ernährung, bevor er zu mir kam, aus hochwertigem rohem Fleisch und Eiweiß. Bei Katzenfutter gibt es keine Grenzen nach oben!Zu den wiederkehrenden Kosten gehört auch Katzenstreu. Ich habe mich für eine biologisch abbaubare Marke entschieden, die knapp 30 € im Monat kostet. Die Versicherungsprämie beläuft sich auf 30 € für Ernie und 50 € für Fern, da sie etwas älter ist. Es gibt auch preiswertere Versicherungen. Aufgrund meiner Erfahrungen mit Ernie entschied ich mich allerdings für das umfassendste Angebot ohne Zusatzgebühren. Insgesamt gebe ich für meine Katzen monatlich 160 € aus.Mein wichtigster Tipp für frischgebackene Katzeneltern: Bereitet euch auf unerwartete Kosten vor
Wenn Fern und Ernie mir eine Sache beigebracht haben, ist es diese: Du musst auf alles vorbereitet sein. Aus medizinischer Sicht war Fern recht pflegeleicht. Bei Ernie sah das anders aus. Als er gerade mal drei Wochen bei mir war, wurde bei ihm eine lebensbedrohende Erkrankung diagnostiziert, deren Heilung 2.000 € kostete. Dann, einige Tage nachdem er wieder gesund war, plünderte er in der Nacht einen Mülleimer und fraß eine Verpackung, die größer als er selbst war. Die tierärztliche Rechnung belief sich auf weitere 1.800 €. Seitdem kam noch eine weitere Rechnung über 3.000 € für eine rassetypische Operation hinzu – und er ist gerade erst zwei Jahre alt geworden!Meine zwei größten Learnings beim Aufziehen dieses entzückenden, medizinisch anspruchsvollen Stubentigers sind daher:- Die Gerüchte, dass Rassekatzen anfälliger für Krankheiten sind, stimmen. Zugegebenermaßen sind meine Erfahrungen extrem und entsprechen definitiv nicht der Norm, allerdings sollte man sich bei Rassetieren bewusst sein, dass es teuer werden kann.
- Unabhängig davon, ob deine Katze aus einer Zucht kommt oder nicht, solltest du eine Haustierversicherung in Betracht ziehen – vor allem, wenn eine überraschend hohe tierärztliche Rechnung dich in finanzielle Schwierigkeiten bringen könnte. Ohne die Versicherung hätten die 7.000 € an tierärztlichen Kosten, die für Ernie in 1,5 Jahren entstanden sind, meinen Notfallfonds stark belastet.
Katzensichere Finanzen mit N26
Wenn du eine Katze hast oder planst, dir eine zu kaufen, lass deine Finanzen nicht durch unerwartete Kosten ins Ungleichgewicht bringen. Indem du regelmäßig sparst, einen Notfallfonds aufbaust und deine Finanzen sorgfältig planst, bist du bestens vorbereitet für die kleinen Überraschungen des Lebens. Und mit den N26 Spaces-Unterkonten gelingt dir das spielend leicht. Diese praktischen Unterkonten mit eigener IBAN sind direkt mit deinem Hauptkonto verknüpft – und du kannst sie nutzen, um regelmäßig Geld beiseite zu legen. Erstelle beispielsweise einen Space für jeden deiner Vierbeiner und überweise mit dem Einkommensverteiler immer, wenn dein Gehalt da ist, automatisch einen bestimmten Betrag auf das jeweilige Unterkonto. So bist du gut vorbereitet auf unerwartete Kosten und füllst deinen Katzennotfallfonds, ohne daran denken zu müssen.