Person, die auf einer Yoga-Decke sitzt, die vorbereitet, um zu trainieren und nach einem Training in seinem Computer zu suchen.

Das gibt’s auch im Abo – warum Abos immer beliebter werden

In den letzten Monaten hat sich europaweit ein Trend verschärft: Abos! In diesem Beitrag untersuchen wir, was hinter diesem Trend steckt und was er für die Zukunft von Banken bedeutet.

Lesezeit: 4 Min.

Ob Arbeit, Alltag oder Freizeit: Das vergangene Jahr hat unser Leben verändert. Homeoffice ist keine Ausnahme mehr, sondern wird immer mehr zur Regel. Auch der Onlinehandel boomt und mit ihm der Trend zu digitalen Abos. Und genau die schauen wir uns hier näher an!   

Digitale Abos sind in den letzten zehn Jahren immer beliebter geworden – der Grund dafür liegt auf der Hand: Unser Leben wird zunehmend vom Terminkalender und Verpflichtungen diktiert. Digitale Abonnements bieten uns die unterschiedlichsten Services auf Knopfdruck, ohne dass wir ständig selbst dran denken müssen. Ob neue Modetrends, Kultur, Unterhaltung oder Hundefutter – was wir uns wünschen, wird direkt vor die Haustür, auf den Laptop oder den Fernseher geliefert.

Und im letzten Jahr ist das Abo-Modell auf der Beliebtheitsskala noch einmal weit nach oben geklettert. Wir haben über 6.000 Kundinnen und Kunden in Europa zu ihren Abonnements befragt. Ein Drittel aller Befragten (31 %) gab an, mehr Abos als vor der Pandemie abgeschlossen zu haben. Das liegt unter anderem daran, dass digitale Abos viel Abwechslung in einen Alltag bringen, der sich nun größtenteils zu Hause abspielt.

Aktuell haben 41 % der Europäer zwei oder drei Abonnements, bei 24 % sind es vier oder mehr. Aufgrund von Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen scheinen viele Kunden gerne mehr Geld für diese Services aufzuwenden. Im Schnitt geben sie pro Monat 38,75 € für Abonnements aus – das sind 465 € im Jahr.  

Junge Menschen treiben Abo-Trend voran

Nach unserer Studie sind es vor allem junge, technikaffine Menschen – sogenannte Digital Natives – die den Abo-Trend verstärken. Über ein Drittel (37 %) der 18- bis 24-Jährigen haben mehr Abos als vor der Pandemie. Bei den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar 43 %. Im Gegensatz dazu haben nur 9 % der über 65-Jährigen mehr Services als vor der Krise abonniert.

Jüngere Altersgruppen zeigen nicht nur die Tendenz zu mehr Abos (33 % der 18- bis 34-Jährigen haben mehr als vier) – sie zahlen auch mehr dafür. 18- bis 24-Jährige geben jeden Monat im Schnitt 47,74 € aus, das sind 573 € im Jahr. Die Gruppe der über 65-Jährigen zahlt weniger als die Hälfte – durchschnittlich 20,01 € im Monat bzw. 240 € im Jahr.

Es sollte jedoch nicht überraschen, dass junge Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, auch offener für digitale Angebote sind. Doch Abo-Services sind nicht nur für die Jugend interessant. Auch bei älteren Nutzern geht der Trend in Richtung Abo – wenn auch der Zuwachs etwas langsamer ist. Was wir darüber hinaus noch bedenken sollten: Auch junge Menschen werden älter. Die 18- bis 24-Jährigen von heute sind die 45- bis 54-Jährigen von morgen. Ihre Vorliebe für digitale Abos wird aller Wahrscheinlichkeit nach anhalten. Anbieter sollten sich schon jetzt darüber Gedanken machen, wie sie digitale Abo-Strategien in ihr Geschäftsmodell integrieren können – wenn sie das noch nicht getan haben. Sonst könnten sie hinter anderen Anbietern zurückbleiben und Marktanteile verlieren.

Flexibilität wird wichtiger

Ein weiterer Trend, der sich in unserer Studie deutlich abzeichnet: der Wunsch nach mehr Flexibilität. Kunden möchten sich nicht zwölf Monate an einen Service binden. Tatsächlich gaben 32 % der befragten Europäer an, dass die Möglichkeit, ein Abo jederzeit kostenfrei kündigen zu können, ihr wichtigstes Kaufkriterium ist. Fast genauso viele Menschen (29 %) möchten jederzeit und überall Zugriff auf ihre Abos haben. 

Dieser Anspruch hängt klar mit der Digitalisierung unseres Alltags zusammen. Wer sich um 2 Uhr nachts eine Pizza oder ein Taxi kommen lässt, der will auch seine Abos mit nur einem Klick bestellen und kündigen oder einen Service personalisieren können.

Was bedeutet das für Banken?

Das Abo-Modell gehört zunehmend zu unserem Alltag. Und damit wächst auch der Wunsch nach zusätzlichen Leistungen. 16 % der Europäer würden Essen, Gesundheitsleistungen oder Medikamente im Abo kaufen.

Das betrifft auch andere Leistungen: 10 % der Befragten interessiert sich für digitale Abos bei einer Bank. Diese Beobachtung ist bedeutsam, da sie ein Hinweis dafür sein könnte, wie sich die Beziehung zwischen Kunde und Bank in Zukunft weiter verändern wird.

Der traditionelle Bankensektor wurde in den letzten Jahren immer wieder auf die Probe gestellt – unter anderem auch durch uns. Was muss eine Bank heute eigentlich alles bieten? Wir bei N26 haben alte Vorstellungen hinterfragt und einen anderen Ansatz gewählt – einen, der persönlicher ist und den Kunden in den Mittelpunkt stellt, nicht die Bank.

Wie unsere Studie zeigt, sind wir mit diesem Ansatz auf dem richtigen Weg. Menschen erwarten mehr von ihrer Bank. Fast ein Drittel (31 %) gab an, dass sie sich bei kostenpflichtigen Konten garantierte 10 % Cashback auf ihre Einkäufe wünschen – und ein Fünftel (21 %) wünscht sich eine Autoversicherung von ihrer Bank.

In einer Zeit, in der viele europäische Banken pro Monat 20 € oder mehr an Kontoführungsgebühren für Basisleistungen verlangen, gibt unsere Studie zu denken. Sie macht deutlich, dass Kunden schnelle, flexible und digitale Services bevorzugen und für ihre Loyalität belohnt werden möchten. Wenn Banken relevant und wettbewerbsfähig bleiben wollen, sollten sie intensiv darüber nachdenken, wie sie diesem Wunsch entsprechen können.

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Von N26

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