N26-Studie: Österreichische Frauen investieren am meisten in Europa

  • Österreicherinnen investieren am meisten unter Frauen in Europa und nehmen dafür im Durchschnitt 999 Euro pro Monat in die Hand.
  • 74 Prozent der befragten Frauen planen, ihre monatliche Investitionssumme 2022 auf durchschnittlich 1.296 Euro zu erhöhen – das sind fast 30 Prozent mehr, als sie derzeit investieren.
  • In Wien lebende Frauen sind am investitionsfreudigsten: Mit monatlich 604 Euro liegen die Wienerinnen 58 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt bei Investmenttätigkeiten.
Wien – Von der Wall Street zum Mainstream – zu investieren und Vermögen aufzubauen, sind Trendthemen, die von immer mehr KonsumentInnen diskutiert werden. Eine europaweite Studie der mobilen Bank N26 zeigt auf, wo es im Bereich Frauen und Finanzen bereits gut läuft und wo es noch Aufholbedarf gibt. Auf welche Hindernisse stoßen Frauen (noch immer), wenn sie ihr Geld anlegen? Was sind ihre Motive und Präferenzen? Wieviel Prozent ihres monatlichen Einkommens investieren sie und wie beeinflussen Faktoren wie regionale Unterschiede, Beruf und Familienstand das Investmentverhalten von Frauen? Diesen Fragen geht eine aktuelle Studie der Digitalbank N26 nach, die in Österreich, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich im Februar 2022 durchgeführt wurde. Österreichische Frauen investieren mit 999 Euro pro Monat in Europa am meisten Insgesamt wurden österreichweit 990 Frauen befragt, die aktuell investieren, und solche, die dies – noch – nicht tun. In der Studie wurden ihre Antworten auch mit dem Investitionsverhalten von 997 Männern verglichen und der Vergleich macht deutlich: Investitionen zu tätigen, wird in Österreich noch immer weitgehend als männliche Domäne wahrgenommen – nur 13 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher sehen das nicht so. Die Studie deckt aber auch das Potenzial und den großen Appetit bei den österreichischen Frauen auf, ihr Geld zu investieren: Drei Viertel (74 Prozent) der befragten Frauen planen, 2022 ihre monatliche Investitionssumme auf durchschnittlich 1.296 Euro zu erhöhen – das ist fast ein Drittel (30 Prozent) mehr, als sie derzeit investieren. Zudem überrascht die Umfrage mit einem zusätzlichen Aspekt: Österreichische Frauen investieren in Europa am meisten und nehmen dafür im Durchschnitt 999 Euro pro Monat in die Hand. Zum europaweiten Vergleich: Frauen in Europa investieren durchschnittlich 857 Euro ihres monatlichen Einkommens, wobei die Mehrheit zwischen 100 Euro und 499 Euro pro Monat investiert. Fürsorge für Familie wichtiger als Sparen für Ruhestand, Krypto auf dem Vormarsch In Österreich geben zwei von fünf (40 Prozent) Investorinnen Bankprodukte wie verzinsliche Sparkonten als ihre bevorzugten Anlageprodukte an, gefolgt von Versicherungsprodukten (35 Prozent) und Kryptowährungen (31 Prozent). Betrachtet man die Investitionsmotive österreichischer Frauen, so steht die finanzielle Absicherung der Familie oder die der Kinder an erster Stelle (49 Prozent) – eine Motivation, die bei den investierenden Männern in Österreich nur an dritter Stelle kommt (35 Prozent). Für fast jede zweite Investorin sind auch Altersvorsorge (45 Prozent) und die langfristige Vermehrung ihres Geldes (44 Prozent) Hauptgründe für ihre Investmenttätigkeiten. Die N26-Studie zeigt auch:
  • Von den Frauen, die investieren, legen diejenigen, die in Politik und Rechtswesen tätig sind, mit durchschnittlich 3.406 Euro bzw. 2.051 Euro pro Monat die größten Summen an.
  • Frauen, die in der Unterhaltungsbranche und im Bildungswesen tätig sind, investieren mit durchschnittlich 378 Euro bzw. 580 Euro pro Monat die geringsten Summen.
  • Frauen, die sich selbst als sehr extrovertiert bzw. sehr introvertiert bezeichnen, investieren mit durchschnittlich 1.930 Euro bzw. 1.747 Euro pro Monat nicht nur überdurchschnittlich viel, sondern auch 50 bis 54 Prozent mehr als diejenigen Frauen, die sich selbst auf der mittleren Stufe der Introvertiert/Extrovertiert-Skala einordnen.
Ein weiterer, überraschender Aspekt: Trotz der weltweiten Aufmerksamkeit, die vor allem im letzten Jahr auf die Klimakrise gelenkt wurde, hat Nachhaltigkeit für österreichische Investorinnen keinen hohen Stellenwert in ihrer Investmentstrategie. Nur 26 Prozent der Frauen, die in Österreich investieren, zählen Nachhaltigkeit zu ihren Top 3 Kriterien. Was steht also ganz oben auf der Liste? Das Preis-Leistungs-Verhältnis (49 Prozent), langfristige Renditen (33 Prozent) und ein umfassendes Verständnis des Produkts (32 Prozent). Female Investment Power in Österreich steht erst am Anfang Fast zwei Drittel (65 Prozent) der österreichischen Frauen, die noch nicht investiert haben, geben an, dass sie das in der Vergangenheit bereits in Erwägung gezogen haben. Auf die Frage, was sie dazu bewegen würde, ihr Geld zu investieren, nennen sie ähnliche Beweggründe wie diejenigen österreichischen Frauen, die bereits investieren: ihr Geld langfristig zu vermehren (48 Prozent), finanzielle Sicherheit für ihre Familie oder Kinder zu schaffen (43 Prozent) und für die Pension zu sparen (35 Prozent). Besonders offen für Investitionen in die Zukunft sind Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren, bei denen mehr als drei Viertel (77 Prozent) über einen Einstieg nachgedacht haben. Und bei den Investorinnen in Österreich gibt es noch mehr Potenzial zu heben: Am meisten wollen die 25- bis 34-jährigen Frauen investieren: Sie planen, durchschnittlich 1.402 Euro monatlich zu investieren - 38 Prozent mehr als derzeit -, um neue Investmentmöglichkeiten zu ergreifen. Warum Frauen nicht (mehr) investieren Beide Gruppen, sowohl die Frauen, die bereits investieren, als auch diejenigen, die einen Einstieg in Betracht ziehen, nennen den Mangel an verfügbarem Einkommen als Haupthindernis, warum sie nicht mehr investieren oder warum sie noch nicht damit begonnen haben (48 Prozent bzw. 54 Prozent). Auf die Frage, was ihnen helfen würde, mit dem Investieren zu beginnen, wünschte sich ein Drittel (33 Prozent) der Frauen, die noch nicht investieren, offene Gespräche über die Vorteile und Risiken und ein Viertel (25 Prozent) wünschte sich insbesondere, dass andere Frauen offener über das Thema sprechen. Tatsächlich gibt fast die Hälfte (42 Prozent) der Frauen, die nicht investieren, an, dass sie mit niemandem über mögliche Investitionen sprechen. Ein weiterer hilfreicher Faktor wäre nach Ansicht der Frauen, die noch nicht investieren, ein größeres Angebot an Anlageprodukten, die besser auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind (23 Prozent).
Paula Mariani, Director User Experience N26 zur aktuellen Studie: "Die N26-Studie zeigt deutlich, dass die Themen Investments und Vermögensaufbau für Frauen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Wir bei N26 wollen zu dieser Entwicklung proaktiv beitragen, indem wir Geldmanagement- und Investmentprodukte entwickeln, die inklusiv sind. Dazu wollen wir den Dialog mit und unter Frauen fördern, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und auf diese eingehen zu können. Es gibt noch viel zu tun und wir freuen uns, eine Finanzindustrie mitzugestalten, die für alle zugänglich ist."
Erfahren Sie mehr zu den europaweiten und lokalen Ergebnissen der N26-Studie unter folgendem Link: Frauen als Investorinnen: Eine Studie zur Gender Gap.

Über N26 N26 ist die führende Digitalbank Europas mit deutscher Vollbanklizenz. Das Unternehmen bietet einfaches, sicheres und kundenfreundliches mobiles Banking für Millionen von Kund:innen in 24 Ländern in Europa. N26 verarbeitet ein jährliches Transaktionsvolumen von über 140 Mrd. EUR und beschäftigt derzeit mehr als 1.500 Mitarbeiter:innen mit über 80 verschiedenen Nationalitäten. Neben dem Hauptsitz in Berlin betreibt N26 Büros in zahlreichen weiteren europäischen Städten, unter anderem in Wien, Paris, Mailand und Barcelona. Seit der Gründung durch Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal im Jahr 2013 hat N26 knapp 1,8 Mrd. US-Dollar von einigen der renommiertesten Investoren der Welt eingesammelt. Website: n26.com | N26 Pressekontakt: presse@n26.com