Vor- und Nachteile von Kryptowährungen – Unser Leitfaden

Von der dezentralen Infrastruktur über Sicherheit bis hin zur Transaktionsgeschwindigkeit – wir zeigen dir die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen.
Lesezeit: 9 Min.
Die folgenden Ausführungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Beratung zu Finanzdienstleistungen, Finanzinstrumenten oder Finanzprodukten dar. Sie dienen der allgemeinen Information. Die nachfolgenden Ausführungen stellen weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über den Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten und Finanzprodukten noch eine Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebotes dar. Kryptowährungen unterliegen starken Wertschwankungen. Eine Wertminderung oder ein Totalverlust sind jederzeit möglich. Auch der Verlust des Zugangs zu Daten und Passwörtern kann zu einem Totalverlust führen.
Zusammenfassung:
  • Vorteile: Kryptowährungen basieren auf der sicheren, dezentralen Blockchain-Technologie und sind unabhängig vom traditionellen Bankensystem. Sie funktionieren rund um die Uhr (24/7), und die Marktvolatilität kann Chancen auf höhere Renditen bieten.
  • Nachteile: Kryptowährungen unterliegen oft extremen Kursschwankungen. Der Einstieg erfordert ein gewisses technisches Verständnis (steile Lernkurve), und eine breite Akzeptanz ist noch nicht erreicht.
  • Obwohl Kryptowährungen hohe Gewinne versprechen, ist ihre langfristige Tragfähigkeit noch ungewiss. Es bestehen zudem Sicherheitslücken, die besonders für neue Anleger ein erhebliches Risiko darstellen können.
Kryptowährungen sind in der Lage, die Finanzwelt, wie wir sie heute kennen, zu transformieren. Schließlich stellen sie die herkömmliche Finanzinfrastruktur in Frage. Aber was sind die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen? Wie entscheidest du, in welche Kryptowährung du am besten investierst? Oder ob du überhaupt in diese Anlageklasse anlegen solltest?Wenn du beim Thema Kryptowährungen noch nicht ganz durchblickst, ist das kein Problem. Wir zeigen dir in diesem Beitrag nämlich die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen auf. So erfährst du alles, was du wissen musst.

Diese 5 Dinge solltest du wissen, bevor du mit Krypto handelst | N26

6 Vorteile von Kryptowährungen

Auch wenn es sich bei Kryptowährungen um ein relativ junges Phänomen handelt (Bitcoin gibt es zum Beispiel erst seit 2009), werden sie sich definitiv durchsetzen. Die Kryptowelt hat viel zu bieten: von der Aussicht auf hohe Renditen bis hin zum Handel in einer sehr sicheren, transparenten Infrastruktur rund um die Uhr und 7 Tage die Woche – du musst das Angebot nur zu nutzen wissen.

1. Hohes Risiko – und das Potenzial hoher Renditen

Es gibt auf dem Markt heute mehr als 10.000 Kryptowährungen und jede davon hat ihre speziellen Eigenheiten. Aber alle Kryptowährungen haben ein paar Merkmale gemeinsam – wie zum Beispiel ihre Tendenz, plötzlich an Wert zu gewinnen (und zu verlieren). Die Kurse werden vor allem durch das Angebot an geschürften Coins und der Käufernachfrage bestimmt. Und diese Dynamik von Angebot und Nachfrage kann zu sehr hohen Renditen führen. Beispiel: Der Ethereum-Preis hat sich von Juli 2021 bis Dezember 2021 fast verdoppelt – eine Goldgrube für Anleger, die zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen sind. Das hohe Risiko hat sich jedoch kurz danach gezeigt, als der Ether-Preis unter 1.000 € gefallen ist – was einer Reduktion um über 70 % seit Weihnachten 2021 entspricht.

2. Die Blockchain-Technologie ist grundsätzlich sicher 

Einige der wichtigsten Vorteile von Kryptowährungen liegen nicht in den Kryptowährungen selbst, sondern in der Infrastruktur, auf der sie aufbauen. Die sogenannte Blockchain ist ein dezentralisiertes, digitales Kassenbuch. Sie zeichnet jede Transaktion auf, die in ihr durchgeführt wird. Sobald ein Eintrag in der Blockchain erstellt wurde, kann er nicht mehr gelöscht werden. Und da die Blockchain dezentral über mehrere Computer gespeichert wird, kann kein Hacker auf einmal auf die gesamte Datenbank zugreifen. So sind alle auf ihr gespeicherten Informationen für immer gesichert.

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3. Das Finanzsystem der Zukunft ist fairer und transparenter

Im Großen und Ganzen ist unser Finanzsystem um Vermittler herum aufgebaut, die Transaktionen ausführen. Du vertraust für eine Transaktion also einem oder mehreren dieser Vermittler. Die Rezession Anfang der 2000er führte jedoch dazu, dass viele Menschen hinterfragten, ob dies wirklich so eine gute Idee ist. Die Blockchain und Kryptowährungen bieten hierfür eine Alternative. Jeder kann sie überall einsehen, sodass du ohne Vermittler an den Finanzmärkten handeln und Transaktionen tätigen kannst.

4. Kryptowährungen werden rund um die Uhr gehandelt

Ein weiterer Vorteil, den Kryptowährungen gegenüber Banken haben, liegt darin, dass der Kryptomarkt stets geöffnet ist. Rund um die Uhr findet das Coin Mining statt und Transaktionen können zu jeder Zeit verbucht werden. So musst du nicht darauf warten, dass die Börse Frankfurt, die NYSE oder eine andere Börse den Handel für den Tag aufnimmt, wenn du Kryptowährungen kaufen, verkaufen oder traden möchtest. Diese Entwicklung hatte eine so große Auswirkung, dass nun sogar normale Börsen prüfen, ob Aktien auch außerhalb der regulären Banköffnungszeiten gehandelt werden können – auch wenn es bis dahin noch etwas dauern könnte. Für Anleger, die rund um die Uhr, 7 Tage die Woche am Start sind, könnten Kryptowährungen daher die beste Möglichkeit sein, außerhalb der üblichen Handelszeiten Renditen zu generieren.

5. Kryptowährungen könnten Anlegern dabei helfen, der Inflation entgegenzuwirken

Kryptowährungen sind nicht an eine einzige Währung oder Wirtschaft gebunden, weshalb ihr Kurs eher die globale Nachfrage widerspiegelt als beispielsweise die nationale Inflation. Aber wie sieht es mit der Inflation der Kryptowährungen selbst aus? Als Anleger kannst du da ganz beruhigt sein – fast zumindest. Die Anzahl einiger Coins ist begrenzt, weshalb die verfügbare Menge nicht außer Kontrolle geraten kann und es somit nicht zur Inflation kommt. Einige Coins (wie Bitcoin) besitzen eine Obergrenze, andere (wie Ethereum) eine jährliche Obergrenze – doch egal wie die Obergrenze berechnet wird, sie führt dazu, dass die Inflation in Schach gehalten wird.

6. Barrierefreiheit und finanzielle Inklusion

Kryptowährungen haben das Potenzial, Menschen auf der ganzen Welt, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben (Personen, die "unbanked" und "underbanked" sind), an Finanzdienstleistungen anzubinden. Mit lediglich einem Smartphone und Internetzugang kann jeder und jede am globalen Finanzsystem teilnehmen, wodurch sich neue Möglichkeiten für wirtschaftliche Teilhabe und Inklusion eröffnen.

6 Nachteile von Kryptowährungen

Nun, das hört sich ja alles ganz toll an, aber sind die Aussichten für Kryptowährungen wirklich so glänzend? Sehen wir uns nun einige Nachteile an. Manche lassen sich ganz gut verkraften, andere eher weniger – aber es ist immer gut, sie im Hinterkopf zu behalten.

1. Kryptowährungen zu verstehen erfordert Zeit und Mühe

Es kann eine Weile dauern, bis du dahinter kommst, worum es bei Kryptowährungen wirklich geht. Wenn du kein Digital Native bist, dann kann es sein, dass du mit dem Konzept der Kryptowährungen (und erst recht mit der Blockchain) alles andere als schnell vertraut wirst. Und zu versuchen, in etwas zu investieren, was du nicht wirklich verstehst, ist an sich schon ein Risiko. Online gibt es eine Menge an Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen (u. a. die Blogserie von N26 zu Kryptowährungen). Aber du musst dennoch etwas Zeit aufwenden, um die Vor- und Nachteile der Investition in Kryptowährungen wirklich zu verstehen.

2. Kryptowährungen können eine extrem volatile Anlage sein

Während der Preis einer Kryptowährung einerseits auf schwindelerregende Höhen klettern kann (mit den damit verbundenen Vorteilen für die Anleger), so kann er auch schnell erschreckend tief einbrechen. Möchtest du also stabile Renditen generieren, ist diese Anlage wahrscheinlich nicht die beste Option für dich. Der Kryptomarkt prosperiert im Grunde durch Spekulation, und seine relativ kleine Größe macht ihn anfälliger für Preisfluktuationen. Das wiederum kann dem Wert der Coins schaden – einer der größten Nachteile der Kryptowährung.

3. Kryptowährungen haben sich nicht als langfristige Anlage etabliert – noch nicht

Auch wenn Kryptowährungen immer bekannter und populärer werden, so sollten wir nicht vergessen, dass es sie erst seit etwas mehr als einem Jahrzehnt gibt. Das Konzept wurde erst mit der Veröffentlichung eines White Papers zu Bitcoin im Jahr 2008 bekannt. Die Aktienmärkte wiederum gibt es bereits seit Jahrhunderten. Die London Stock Exchange wurde zum Beispiel 1801 gegründet. Gold gilt seit Jahrtausenden als Wertbewahrer. Aber Kryptowährungen? Niemand weiß wirklich, was mit Kryptowährungen in der Zukunft passieren wird – und als Anleger musst du den Mut aufbringen, dieses Neuland zu betreten.

4. Kryptowährungen haben ernsthafte Skalierbarkeitsprobleme

Du denkst vielleicht, dass Transaktionen in digitalen Währungen mit Lichtgeschwindigkeit ablaufen – und das tun sie auch, bis zu einem bestimmten Punkt. Aber auf einem bestimmten Level stoßen sie an ihre Grenzen, was es bis jetzt schwierig macht, sie in großem Ausmaß einzuführen. Selbst die Anbieter von Kryptowährungen geben zu, dass dies ein Problem ist. Die Verantwortlichen hinter Ethereum bestätigen beispielsweise, dass die Blockchain "bestimmte Kapazitätsbeschränkungen" erreicht hat, die die Geschwindigkeit drosseln, mit der Transaktionen verarbeitet werden können. Das kann für die Transaktionsteilnehmer ein frustrierendes Erlebnis sein – ganz zu schweigen von den möglichen finanziellen Verlusten, zu denen dies führen kann.

5. Kryptoneulinge sind anfällig für Sicherheitsrisiken

Kryptowährungen bergen vielleicht nicht die Risiken, die mit dem Einsatz von zentralen Vermittlern verbunden sind – aber das bedeutet nicht, dass sie überhaupt keine Sicherheitsprobleme aufweisen. Als Besitzer von Kryptowährungen könntest du deinen Private Key verlieren, der dir Zugriff zu deinen Coins gibt – und damit deinen kompletten Bestand. Außerdem versuchen Cyberkriminelle über Hacking, Phishing und andere Wege, Zugriff auf Kryptowährungen zu erhalten. Erfahrene Anleger achten hierauf in der Regel – aber unerfahrene Neulinge müssen auf der Hut sein, weil sie oft weniger gut vorbereitet sind.

6. Keine festen Regeln und Regularien

Das regulatorische Umfeld für Kryptowährungen befindet sich noch in der Entwicklung. Verschiedene Länder und Rechtsordnungen setzen unterschiedliche Vorschriften um. Diese Unsicherheit kann für Investoren und Unternehmen im Kryptobereich eine Herausforderung darstellen, da sie sich in einem sich ständig wandelnden Rechtsrahmen zurechtfinden müssen.

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Welche Kryptowährung sollte ich am besten kaufen?

Es gibt nicht eine bestimmte Kryptowährung, die deutlich besser ist als alle anderen. Hier kommt es vor allem auf die persönlichen Vorlieben an, aber dennoch gibt es Dinge, auf die du achten solltest. Denke über deine individuelle Risikotoleranz nach; kannst du es dir leisten, einen großen Teil deiner Anlage zu verlieren, wenn der von dir ausgewählte Coin an Wert verliert? Nutzt du den Coin nur, um Renditen zu generieren, oder möchtest du ihn auch zum Bezahlen nutzen? Geht es nur um das Geld, oder möchtest du in einen Coin mit sozialen oder ökologischen Zielen investieren? Für einen einfachen Einstieg wählst du am besten den Marktführer, Bitcoin. Hierbei handelt es sich um die allererste Kryptowährung, über die es auch die meisten Informationen gibt.

Was sind die Vor- und Nachteile von Bitcoin?

Bitcoin, das unter der Abkürzung BTC gehandelt wird, bietet eine Reihe an Vorteilen. Es ist auf 21 Millionen Coins begrenzt, es hat sich als inflationssicher bewiesen und sein Kurspotenzial bietet Anlegern gute Möglichkeiten, Renditen zu generieren. Dazu ist Bitcoin die am häufigsten für Zahlungen akzeptierte Kryptowährung. Natürlich birgt Bitcoin auch Nachteile. Die Blockchain-Infrastruktur des Bitcoins verlangsamt sich, sobald sie mehr als sieben Transaktionen pro Sekunde verarbeitet (ein echtes Problem, wenn man berücksichtigt, dass Visa rund 1.700 Transaktionen pro Sekunde verarbeitet!). Und da es sich bei Bitcoin um die bekannteste Kryptowährung von allen handelt, ist sie ein beliebtes Ziel für Hacker und Scammer. Weitere Infos zu Bitcoin findet du in unserem Artikel zu Bitcoin.

Was sollte ich sonst noch wissen, bevor ich mit Kryptowährungen trade?

Kryptowährungen können für neue Anleger zur Herausforderung werden. Von der fremden Terminologie hin zur komplexen Technologie ist es ein Gebiet, in das du dich erst einmal einarbeiten musst. Und der Handel mit Kryptowährungen birgt eben Vorteile, aber auch Risiken – doch N26 hilft dir weiter. Egal ob du für Dinge des täglichen Bedarfs mit Kryptowährungen zahlen oder dein Anlageportfolio mit Kryptos erweitern möchtest – in unserer Blogserie zu Kryptowährungen erfährst du alles, was du über die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen wissen solltest.

Kryptowährungen bei N26

N26 bietet dir eine Vielfalt an Ressourcen, die dir dabei helfen, die jüngsten Entwicklungen in der Finanzwelt zu verstehen. Vom Einstieg in die Welt der Kryptowährungen bis hin zum Thema Krypto-Wallets: N26 begleitet dich Schritt für Schritt, sodass du dank verlässlicher Informationen fundierte Finanzentscheidungen treffen kannst.


    Kryptowährungstransaktionen werden über digitale Währungsbörsen (DCE), auch Krypto-Börsen genannt, abgewickelt, die von einigen Online-Unternehmen angeboten werden. Darüber hinaus kannst du verschiedene Zahlungsmethoden wie Kreditkarten und Überweisungen verwenden, um Kryptowährungen zu kaufen. Du kannst deine Krypto-Assets dann verwenden, um andere Kryptowährungen zu kaufen oder auf diesen Plattformen zu verkaufen.

    Kryptowährungen bieten im Vergleich zur herkömmlichen Finanzinfrastruktur mehr Transparenz und Freiheit. Sie haben außerdem das Potenzial, überwältigende Anlagerenditen zu erzielen.

    Krypto-Miner und -Minerinnen erhalten fürs Mining Zahlungen in der jeweiligen Währung. Außerdem sind sie Teil eines neuen und aufregenden Finanzprojekts, was für manche ein weitere Antrieb fürs Mining ist.

    Hierbei geht es alleine um deine persönlichen Vorlieben. Wie steht es z. B. um eine Risikobereitschaft? Überlege dir vor allem, was du wirklich mit der Anlage in Kryptowährungen erreichen möchtest.


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