Ein Mann, der seine Idee in einem weißen Buch auf einem kleinen Holztisch niederschreibt.

Freelancer werden: Alles, was du jetzt wissen solltest

Du möchtest freiberuflich arbeiten, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst? Hier erfährst du alles, um erfolgreich als Freelancer loszulegen.

Lesezeit: 10 Min.

Du hast dich also bereits darüber informiert, was die Arbeit als Freelancer bedeutet, welche Vor- und Nachteile die Selbstständigkeit hat und welche Überraschungen und Herausforderungen auf dich zukommen können. Nun, da du so viel über die Arbeit als Freelancer recherchiert hast, stellt sich diese eine wichtige Frage: Bist du bereit, den Schritt in das Freelancer-Leben zu wagen?

In diesem Artikel haben wir alle wichtigen Punkte zusammengefasst, die du beim Einstieg berücksichtigen musst – von den Gründen für deinen Wunsch nach selbstständiger Arbeit über die Berechnung deiner Preise bis hin zum Aufbau deiner Marke. In diesem Leitfaden erfährst du, wie du erfolgreich als Freelancer durchstarten kannst.

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Erstelle einen Plan

„Wenn du nicht weißt, wohin du gehst, landest du irgendwo anders“, sagte der berühmte Baseballspieler Yogi Berra – und wir stimmen ihm zu. Der Start deiner Karriere als Freelancer ist äußerst spannend. Dabei ist es verlockend, sich mitreißen zu lassen und blindlings loszulegen. Wenn du jedoch etwas Zeit in die Planung investierst und dir bereits vorab Gedanken über die Führung deines Geschäfts machst, kannst du die Weichen auf langfristigen Erfolg stellen.

Erkunde deine Motivation

Viele Leute überspringen einen sehr wichtigen ersten Schritt: Sie nehmen sich nicht die Zeit, um ihre persönliche Motivation für den Wechsel in die Welt des Freelancings zu ergründen. Gefällt dir der Gedanke, dein eigener Chef zu sein? Möchtest du lange Arbeitswege vermeiden? Oder kannst du deinen Chef einfach nicht mehr ertragen?

Wahrscheinlich gibt es mehrere Gründe, warum du die Vorstellung der Arbeit als Freelancer so verlockend findest. Aber welche davon sind für dich am wichtigsten?

Denke genau darüber nach, warum du Freelancer werden möchtest. Wenn dann einmal schwierigere Zeiten anbrechen, kannst du dir genau diese Gründe erneut in Erinnerung rufen. Außerdem helfen sie dir, realistische Erwartungen und Ziele festzulegen und besser zu verstehen, was zum Erreichen deines angestrebten Lebensstils notwendig ist.

Man unterschätzt leicht, wie wichtig die eigene Motivation für den Schritt ins Freelancing ist – also nimm dir die Zeit, deiner Motivation auf den Grund zu gehen.

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Lege deine Ziele frühzeitig fest

Als Freelancer hast du nicht viel Zeit (und Gelegenheit) für offizielle Schulungen, die Teilnahme an Konferenzen oder die Karriereplanung. Stattdessen wirst du viel Zeit damit verbringen, während der Arbeit und aus deinen Projekten zu lernen.

Denke über deine beruflichen Ziele nach und darüber, wo du in fünf oder zehn Jahren stehen möchtest. Schreibe dir all das auf.

Dein Portfolio und deine bisherigen Erfahrungen sind dafür ausschlaggebend, ob du Projekte gewinnst oder nicht. Wenn es darum geht, deine Karriere als Freelancer voranzubringen, solltest du strategisch vorgehen und vorausplanen. So kannst du vermeiden, dass du Arbeit annimmst, die dich ablenkt oder von deinem Weg abbringt.

Dasselbe gilt für deine finanziellen Ziele. Wenn du dir zu Beginn deiner Laufbahn als Freelancer überlegst, wie viel Geld du für deine Lebenshaltungskosten, Krankenversicherung, Urlaub, Altersvorsorge und andere Ausgaben benötigst, wird dir deine Preisgestaltung weitaus leichter fallen.

Natürlich kannst du zunächst mit einer Preisliste beginnen, um den Ball ins Rollen zu bringen. Allerdings musst du wissen, wann du deine Preise erhöhen solltest, um deine finanziellen Ziele zu erreichen. Es ist leicht, sich in seiner Alltagsroutine und den Blick für das Große und Ganze zu verlieren. Nimm dir also hin und wieder Zeit, um richtungsweisende Aspekte wie deine Preise zu überprüfen.

Mache dir einen Plan, bevor du loslegst!

Finde deine Nische und Preise

Der Wettbewerb unter Freelancern ist intensiv. Um hier erfolgreich zu sein, musst du deine Alleinstellungsmerkmale frühzeitig hervorheben und deine Nische sowie Zielgruppe klar identifizieren. Stelle dir die folgenden Fragen: Worin bin ich wirklich gut? Kann ich schlüssig beweisen, dass ich wirklich gut darin bin? Wird mich jemand dafür bezahlen? Falls ja, wer?

Die Arbeit als Freelancer kann durchaus einschüchternd erscheinen. Indem du aber deine Hausaufgaben vorab machst, kannst du dir viel Stress ersparen. Informiere dich über den Markt und andere Freelancer und vergleiche diese mit deinem Angebot. Ziel dieser Übung soll es sein, die für dich ideale Nische zu finden. Wenn das abgehakt ist, kannst du loslegen.

Bei der Festlegung deiner Preise sind drei wichtige Faktoren zu berücksichtigen:

  • Dein aktuelles Gehalt. Dies ist dein Ausgangspunkt, um zu berechnen, wie viel du am Anfang einnehmen musst.
  • Der Marktpreis für deine Leistungen. In der Regel gibt es eine Preisspanne, die sich von Einsteigern über das Mittelfeld bis hin zu erfahrenen Experten erstreckt. Informiere dich über die von dir bediente Branche, um eine bessere Vorstellung von den Durchschnittspreisen zu erhalten.
  • Deine finanziellen Ziele. Freelancer sind Entrepreneure. Sobald du dich beim Verhandeln sicher fühlst, kannst du deinen Kunden deine Arbeit auf der Grundlage des wahrgenommenen Werts in Rechnung stellen – und nicht nach Zeitaufwand. Ein guter Texter kann beispielsweise für die Texte einer Landingpage einige Hundert Euro als Stundensatz berechnen, da er weiß, dass diese Seite dem Kunden bald tausende Euro einbringen wird.
Ein Freiberufler, der Ideen auf einem Tisch erklärt.

Wo findest du deine ersten Kunden?

Die erfolgreichsten Freelancer denken wie Unternehmer (weil sie das im Grunde auch sind). Wenn du die Selbstständigkeit als langfristige Karriere in Erwägung ziehst, solltest du mit einer grundlegenden aber enorm wichtigen Aufgabe beginnen: der Definition deines idealen Kunden.

Möglicherweise wirst du deinen idealen Kunden nicht gleich am ersten Tag gewinnen. Jedes Projekt, das du als Freelancer annimmst, sollte jedoch strategisch darauf ausgerichtet sein, dich diesem Ziel ein Stück näher zu bringen.

Erkunde den Markt für Freelancer

Der Einstieg in eine der großen Freelancer-Plattformen kann die perfekte Möglichkeit sein, um deinen ersten Kunden zu gewinnen. Es gibt viele Artikel, die genau zu diesem Ansatz raten. Aus unserer Sicht solltest du diesen Rat jedoch ignorieren. Ohne ein solides Portfolio und eine gute Bewertung wird es dir auf diesen Plattformen schwerfallen, gute Projekte zu gewinnen. Wenn du deine Dienstleistungen hier anbieten möchtest, solltest du einen langfristigen Ansatz verfolgen. Ziehe dazu zunächst einige kleinere Projekte an Land und erarbeite dir einen guten Ruf. Das wiederum wird (hoffentlich) zu größeren, komplexeren Projekten führen.

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Wende dich an deine bestehenden Kontakte

Wende dich zunächst an deine Kontakte. Sprich mit deiner Familie, Freunden, ehemaligen Kommilitonen, Kollegen oder dem Barista im Café um die Ecke. Es ist sehr wahrscheinlich, dass einer deiner Kontakte jemanden kennt, der etwas benötigt – mehr braucht man oft nicht, um einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Die ersten Kunden werden dir kein Vermögen zahlen. Bei diesen Projekten wirst du jedoch all das lernen, was du bei der Führung eines Kleinunternehmens bisher nicht bedacht hast – wie du Erwartungen festlegst, deine Zeit einteilst, Feedback annimmst und qualitativ hochwertige Arbeit ablieferst.

eine Freiberuflerin, die ihrem Kunden mit einem PC ihre eigene Idee vorstellt.

Wie du dein Portfolio erstellst und präsentierst

In der Welt der Freelancer werden nur sehr wenige Kunden nach deinem Lebenslauf fragen. Die meisten werfen nicht einmal einen Blick darauf, wenn deine Arbeit nach Durchsicht deines Portfolios scheinbar nicht zu ihnen passt. Die Zusammenstellung eines überzeugenden Portfolios ist daher ein absolutes Muss für jeden Freelancer. Aber wo fängt man am besten an?

Ganz gleich, ob du freiberuflicher Programmierer, Texter, Grafiker oder Personalvermittler bist – du benötigst eine Sammlung von Arbeitsproben oder früheren Erfolgen, um deinen potenziellen Kunden zu beweisen, dass du die anstehende Aufgabe erfolgreich erledigen kannst. Das macht im Wesentlichen ein Portfolio aus.

Bewerte deine bisherige Arbeit

Wenn es um die Bewertung deiner Arbeit geht, solltest du ein harter aber fairer Kritiker sein. Beginne mit deinen stärksten Arbeiten (oder Erfolgen, je nach Tätigkeitsbereich) und stelle sie angemessen vor.

  • Füge Beschreibungen hinzu: Was zeigt das vorgestellte Beispiel?
  • Erläutere, was du zu diesem Projekt beigetragen hast.
  • Welche Auswirkungen hatte das Projekt auf das Geschäft deines Kunden? Hat es Umsätze/Traffic/Engagement erzeugt? Wie viel?
  • Hast du gutes Feedback erhalten? Kannst du eine Referenz hinzufügen?
  • Hast du die Herausforderungen, mit denen du dabei konfrontiert wurdest, bewältigt, z. B. kreative, finanzielle oder zeitliche Beschränkungen?
  • Wurdest du in Fachmedien veröffentlicht/erwähnt? Hast du Auszeichnungen erhalten?

Wenn du dich einem neuen Kunden präsentierst, solltest du darauf achten, die bedeutendste Arbeit ganz oben zu präsentieren.

Erzähle deine Geschichte

Bereite dich darauf vor, deine Arbeit zu präsentieren und den Zusammenhang zu dem ausgeschriebenen Projekt herzustellen. Dabei ist das Erzählen einer Geschichte immer die beste Strategie, um seine Zuhörer zu fesseln. Eine der bekanntesten Pitching-Techniken folgt einer einfachen Struktur:

  • Das Problem/die Herausforderung, mit dem/der ich konfrontiert wurde, war ...
  • Um diese Herausforderung zu bewältigen, habe ich ...
  • Folglich ...

Solltest du gerade erst anfangen, ist Ehrlichkeit die beste Strategie. Versuche nicht, deine Fähigkeiten oder deine Erfahrung zu beschönigen – das endet selten gut. Überlege stattdessen, wie du deinem Freelance-Business langfristig zum Erfolg verhelfen kannst und nimm Aufträge an, bei denen du deine Stärken ausspielen kannst.

das Farbdesign eines Freiberuflers - Farbbuch mit iPad auf einem Tisch.

Definiere und entwickle deine persönliche Marke

Eine persönliche Marke klingt wie etwas für Instagram-Influencer. Aber das stimmt nicht. Eine persönliche Marke ist einfach nur ein schicker Begriff für deinen Ruf. Wenn du ein wenig darüber nachdenkst, hat jede Person, die du kennst, einen Ruf für irgendetwas.

Als Freelancer ist es dein Ziel, eine persönliche Marke aufzubauen, die deine Dienstleistungen für dich verkauft. Der beste Indikator für die Stärke deiner Marke ist die Menge der Aufträge, die du durch Empfehlungen und Mundpropaganda erhältst. Sobald du also mit Anfragen überflutet wirst, ohne aktiv etwas dafür tun zu müssen, bist du auf dem richtigen Weg.

Bringe deine Persönlichkeit ein

Wie definierst und entwickelst du also deine persönliche Marke? Beginne damit, dass du deine persönlichen und beruflichen Werte umreißt. Wofür möchtest du bekannt sein? Bist du ein Problemlöser oder ein kreativer Kopf mit Vision? Wie sieht dein Arbeitsstil aus?

Die Antworten auf diese und ähnliche Fragen leiten dich durch den Prozess der Markenbildung und beeinflussen die meisten deiner Entscheidungen. Als nächstes geht es an den Aufbau einer starken Online-Präsenz. Hierfür musst du eine eigene Website aufsetzen und deine Social-Media-Profile mit deiner persönlichen Note versehen. Selbst einfache Dinge wie das Anfertigen einer professionellen Portraitaufnahme, das Einrichten einer geschäftlichen E-Mail-Adresse und E-Mail-Signatur sowie das Ausarbeiten eines Farbschemas für deine Website wirken sich auf deine persönliche Marke aus.

Denke noch einmal an deinen langfristigen Plan. Was du heute tust, wird einen großen Einfluss auf deinen zukünftigen Erfolg haben.

Fazit

Wenn du eine Sache aus diesem Artikel lernst, dann diese: Für Freelancer gibt es keine Abkürzung zum Erfolg!

Anstatt deine Energie in schnelle (aber nicht nachhaltige) Erfolge zu stecken und dich nach einfachen Lösungen umzuschauen, solltest du langfristig denken und strategisch vorgehen. Lasse dich bei deinen Entscheidungen von deiner Motivation leiten, und stürze dich nicht planlos in die Selbstständigkeit.

Idealerweise beginnst du mit ein paar nebenberuflichen Aufträgen und baust dir dein Business langsam auf. Wenn dies jedoch keine Option ist, solltest du dich auf die Etablierung langfristiger Beziehungen und eines guten Rufs konzentrieren. Jedes Projekt und jeder Kunde sollte dich deinem idealen Kunden und deiner Traumkarriere näher bringen.

Plane im Voraus und liefere deine Arbeit in einer gleichbleibend hohen Qualität ab, um dich von deinen Mitbewerbern abzuheben. Der Weg zum Freelancer erfordert Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und strategische Planung. Eines Tages wirst du jedoch auf all die Arbeit zurückblicken und froh sein, dass du den Sprung gewagt hast.

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