Stressfreier Gruppenurlaub: So plant ihr euer Budget clever

Über Geld spricht man nicht? Wer Urlaub mit den Liebsten macht, kommt da leider nicht drumherum. Was ihr vor eurem Trip besprechen solltet und wie ihr sparen könnt, beleuchten wir in diesem Artikel.
Lesezeit: 5 Min.
Zusammen Metropolen erkunden, am Strand abhängen oder durch die Natur wandern: Mit den besten Freundinnen und Freunden zu verreisen, macht Spaß und kann dir unvergessliche Erinnerungen bescheren. Damit während der Reise keine Unklarheiten entstehen, wer was bezahlt und wie hoch das Gesamtbudget ist, helfen klare Absprachen. Bevor ihr eure Koffer packt, hier einige Tipps, um den Stressfaktor Finanzen von Anfang an aus dem Weg zu räumen – und an der ein oder anderen Stelle ein bisschen zu sparen. 

Bestimmt die Höhe eures Reisebudgets

Plant ihr einen entspannten Camping-Trip oder gönnt ihr euch einen echten Luxusurlaub? Ganz egal, wie eure Reisepläne aussehen: Am besten, ihr legt schon am Anfang der Planung ein ungefähres Budget fest. Schließlich sollten sich alle mit den Reisekosten wohlfühlen – und nicht jeder hat die gleichen finanziellen Mittel. Sobald das ungefähre Budget festgelegt ist, könnt ihr überlegen, wie viel ihr jeweils für Anreise, Unterkunft, Essen und Aktivitäten einplanen wollt. So habt ihr ein klares Bild davon, was möglich ist und es entstehen keine falschen Erwartungen. Und wer bei einer geplanten Aktivität nicht dabei sein möchte, kann das schon im Vorhinein kommunizieren – vielleicht möchten manche auf den Besuch einer teuren Attraktion verzichten.Respektiert die finanziellen Grenzen der anderen und geht nicht davon aus, dass alle ihr Geld auf die gleiche Weise ausgeben möchten. Wenn die finanziellen Möglichkeiten innerhalb der Gruppe sehr ungleich verteilt sind, könnt ihr überlegen, ob ihr euch hin und wieder aufteilt – so können sich alle mit einem ähnlichem Budget für Aktivitäten zusammentun. Besprecht vor der Reise auch Zimmer-Präferenzen, zum Beispiel, wenn ihr ein Haus oder eine Ferienwohnung mietet. Wer ist bereit, mehr für ein größeres Zimmer zu zahlen, und wer möchte lieber etwas sparen, indem er ein kleineres Zimmer wählt? Tauscht euch am besten auch direkt darüber aus, wie ihr Trinkgeld geben möchtet, wenn ihr zusammen essen geht. Und besprecht auch, wie ihr mit Wechselkursen und Kreditkartengebühren umgehen wollt. Auch wenn das im ersten Moment banal klingt: Es vermeidet Unklarheiten während des Urlaubs – und so auch unnötigen Stress. 

Überlegt euch, wie ihr eure Rechnungen teilt 

Es gibt viele Möglichkeiten, Ausgaben zu teilen. Sich erst am Ende der Reise darüber Gedanken zu machen, wer denn jetzt wann wie viel gezahlt hat, ist meistens mühselige Rechnerei, die zu Frust und Verwirrung führt. Überlegt euch auch hier am besten schon im Vorhinein, wie ihr die Kosten in der Gruppe teilen wollt, damit der Urlaub bis zum Ende harmonisch bleibt.

Variante 1: Teilt alle Kosten 

Die einfachste und strikteste Methode: Teilt alle anfallenden Kosten gleich auf. Das heißt, dass jede Person exakt den gleichen Betrag für die Transportkosten, Unterkunft und Verpflegung ausgibt. Das erspart euch zwar das Rechnen, hat aber auch einen Nachteil: Hat jemand aus eurer Gruppe eine bestimmte Ernährungsweise und gibt deshalb deutlich mehr oder weniger aus als die anderen, ist diese Methode nicht ideal. Das gleiche gilt für alle, die keinen Alkohol trinken, aber dann die Cocktails ihrer Freunde mitbezahlen müssen. 

Variante 2: Alle bezahlen für sich selbst

Die Alternative zu geteilten Kosten? Jede Person zahlt immer für sich selbst. Diese Methode eignet sich besonders, wenn alle unterschiedliche Interessen und verschiedene Ess- und Trinkgewohnheiten haben. Alle können so für sich entscheiden, für was sie ihr Geld ausgeben möchten und niemand fühlt sich zu etwas verpflichtet.

Variante 3: Jeder übernimmt mal eine Runde

Wenn ihr den Urlaub ein bisschen gemeinschaftlicher gestalten wollt und euch gerne mal etwas untereinander ausgebt, dann ist vielleicht das “Reihum-Bezahlen” die beste Taktik. So können alle abwechselnd die Kosten für ein Essen oder eine gemeinsame Aktivität übernehmen. Stellt nur sicher, dass alle mit dieser Methode einverstanden sind und die Ausgaben während des Urlaubs ungefähr gleich verteilt sind.

Variante 4: Ein gemeinsamer Topf, aus dem alles bezahlt wird

Natürlich könnt ihr auch über eine Gruppenkasse nachdenken, in die alle einen festen Betrag, sagen wir 100 Euro, einzahlen. Dieser Kasse wird von einer vertrauenswürdigen Person aus der Gruppe verwaltet und für Gruppenausgaben verwendet. Wenn der eingezahlte Betrag aufgebraucht ist, zahlen alle wieder einen bestimmten Betrag ein. Ist am Ende der Reise noch Geld übrig, wird es wieder gleichmäßig unter allen aufgeteilt.

Nutzt Apps, um gemeinsame Kosten fair zu teilen

Wenn ihr euch für eine dieser Methoden entschieden habt, können euch spezielle Finanz-Apps helfen, die geteilten Kosten einfach und transparent zu verwalten. Sie ermöglichen es beispielsweise, Ausgaben sofort zu erfassen, sodass jeder seinen fairen Anteil bezahlt. Außerdem könnt ihr in der App festlegen, wer welche Ausgaben übernimmt, sei es die ganze Gruppe oder eine einzelne Person. Das ist besonders nützlich, wenn nicht alle an jeder Aktivität teilnehmen oder die gleichen Mahlzeiten und Getränke bestellen. Am Ende des Urlaubs habt ihr eine transparente Übersicht, wer was ausgegeben hat, und mögliche Schulden können schnell beglichen werden. 

Gruppenangebote nicht vergessen! 

Gruppenrabatte sind ein großer Vorteil, wenn ihr gemeinsam mit anderen reist. Egal ob für die Unterkunft, beim Museumseintritt, bei Tagestouren oder Transportkosten: Oft zahlt man pro Person weniger, wenn man in einer größeren Gruppe unterwegs ist. Reiseveranstalter und andere Dienstleister bieten häufig Rabatte für größere Gruppen an, da sie dadurch insgesamt ein besseres Geschäft machen.Macht euch aber unbedingt mit der Verhandlungskultur vor Ort vertraut, bevor ihr nach Gruppenrabatten fragt oder versucht, den Preis stark zu drücken. In manchen Ländern ist Verhandeln üblich oder sogar erwünscht, während es in anderen Ländern als unhöflich wahrgenommen wird. Und gerade in Ländern, in denen das Pro-Kopf-Einkommen deutlich geringer ist als in deinem Heimatland, stellt sich die Frage, ob du wirklich mit deinem privaten Touranbieter um wenige Euro verhandeln möchtest.

Gemeinschaftsunterkünfte statt Einzelzimmer 

Ihr seid in einer großen Gruppe unterwegs? Ein ganzes Haus oder eine Ferienwohnung zu buchen, ist meist günstiger als einzelne Hotelzimmer. Eine Gemeinschaftsunterkunft senkt nicht nur die Kosten, sondern sorgt auch für mehr gemeinsame Zeit. Wenn ihr beispielsweise eine Unterkunft mit Küche habt, könnt ihr abends zusammen kochen. Das ist nicht nur günstiger als Essen gehen, sondern auch eine schöne Gruppenaktivität.

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VON N26Love your bank

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