Was ist ein Jahresgehalt? Einkunftsarten berechnen

Was ist es eigentlich genau? Wie wird es berechnet? Lies hier alles über die verschiedenen Komponenten und vergleiche Jahresgehalt und Stundenlohn.
Lesezeit: 5 Min.
Beim Jahresgehalt handelt es sich um einen Geldbetrag, den ein Unternehmen dir als Gegenleistung für deine Arbeit im Laufe des Jahres zahlt. Auch wenn du dein Gehalt jeden Monat erhältst, ist es wichtig, dein Jahresgehalt aus steuerlichen Gründen zu kennen – oder wenn du dich um andere Stellen bewirbst. Lies weiter und erfahre alles, was es über Gehälter zu wissen gibt.

Was ist ein Jahresgehalt?

Ein Jahresgehalt ist der Gesamtbetrag, den du in einem Jahr bei deinem Job verdienst. Diese Zahl wird meist pro Kalenderjahr berechnet und bezieht sich auf den Zeitraum Januar bis Dezember. Unternehmen richten sich auch manchmal nach dem Geschäftsjahr – einem Jahr, das für Steuer- und Buchhaltungszwecke berechnet wird und vom Unternehmen festgelegt werden kann. Wenn du eine Stelle während des Jahres antrittst, wird dein Jahresgehalt anteilig berechnet – du erhältst also nur Geld für die Monate, in denen du tatsächlich gearbeitet hast.

Was ist ein jährliches Grundgehalt?

Dein jährliches Grundgehalt ist der Mindestbetrag, den du für deine Arbeit erhältst. Dabei handelt es sich um einen festen Betrag, das du üblicherweise durch regelmäßige Gehaltszahlungen im Laufe des Jahres bekommst. Diese Zahl enthält keine zusätzlichen Boni oder Provisionen, die möglicherweise in deinem Vertrag stehen. Erfahre mehr über dein Grundgehalt – ist es als Pauschalbetrag oder als stündlicher, wöchentlicher oder monatlicher Betrag angegeben?

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Bruttogehalt und Nettogehalt – wo liegt der Unterschied?

Dein Bruttogehalt unterscheidet sich von deinem jährlichen Grundgehalt.  Das Bruttogehalt findest du auf deiner Gehaltsabrechnung. Es gibt an, was du vor Abzug von Steuern oder Sozialabgaben verdienst. Banken nutzen diesen Wert häufig, um zu beurteilen, ob du die Voraussetzungen für ein Darlehen oder eine Kreditkarte erfüllst. Beim Nettogehalt hingegen handelt es sich um den Geldbetrag nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben – also der Betrag, der schlussendlich auf deinem Konto landet. Es handelt sich also um unterschiedliche Beträge, die du auf deiner Gehaltsabrechnung vorfinden kannst. Du solltest den Unterschied zwischen Brutto- und Nettogehalt klar vor Augen haben, wenn du dein Budget planst.

Jahresgehalt und Jahreseinkommen im Vergleich

Ein Jahresgehalt wird von deinem Arbeitgeber – dem Unternehmen, für das du arbeitest – gezahlt. Es handelt sich meist um ein jährliches Gehalt, das über 12 Monate hinweg gezahlt wird – daher der Begriff „Jahresgehalt”. Dein Jahreseinkommen hingegen ist der Gesamtbetrag, den du über das Jahr verdienst. Dieser Betrag umfasst dein Gehalt, aber auch Einkünfte aus anderen Quellen sowie passives Einkommen wie Zinsen aus Ersparnissen oder Mieteinnahmen aus eigenen Immobilien. Zu deinem Jahreseinkommen gehören möglicherweise auch Boni oder eine Überstundenvergütung.

So berechnest du dein Jahresgehalt

Wenn du Vollzeit für ein Unternehmen arbeitest, sollte dein Jahresgehalt eindeutig in deinem Arbeitsvertrag festgelegt sein. Wirst du jedoch pro Stunde, Tag oder Woche bezahlt, solltest du deine Jahresvergütung selbst ausrechnen, um dir einen Überblick über das gesamte Jahr zu verschaffen.Wenn du Vollzeit arbeitest und bezahlten Urlaub bekommst, kannst du dies mit einer einfachen Formel berechnen. Nehmen wir z. B. an, du arbeitest 8 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche. Das Jahr hat 52 Wochen. Gehen wir von einem Stundenlohn von 28,50 € aus. Du würdest dein Jahresgehalt wie folgt berechnen:8 x 5 x 52 x 28,5 = 59.280 € jährlichDu musst allerdings bedenken, dass jede zusätzliche Freistellung – z. B. Sabbatical – die dir zustehende Gesamtsumme verändern kann. Bedenke: Es handelt sich hierbei um dein Jahresgehalt brutto – also um den Betrag, den du vor Abzügen wie Steuern, Krankenversicherung usw.

So rechnest du dein Jahresgehalt in deinen Stundenlohn um

Du kannst die Formel einfach umdrehen und den Stundenlohn aus deinem Jahresgehalt berechnen, indem du letzteres durch die Anzahl der Wochen und Stunden teilst, die du pro Jahr arbeitest. Nehmen wir an, du arbeitest 52 Wochen lang 40 Stunden die Woche. Wenn dein Jahresgehalt 59.280 € beträgt, wäre dein Stundenlohn:59.280 € ÷ 2.080 = 28,50 € pro Stunde

Jahresgehalt und Stundenlohn im Vergleich – Was ist besser?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von deiner Branche oder von der Art deines Vertrags. Wenn du für dich selbst und nicht in einer Festanstellung arbeitest, wirst du als selbstständig oder Freelancer eingestuft und daher meist auf Stunden- oder Tagessatzbasis bezahlt. Manche arbeiten aufgrund der Flexibilität und Arbeitsvielfalt lieber auf diese Art. Zudem erhalten Freischaffende nach Abschluss eines Auftrags in der Regel einen Pauschalbetrag anstatt eines monatlichen Gehalts wie bei einer Festanstellung. Manche bevorzugen aber auch ein Jahresgehalt und die Arbeit bei einem bestimmten Unternehmen, weil die Arbeit regelmäßig ist und jeden Monat der gleiche Betrag überwiesen wird. Das kann Stabilität bieten und die zukünftige Budgetplanung erleichtern. Es lohnt sich, die Vor- und Nachteile von Stundenlohn und Gehalt genau abzuwägen, um herauszufinden, was besser zu dir passt.

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Du denkst über ein Jobangebot nach? Was du bei deiner Gehaltsvorstellung beachten solltest

Wenn du ein Jobangebot bekommst und dir Gedanken zu deiner Gehaltsvorstellung gemacht hast, vergewissere dich, dass das Angebot schriftlich vorliegt und die wichtigsten Angaben zum Dienstverhältnis enthält. Dazu gehören üblicherweise deine Arbeitszeiten, Aufgaben und Verantwortungsbereiche sowie dein Jahresgehalt. Überprüfe, ob du ein jährliches Mindestgehalt bekommst und ob es dazugehörige Boni oder Provisionen gibt. Falls ja, was musst du tun, um diese zu erhalten, und wann werden sie ausgezahlt? Außerdem solltest du dir ansehen, welche Zusatzleistungen angeboten werden – z. B. Gesundheitsförderung, Altersvorsorge oder ein Firmenwagen. Diese Extras könnten als Teil deines Gehalts besteuert werden.  Am besten lässt du dir dein Jahresgehalt direkt auf dein Girokonto überweisen. Unternehmen bezahlen Mitarbeitende häufig auf diese Weise. So kommst du schnell und sicher an dein Geld. Wenn du dir dein Gehalt direkt auf dein N26 Gehaltskonto überweisen lässt, kannst du dein Geld von deinem Smartphone aus verwalten – und zwar von überall und rund um die Uhr. Ein weiterer Vorteil: Du erhältst Zugriff auf unser innovatives Statistik-Feature – es teilt deine Transaktionen automatisch in Kategorien auf, damit du einen besseren Überblick über deine Ausgaben hast. Das Beste daran: Du kannst dein Konto in nur wenigen Minuten eröffnen.


    Das hängt von deiner persönlichen Situation ab – wie deinem Alter, deinem Tätigkeitsbereich oder deinen Lebensumständen. Wohnst du z. B bei deiner Familie, sind deine Miete und Rechnungen möglicherweise niedriger, sodass du mehr Geld für Hobbys und andere Freizeitaktivitäten zur Verfügung hast. Wenn du in einer Mietwohnung lebst oder ein Haus besitzt, musst du diese zusätzlichen Kosten einkalkulieren. Du könntest auch die 50-30-20-Regel auf dein Gehalt anwenden – hier teilst du dein Gehalt in drei Rubriken auf: 50 % für Lebenshaltungskosten, 30 % für persönliche Wünsche und 20 % für Ersparnisse oder Rückzahlungen. Das Wichtigste ist, dass du genug Geld hast, um gut über die Runden zu kommen.

    Median ist ein anderes Wort für „mittel“. Es handelt sich beim medianen Jahresgehalt also um das mittlere Jahresgehalt für bestimmte Branchen und Berufsgruppen. Dieses wird meist anhand einer Auswahl von Gehältern für eine Stelle berechnet. Schauen wir uns eine Stelle mit einem Durchschnittsgehalt von 20.000 €, 30.000 € und 40.000 € an. Um den Median zu ermitteln, sortierst du die Werte von niedrig nach hoch und wählst dann den Wert in der Mitte. Das mediane Gehalt liegt also bei 30.000 €. Diese Zahl stellt den Mittelwert der Jahresgehälter dar – die Hälfte der Gehälter wird höher und die Hälfte niedriger als dieser Betrag sein.

    Ja, das geht – informiere dich aber am besten schon im Voraus. Schau dir die Bandbreiten des Jahresgehalts für ähnliche Tätigkeiten an, um zu erfahren, was andere Unternehmen zahlen. So kannst du deine Gehaltsvorstellungen realistisch gestalten und die Verhandlungen von einem starken Ausgangspunkt aus beginnen. Es ist nicht immer einfach, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen – aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Außerdem zeigst du damit, dass du ehrgeizig bist und deinen Wert kennst.

    Multipliziere einfach dein monatliches Gehalt mit 12 – und schon hast du dein Jahresgehalt bestimmt. Wenn dein Monatsgehalt z. B. bei 4.375 € liegt, musst du lediglich diese Zahl mit 12 Monaten multiplizieren. Dein Jahresgehalt wäre dann 52.500 €. Behalte immer im Hinterkopf, dass das Bruttogehalt noch keine Steuerabzüge beinhaltet und daher höher ist als der Betrag, der tatsächlich auf deinem Girokonto landet. Du kannst dein Nettojahresgehalt berechnen, indem du dir die Zahl unter den verschiedenen Abzügen auf deiner Gehaltsabrechnung ansiehst.

    Dein Jahreseinkommen ist die Summe aller Einnahmen, die du in einem Jahr hast. Dazu gehören dein Jahresgehalt und andere Einkommensquellen wie Bankzinsen auf einem Sparkonto, Provisionen oder Boni. Versicherungs- und Rentenleistungen sowie etwaige Einkünfte aus einem Nebenjob gehören auch dazu.


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