Hände, die Münzen halten.

Was ist finanzielles Wohlbefinden? So verbesserst du deinen Umgang mit Geld

Fühlst du dich unwohl beim Gedanken an deine Finanzen? Wir zeigen dir, wie du dein finanzielles Wohlbefinden steigerst und gleichzeitig Stress abbaust.

Lesezeit: 6 Min.

Was ist Finanzielles Wohlbefinden und wie kannst du es steigern? Denke an eine Art Fitnessplan für deinen Umgang mit Geld – völlig unabhängig von deiner finanziellen Lage. In diesem Artikel zeigen wir dir konkrete Schritte, mit denen du einen Plan für dein finanzielles Wohlbefinden erstellen und so deinen Umgang mit Geld verbessern kannst. Und ganz nebenbei wird auch noch dein Stresspegel gesenkt. Also, nichts wie rein in die Sportklamotten, kurz dehnen und aufwärmen, und schon kann es losgehen.

Was ist finanzielles Wohlbefinden?

Jeder von uns musste sich schon mal mit Geldsorgen herumschlagen. Genauso, wie sich gesunde Ernährung und Sport positiv auf dein körperliches Wohlbefinden auswirken, sorgen gute Gewohnheiten im Umgang mit Geld für finanzielles Wohlbefinden. Wie bei einem Fitnessplan geht es beim finanziellen Wohlbefinden um Routinen und Verhaltensweisen, die dir dabei helfen, mit deinen Finanzen ins Reine zu kommen. Das verleiht dir nicht nur ein Gefühl von Sicherheit für deine finanzielle Zukunft, sondern hilft dir auch dabei, deine monatlichen Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Und etwas mehr Geld für deine Sparziele beiseitezulegen.

Wenn du dich noch nie so richtig mit deinen Finanzen befasst hast, kann es sein, dass du anfangs etwas eingeschüchtert bist. Es ist aber nie zu spät, sich positive Gewohnheiten anzueignen und eine bessere Beziehung zu den eigenen Finanzen aufzubauen. Dafür brauchst du weder eine spezielle Ausbildung noch einen Finanzberater. Beim finanziellen Wohlbefinden geht es darum, einfache Gewohnheiten zu etablieren:

  • Geld vernünftig ausgeben
  • Geld für den Notfall beiseitelegen
  • Alle Informationen und Tools zur Hand haben, um wichtige finanzielle Entscheidungen treffen zu können
  • Einen Finanzplan erstellen – einschließlich Ausgabelimits und finanzieller Ziele
  • Den Einfluss von Emotionen auf den Umgang mit Geld verstehen

Aber bevor wir loslegen: Wusstest du, dass finanzielles Wohlbefinden nicht immer direkt mit deinem Gehaltsniveau zusammenhängt? Aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Financial Times geht hervor, dass sich Menschen mit einem Jahreseinkommen von über 100.000 € mit den gleichen Geldsorgen herumschlagen wie diejenigen, die weniger als 10.000 € verdienen. Das zeigt uns, dass am Ende nicht das Einkommen selbst, sondern vielmehr unsere Beziehung zum Geld den Unterschied macht.

Warum ist finanzielles Wohlbefinden so wichtig?

Wir sind alle auf Geld angewiesen, um Rechnungen zu bezahlen und das Leben zu genießen. Und wenn wir ehrlich sind, würde sich keiner von uns über Millionenbeträge auf dem Konto beklagen. Ein guter Umgang mit Geld bedeutet jedoch, das Beste aus dem zu machen, was man hat – dafür muss man wissen, wie viel Geld man ausgeben sollte. Außerdem geht es dabei um kluge finanzielle Entscheidungen und auch darum, ausstehende Rechnungen und Schulden im Hinterkopf zu behalten. Dein Umgang mit Geld hat einen direkten Einfluss auf deinen Lebensstil und deinen Stresspegel.

Leider steht das finanzielle Wohlbefinden in der Schule aber nicht auf dem Lehrplan. Daher ist sich nicht jeder über die Auswirkungen von positiven Gewohnheiten im Umgang mit Geld im Klaren. Viele von uns trauen sich kaum, gegen Monatsende auf den Kontostand zu schauen.

Heutzutage sind viele junge Menschen bereits verschuldet oder zahlen Kredite ab. Das ist besonders besorgniserregend, wenn man bedenkt, dass Menschen mit schlechtem finanziellem Wohlbefinden viermal häufiger auch an psychischen Problemen leiden. Natürlich macht Geld allein nicht glücklich, aber Geldprobleme können uns wirklich unglücklich machen. Ein paar Verhaltensregeln und Maßnahmen für finanzielles Wohlbefinden sorgen zum Glück für Abhilfe.

Emotionen, Geld und mentale Gesundheit

Wusstest du, dass deine Emotionen deinen Umgang mit Geld beeinflussen können? Gemäß der Stiftung für psychische Gesundheit Mind kann ein schlechter psychischer Gesundheitszustand den Umgang mit Geld erschweren, während Geldsorgen die psychischen Probleme noch verschärfen können – ein Teufelskreis. Deshalb sollten wir unsere geistige Gesundheit und unser Finanzmanagement in ein gesundes Verhältnis bringen. Dabei gilt: Je besser du deine Emotionen im Griff hast, umso besser fallen deine Entscheidungen aus. Und mit zunehmendem Finanzwissen steigt auch dein Selbstbewusstsein, was die Verwaltung deiner Finanzen angeht.

Es ist gut zu wissen, dass man mit Geldsorgen nicht alleine ist. Im Durchschnitt wenden Arbeitnehmer drei Stunden pro Woche und einen Krankheitstag pro Jahr auf, um sich mit finanziellen Angelegenheiten zu befassen. Dabei schlagen sich manche mit ausstehenden Rechnungen herum, während andere versuchen, eine sinnvolle Finanzplanung aufzustellen.

Natürlich verläuft das Leben nicht immer nach Plan und wir sehen uns manchmal mit finanziellen Notlagen konfrontiert. Aber mit genug Wissen über Finanzen, kannst du jede Situation unter Kontrolle bringen – denn so hast du immer die passenden Werkzeuge zur Hand, um souverän auf finanzielle Engpässe zu reagieren. Das nennen wir finanzielle Achtsamkeit.

Was ist finanzielle Achtsamkeit?

Achtsamkeit im Umgang mit Geld steigert dein Bewusstsein dafür, wie du Geld ausgibst, sparst und investierst. Das sorgt für mehr Spielraum im Umgang mit Geld und hindert dich daran, dich von Impulsen leiten zu lassen.

Emotionen können deinen Umgang mit Geld auf verschiedene Arten beeinflussen. So können manche Käufe für ein temporäres emotionales Hoch sorgen. Das erklärt auch, warum viele Menschen einem regelrechten Kaufrausch verfallen, wenn sie eine kleine Aufmunterung brauchen. Dabei kauft man Dinge, die man zwar haben möchte, aber nicht wirklich braucht. Auf der anderen Seite können unerwartete Rechnungen oder Steuerschulden unmittelbar Sorgen oder Stress auslösen.

Achtsamkeit bedeutet, die volle Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu richten, ohne sie zu beurteilen. Bei Geldthemen ist das nicht immer so einfach: Wenn der Blick auf den Kontostand Stress auslöst, verfällt man oft den negativen Emotionen. Achtsamkeit lehrt uns, uns diesen schwierigen Gefühlen zu stellen und durch tiefes Atmen in die richtige Gemütsverfassung zu kommen, um Herausforderungen direkt anzupacken.

Natürlich wird es durch Meditationsübungen keinen plötzlichen Geldregen geben und der Dispokredit wird sich auch nicht in Luft auflösen. Du kannst durch Meditation jedoch lernen, Stress abzubauen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und deine Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit zu verbessern. Achtsamkeit im Umgang mit Geld hat viele Vorteile – oder wie die Finanzberaterin Kristi Nelson auf Mindful schreibt: „Wir haben die Fähigkeit, uns mit dem anzufreunden, was wir ignoriert haben, uns von Mythen zu befreien, die in uns geschlummert haben, und unser Leben wieder in vollen Zügen zu genießen.“

Durch Achtsamkeit lernen wir mehr über unsere Einstellung und unsere Emotionen im Umgang mit Geld. Wir stellen uns Dingen, die wir bisher gemieden oder ignoriert haben. Wenn wir das schaffen, sind wir in der Lage, bessere Entscheidungen zu treffen und den allgemeinen Stress im Umgang mit Geld abzubauen.

Wie du dein finanzielles Wohlbefinden steigern kannst

Durch Achtsamkeit im Umgang mit Geld werden positive Emotionen freigesetzt. Darüber hinaus kannst du Stress im Umgang mit deinen Finanzen mit folgenden Schritten abbauen:

  • Sparen lernen: Mit Tageslimits und festgelegten Budgets kannst du die volle Kontrolle über deine Finanzen erlangen und herausfinden, wo du zu viel Geld ausgibst und wie du deine finanziellen Ziele erreichen kannst.
  • Einen Finanzplan aufstellen: In deinem Finanzplan solltest du dein Budget, deine Sparziele und deine allgemeinen finanziellen Ziele festhalten. Außerdem kannst du in deinem Finanzplan festlegen, wo du mehr Geld sparen und deine Einnahmen steigern kannst.
  • Realistische Finanzziele setzen: Es kann eine Weile dauern, Schulden zu tilgen, sich neue Gewohnheiten anzueignen oder mit dem Sparen loszulegen. Mit unrealistischen Zielen legst du dir nur selbst Steine in den Weg – stattdessen solltest du dir Ziele setzen, die auch erreichbar sind.

Der Weg zu finanziellem Wohlbefinden erfordert einen langen Atem. Wenn dir deine Finanzen zu schaffen machen, versuche erst einmal, kleinere Ziele zu erreichen. Deine finanzielle Situation wird sich nicht über Nacht verändern. Indem du diesen Artikel durchgelesen und dich über finanzielles Wohlbefinden informiert hast, hast du den ersten Schritt schon getan!


Dein Geld bei N26

Dein finanzielles Wohlbefinden liegt uns am Herzen. Deshalb arbeiten wir stetig daran, dir mit intelligenten Features bei der Verwaltung deiner Finanzen zu helfen. Wusstest du, dass du bei N26 nach jeder Kontobewegung eine Push-Nachricht in Echtzeit erhältst? Mit Spaces (Unterkonten) kannst du ganz einfach Geld für Notfallfonds, Rechnungen und deine Sparziele beiseitelegen. Eröffne noch heute ein N26 Konto und fang an, dein finanzielles Wohlbefinden zu steigern, mehr auf deine Finanzen zu achten und deinen Umgang mit Geld zu verbessern.

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Von N26

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