Wie du im Sommer nachhaltiger leben kannst

Ob wir unseren Wohnraum verkleinern oder unseren Konsum einschränken: Viele versuchen, ihren Lebensstil nachhaltiger zu gestalten.
Lesezeit: 7 Min.
Wenn du dieses Jahr versuchst, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern, bist du in guter Gesellschaft. Von der Verkleinerung unseres Wohnraums bis hin zu weniger Konsum – viele von uns versuchen, ihr Leben Schritt für Schritt nachhaltiger zu gestalten. Jetzt kommt der Sommer: Zeit zu reisen, Trends zu setzen und zu versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch auch wenn wir uns noch so anstrengen, kann es auch eine Zeit sein, in der unsere Nachhaltigkeitsziele in den Hintergrund rücken und Platz machen müssen für Kurzstreckenflüge und neue Sommerkleidung, die du unbedingt haben musst. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, diesen Sommer nachhaltig zu gestalten und trotzdem die beste Zeit deines Lebens zu haben. In diesem Artikel erfährst du mehr dazu. 

Verzichte auf die Klimaanlage

Die Sommer werden immer heißer, und so ist es kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen in Europa Klimaanlagen kaufen, um durch die heiße Jahreszeit zu kommen. Aber Klimaanlagen verbrauchen mehr Strom als jedes andere Haushaltsgerät. Außerdem stoßen sie schädliche Treibhausgase aus, die wiederum unseren Planeten noch weiter erhitzen. Was kannst du also tun, um in den heißesten Monaten des Sommers einen kühlen Kopf zu bewahren? Erstaunlich viel! Es gibt einige Haushaltstipps, wie du dich und deinen Wohnraum abkühlen kannst. Wenn du dicke Vorhänge hast, lasse diese tagsüber geschlossen, um die Sonneneinstrahlung zu minimieren, und schlafe dann nachts bei offenem Fenster, um die kühle Luft hereinzulassen. Dusche morgens und abends kalt oder halte dir einen kalten Waschlappen an die Handgelenke oder in den Nacken, um deine Körpertemperatur zu regulieren. Gehe so oft, wie du kannst, schwimmen und trinke viel Wasser. 

Reise mit dem Zug

Wenn du diesen Sommer den europäischen Kontinent erkunden möchtest, gibt es nichts Besseres als die Bahn. Statistiken zeigen, dass Reisen mit dem Auto für mehr als 70 % der gesamten Verkehrsemissionen verantwortlich sind, während Flugreisen ungefähr 13 % ausmachen. Der Anteil der Zugreisen beträgt hingegen nur 0,4 % der Treibhausgasemissionen. Züge werden hauptsächlich elektrisch angetrieben und sind deshalb wesentlich nachhaltiger. Zugfahren bietet aber noch viele andere Vorteile. So kannst du anstrengende Verkehrsstaus und Straßenbaustellen vermeiden und außergewöhnliche Aussichten genießen. Die Bahnhöfe sind in der Regel im Stadtzentrum, sodass du keinen weiten Weg zum Flughafen hast. Außerdem gibt es viel Platz in den Waggons, was großartig ist, wenn du mit Kindern reist. 

Kaufe lokale Produkte

Der Sommer ist die perfekte Zeit, um sich auf einem Bauernmarkt mit frischem Obst und Gemüse einzudecken, insbesondere aus regionalem Anbau. Ganz gleich, ob du in Italien oder Kroatien bist, wo es Zucchini, Tomaten und Pfirsiche in Hülle und Fülle gibt, oder in Deutschland, wo alle verrückt nach Beelitzer Spargel und Erdbeeren sind – in fast jeder Region in Europa werden lokale Leckereien angeboten. In der Region angebautes Obst und Gemüse schmeckt besser und ist auch viel besser für die Umwelt. Der Transport von Früchten über mehrere Länder – oder gar Kontinente – hinweg erhöht nicht nur die Treibhausgasemissionen, sondern dabei gehen auch einige Nährstoffe verloren. Auf dem lokalen Bauernmarkt statt im Supermarkt einzukaufen ist außerdem ein Erlebnis mit allen Sinnen, das dir dabei hilft, bewusster einzukaufen. Ein Einkauf vor Ort bringt zudem Geld zurück in die Kassen deiner Gemeinde, unterstützt die Bauern in der Region, sorgt für mehr Arbeitsplätze und fördert die Biodiversität. 

Verzichte auf Plastik

Plastik ist überall und es schadet unserem Planeten erheblich. Wieso? Nun, fangen wir einmal mit der Herstellung an: Für diese ebenso wie für das Recycling von Plastik werden ungeheuer viel Energie und fossile Brennstoffe benötigt, die die Ozonschicht schädigen und die Temperatur auf unserem Planeten in die Höhe treiben. Plastik, das nicht recycelt wird, wird verbrannt. Dabei gelangen giftige Dämpfe und Treibhausgase in die Atmosphäre. Und dann ist da noch der Plastikmüll, der unsere Müllhalden und Ozeane verschmutzt und die Tierwelt und die Biodiversität gefährdet. So düster das auch klingen mag, es gibt viele Möglichkeiten, deinen eigenen Plastikverbrauch diesen Sommer zu reduzieren. Du kannst damit anfangen, auf Einwegplastik zu verzichten. Trinke aus wiederverwendbaren Wasserflaschen und Kaffeebechern und nimm eine Einkaufstasche oder einen Behälter für dein Mittagessen mit. Wenn du Haushaltswaren wie Küchenutensilien kaufst, wähle Produkte aus Holz, Glas oder Bambus als Alternative zu Plastik. Bei Lebensmitteln solltest du Obst und Gemüse, Milchprodukte und Getreide vermeiden, die in Plastik verpackt sind, oder zumindest größere Verpackungseinheiten wählen. Zu guter Letzt verwende alles aus Plastik so oft du kannst, ob es sich um Kinderspielzeug oder Aufbewahrungsboxen handelt, oder spende es – damit hilfst du nicht nur der Umwelt, sondern auch anderen. 

Hol dir dein neues Sommeroutfit im Secondhandladen 

Natürlich möchten wir alle im Sommer toll aussehen, aber manchmal kann es teuer kommen, immer im neuesten Trend zu liegen. Laut der UN ist die Fast-Fashion-Industrie – also Mode, die billig und in großen Mengen hergestellt, nur ein paar Mal oder sogar gar nicht getragen und dann schnell wieder entsorgt wird – verantwortlich für zwei bis acht Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen und dabei der zweitgrößte Wasserverbraucher. Hinzu kommt, dass die in der Massenproduktion hergestellte Kleidung oft aus synthetischen Fasern besteht, wodurch Plastikpartikel in unsere Meere und unser Trinkwasser gelangen. Die gute Nachricht? Du kannst dein Sommeroutfit mit tollen Stücken aufpeppen, die du secondhand kaufst, die aber für dich nagelneu sind. Besuche einen Flohmarkt in deiner Gegend, tausche Klamotten mit Freunden oder kaufe gebrauchte Artikel online. Dabei findest du wahrscheinlich Kleidung in besserer Qualität zu einem günstigeren Preis – und du kannst deine Freunde mit einzigartigen Fundstücken beeindrucken. 

Pflanze ein paar Blumen

Wenn du die Kunst des Gärtnerns beherrschen möchtest, haben wir gute Nachrichten für dich: Blumen zu pflanzen ist für die Umwelt genauso gut wie für dein persönliches Wohlbefinden. Blumen spielen bei der Erhaltung des Bodens eine wichtige Rolle, da sie ihm Nährstoffe zuführen, worüber sich die Fauna auf der ganzen Welt freut, wenn die heimischen Knospen erblühen. Noch wichtiger sind allerdings die Bestäuber wie Bienen, Schmetterlinge und Kolibris, für die der Nektar der Blumen ein Festmahl ist. Diese geflügelten Wunder der Natur bestäuben 80 % der Nutzpflanzen weltweit und sorgen damit dafür, dass unsere Lebensmittel, unser Boden und unsere Luft gesund sind und gedeihen. Die gute Nachricht dabei ist, dass du nicht hektarweise Land brauchst, um deinen eigenen Garten anzulegen! Richte einen kleinen Garten im Hinterhof ein oder bepflanze deinen Blumenkasten im Fenster mit Blumen, die in deiner Region wachsen. Damit hilfst du den Bestäubern bei ihrer Arbeit und hast außerdem eine schönere Aussicht. 

Wirf keine Lebensmittel weg

Hast du gewusst, dass weltweit 17 % der produzierten Lebensmittel in den Müll wandern? Ob es sich um verfaulte Tomaten oder schimmeligen Käse handelt, unsere Kultur hat sich daran gewöhnt, Lebensmittel in einem erschreckenden Ausmaß wegzuwerfen. Dadurch platzen unsere Müllhalden aus allen Nähten – insbesondere im Sommer, wenn die Produkte durch hohe Temperaturen schneller reifen. Aber das muss nicht so sein! Zum einen gibt es viele innovative Möglichkeiten, deine Lebensmittel komplett zu verwerten – dazu musst du nur ein wenig kreativ sein! So eignen sich angeschlagene Äpfel oder Tomaten beispielsweise hervorragend für Saucen oder Suppen. Andere Früchte und Beeren können für Kuchen oder Torten verwendet werden. Viele Gemüse- und Fleischprodukte lassen sich auch klein schneiden und einfrieren, um sie später zu verwenden. Wenn deine Milch sauer geworden ist, nimm sie für Pfannkuchen, anstatt sie in den Ausguss zu kippen. Wenn du deine fast abgelaufenen Lebensmittel nicht selbst essen willst, denke daran, dass andere dies aber vielleicht möchten. Suche nach Foodsharing-Diensten in deiner Umgebung. Und hast du eigentlich gewusst, dass Kompostieren einen messbaren Einfluss auf die Menge der Lebensmittel hat, die auf dem Müll landen? Ob du nun deinen eigenen Garten hast oder nicht: Du kannst deine Eier- und Möhrenschalen in einen Komposter werfen und somit dazu beitragen, den Boden auf nachhaltige Art und Weise zu kultivieren. 

Dein Sommer mit N26

Sommerspaß muss nicht dein Bankkonto sprengen – und lästige Gebühren auch nicht! Mit einem N26 Standard Konto erhältst du rund um die Uhr Zugang zu kostenlosem Banking direkt von deinem Smartphone aus. Du kannst auf deinen Reisen in Europa kostenlos bezahlen und dir somit den Papierkram sparen und an heißen Tagen auf lange Warteschlangen in deiner Bankfiliale verzichten. Und wenn du noch mehr Funktionen zur Verfügung haben möchtest, melde dich einfach für ein Smart, You oder Metal Premiumkonto an. Du hast außerdem den Vorteil von 10 Unterkonten, auf denen du Geld für deine Sommerabenteuer bunkern kannst. Nutze unsere Aufrundungsregeln oder andere Regeln, um noch mehr Geld zur Seite zu legen, und behalte mit Insights deine Ausgaben im Blick. Bist du bereit für intelligenteres Banking? Vergleiche die Konten und melde dich in nur wenigen Minuten an.

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