Was ist Kryptowährung? Ein Leitfaden für Einsteiger – N26
Kryptowährung ist eine digitale, rein elektronische Währung. Aber es steckt mehr dahinter. Hier erklären wir, wie Kryptowährungen funktionieren und warum sie das Finanzwesen revolutionieren könnten.
Lesezeit: 8 Min.
Die folgenden Ausführungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Beratung zu Finanzdienstleistungen, Finanzinstrumenten oder Finanzprodukten dar. Sie dienen der allgemeinen Information. Die nachfolgenden Ausführungen stellen weder ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über den Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten und Finanzprodukten noch eine Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebotes dar. Kryptowährungen unterliegen starken Wertschwankungen. Eine Wertminderung oder ein Totalverlust sind jederzeit möglich. Auch der Verlust des Zugangs zu Daten und Passwörtern kann zu einem Totalverlust führen.
Zusammenfassung:Viele Kryptowährungen basieren auf Blockchain-Technologien. Diese ermöglicht die Überprüfung und Genehmigung aller Transaktionen in einem dezentralisierten Netzwerk. Eine Blockchain ist eine Art digitales Kassenbuch, von dem alle Benutzer des Netzwerks eine Kopie erhalten. Wenn ein Nutzer versucht, die Blockchain eigenmächtig zu bearbeiten oder zu ändern, wird diese Version von anderen Nutzern abgelehnt. Im Grunde ist die Blockchain eine Datenbank, die große Mengen an Informationen speichert und keine Änderungen zulässt. Kryptowährungen verwenden jedoch ein dezentralisiertes Peer-to-Peer-Netzwerk zur Verifizierung neuer Transaktionen. Sie basieren somit auf dem gegenseitigen Vertrauen der Nutzer, was sie grundlegend von herkömmlichen Währungen unterscheidet. Während traditionelle Währungen von einer Bank oder einer zentralen Behörde ausgegeben und reguliert werden, gibt es keine zentrale Einrichtung, die typische Kryptow ährungen wie Bitcoin oder Ethereum verwaltet. Zudem gibt es auch keine vertrauenswürdige Drittpartei (wie eine Bank), die Überweisungen zwischen zwei Parteien überwacht. Das macht zwar einen Teil des Reizes von Kryptowährungen aus, aber es kann beim Bezahlen zu Problemen führen.Ob eine Kryptowährung als "echte" Währung angesehen wird, hängt davon ab, wie weit sie verbreitet ist und genutzt wird. Kryptowährungen wie Bitcoin erfüllen ähnliche Funktionen wie traditionelle Währungen – sie stellen einen Wert dar und können getauscht werden. Allerdings existieren Kryptowährungen nicht in physischer Form, werden nicht von Regierungen reguliert und sind nicht allgemein als Zahlungsmittel anerkannt. Das bedeutet, dass die "Echtheit" von Kryptowährungen als Währung kontextabhängig ist und davon abhängt, wie stark sie in das Finanzsystem und den täglichen Zahlungsverkehr integriert sind.Du kannst deine Einkäufe tatsächlich mit Kryptowährungen bezahlen – schließlich sind es echte Währungen. Viele Websites und Onlineshops akzeptieren mittlerweile Bitcoin als Zahlungsmethode. Mit anderen Kryptowährungen kannst du alles Mögliche kaufen – von einem NFT bis hin zu einem virtuellen Grundstück in einem Online-Videospiel.Um einen digitalen Kauf mit einer Kryptowährung zu tätigen, brauchst du ein Krypto-Wallet. In einem Krypto-Wallet kannst du Kryptowährungen sicher aufbewahren. Jedes Wallet enthält Private Keys und Public Keys (öffentliche und private Schlüssel), die zum Bezahlen und Empfangen von Kryptowährungen verwendet werden können. Der Public Key ist ein Code, den alle Nutzer innerhalb des Systems kennen. Der Private Key ist nur jeweils einem Nutzer bekannt und dient zur Verifizierung der Transaktionen. Laut statista.com gibt es momentan 8.547 verschiedene Kryptowährungen. Allerdings haben 20 dieser Währungen einen Marktanteil von 90 %. Es ist relativ unkompliziert, eine Kryptowährung ins Leben zu rufen, was die stark gestiegene Anzahl von Kryptowährungen in den letzten Jahren erklärt – 2013 gab es z. B. noch weniger als 70 Kryptowährungen. Zu den beliebtesten Kryptowährungen gehören Bitcoin, Ethereum und Litecoin.Im Vergleich zu anderen Finanzmärkten unterliegt der Markt für Kryptowährungen relativ starken Schwankungen. Und das ist noch vorsichtig formuliert: Der Wert von Kryptowährungen kann innerhalb von Tagen oder sogar Stunden dramatisch ansteigen – aber auch genauso schnell wieder fallen.Viele Kryptowährungen wie Bitcoin haben keinen intrinsischen Wert. Stattdessen richtet sich ihr Wert nach Angebot und Nachfrage. Wollen viele Menschen bei knappem Angebot eine Kryptowährung kaufen, steigt der Wert. Bitcoin und viele andere Kryptowährungen haben eine begrenzte Anzahl von Token, weshalb das Angebot die Nachfrage nicht übersteigt – zumindest fürs Erste. Beim Krypto-Mining geht es darum, neue Krypto-Einheiten im Markt einzuführen. Nutzer können Einheiten “schürfen”, indem sie Transaktionen verifizieren und diese zu einer Blockchain hinzufügen.In diesem System aktualisieren und sichern die Nutzer das Netzwerk laufend und erhalten dafür Kryptowährungen wie Bitcoin. Zum Mining brauchst du lediglich einen Computer und einen Internetzugang, doch es ist nicht immer lukrativ. Die Erfolgsrate des Minings hängt davon ab, welche Kryptowährung du “schürfst”, wie leistungsstark dein Computer ist und wie viel Strom du verbrauchst.
Bei Bitcoin funktioniert der Mining-Prozess wie eine Lotterie. Jedes Unternehmen oder jede Einzelperson, die sich am Mining beteiligen möchte, muss versuchen, einen speziellen Code vor allen anderen Beteiligten zu lösen. Dieser Code bestätigt die Transaktion und speichert die Details in der Blockchain. Anschließend erhält der Gewinner neue Bitcoins zur Belohnung.Heutzutage gibt es Websites, die als Börsen für Kryptowährungen dienen – hier kannst du Kryptowährungen kaufen und verkaufen. Dazu gehören Websites von Unternehmen wie Binance, Coinbase Exchange oder Huobi Global. Viele dieser Börsen erheben Gebühren für verschiedene Arten von Transaktionen. Sei dir also darüber bewusst und informiere dich frühzeitig darüber, was diese Gebühren für deine möglichen Gewinne bedeuten können. Bei einigen Kryptowährungen kannst du in Euro bezahlen, bei anderen nur in einer Kryptowährung. Bei Bitcoin ist z. B. beides möglich. Um mit dem Handel zu beginnen, musst du zunächst ein Konto bei einer Krypto-Börse einrichten – so kannst du z. B. Euro überweisen und anschließend Kryptowährungen kaufen.Viele Börsen stellen dir ein sogenanntes “Custodial-Wallet” zur Verfügung. Hierin kannst du alle deine Kryptowährungen, die du an der Börse kaufst oder verkaufst, aufbewahren. Üblicherweise hat die Börse die Private Keys zu diesem Wallet. Vergewissere dich also, dass du der Börse vertrauen kannst, bevor du deine Kryptowährungen in diesem Wallet aufbewahrst. Mit einem Wort: Ja. Es ist sehr riskant, in Kryptowährung zu investieren.Wenn du nur in eine Kryptowährung investierst, konzentriert sich das Risiko auf diese eine Währung. Du kannst das Risiko womöglich etwas senken, indem du verschiedene Kryptowährungen über einen börsengehandelten Fonds (Exchange Traded Fund, ETF) kaufst. So kannst du in mehrere Währungen auf einmal investieren, doch auch das ist keine sichere Anlagemöglichkeit. Das gesamte Krypto-System ist nach wie vor instabil und bietet keine langfristige Sicherheit. Informiere dich also gut, bevor du größere Beträge investierst.Menschen sind aus unterschiedlichen Gründen an Kryptowährungen interessiert – doch es gibt auch viele Skeptiker. Hier sind einige mögliche Gründe, warum Kryptowährungen bei eingefleischten Fans immer beliebter werden:Ein Grund für die Beliebtheit bestimmter Kryptowährungen sind die vergleichsweise niedrigen Gebühren. Die Gebühren sind im Vergleich zu den Kosten für herkömmliches Banking oft niedriger, da es keine zentrale Behörde gibt, die die Zahlungen verwaltet. Die Verfügbarkeit und Geschwindigkeit der Transaktionen macht ebenfalls einen Teil des Anreizes bei verschiedenen Kryptowährungen aus. Transaktionen können innerhalb weniger Minuten durchgeführt werden – und das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Man muss sich nicht an Öffnungszeiten halten und es erfolgt keine zusätzliche Bearbeitung durch Dritte. Der Umgang mit den Währungen ist also unkompliziert und sie sind sehr zugänglich.Die Blockchain-Technologie ist das System, das für die Abhandlung vieler Kryptowährungen zuständig ist. Das macht es sehr schwierig, Transaktionsdaten nach der Eingabe in das System zu ändern. Dieses Sicherheitsmerkmal hat zu einer erhöhten Nachfrage beigetragen. Ein weiterer Grund ist die fehlende menschliche Beteiligung – das Computernetzwerk gibt die in die Datenbank eingehenden Daten frei und senkt so das Fehlerrisiko.Das Fehlen jeglicher Regulierung durch eine Regierung kommt bei manchen ebenfalls gut an. Verschiedene Kryptowährungen scheinen deshalb stabiler und weniger gefährdet, wenn z. B. in einer bestimmten Region Unruhen auftreten. Die Möglichkeit, Gewinne zu erzielen, ist natürlich auch attraktiv. Der Markt für Kryptowährungen ist sehr aktiv. Da Banken in Projekte zur Einführung der Blockchain-Technologie investieren, könnten Kryptowährungen in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Finanzbranche werden.
Zusammenfassung:
- Kryptowährungen sind digitale Währungen, die ausschließlich elektronisch existieren. Sie bieten sich als eine universelle Zahlungsmethode für Waren und Dienstleistungen an und als Geldanlage, ohne dass traditionelle Bankensysteme benötigt werden. Damit revolutionieren sie die Funktionsweise der Finanzwelt.
- Kryptowährungen basieren auf einem dezentralen Netzwerk, das die Blockchain-Technologie nutzt. Transaktionen werden dadurch ohne eine zentrale Behörde abgesichert. Im Vergleich zu herkömmlichen Währungen stellt dies eine grundlegende Veränderung im Umgang mit Vertrauen dar.
- Der Wert von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Kryptowährungen sind von Natur aus volatil und anfällig für starke Kursschwankungen, was für Investoren sowohl Chancen als auch Risiken birgt.
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Kryptowährungen sind Einheiten von virtuelle Währungen. Kryptowährungen werden durch Kryptografie geschützt – daher auch der Name. Verschiedene Coins ("Münzen") können unterschiedliche Verwendungszwecke haben, doch häufige Verwendungszwecke sind das Trading, die Wertspeicherung und der Kauf bestimmter Waren und Dienstleistungen.
Wenn du mehr über die Grundlagen erfahren willst, kannst du dir unseren Leitfaden für Kryptowährung durchlesen.
Kryptowährungen haben viele potenzielle Verwendungszwecke, wovon einige bereits existieren und andere noch etwas theoretisch sind. Einige Menschen kaufen sie, um sie zu halten oder später zu verkaufen, in der Hoffnung, dass ihr Wert im Laufe der Zeit steigt. Andere kaufen Kryptowährungen, weil sie an eine Zukunft der dezentralen Finanzen glauben oder ein bestimmtes Kryptowährungsprojekt unterstützen möchten, an das sie glauben. Bevor du deine ersten Kryptowährungstransaktionen tätigst, solltest du dich mit den Risiken vertraut machen. Denn viele Kryptowährungen unterliegen starken Wertschwankungen, die sogar zu einem vollständigen Wertverlust führen können.
Der Hauptunterschied zwischen einem Token und einer Kryptowährung besteht darin, dass Token keine eigene Blockchain haben. Sie sind nicht-native Vermögenswerte und müssen die Infrastruktur einer anderen Blockchain nutzen.
Im Allgemeinen gelten Kryptowährungen in ganz Europa als legal. Sie sind jedoch nicht reguliert, was bedeutet, dass es das Risiko von Marktinstabilität und Verlusten für Investoren und Investorinnen gibt. Kryptowährungen nutzen die Blockchain-Technologie, die mehrere Sicherheitsmerkmale aufweist. Transaktionen werden in einem speziellen Code mit einem Zeitstempel gespeichert, was es Cyberkriminellen erschwert, an die Kryptowährungen heranzukommen. Viele Banken prüfen die Möglichkeit, dieses System in ihre eigenen Operationen zu integrieren.
Kryptowährungstransaktionen werden über digitale Währungsbörsen (DCE), auch Krypto-Börsen genannt, abgewickelt, die von einigen Online-Unternehmen angeboten werden. Darüber hinaus kannst du verschiedene Zahlungsmethoden wie Kreditkarten und Überweisungen verwenden, um Kryptowährungen zu kaufen. Du kannst deine Krypto-Assets dann verwenden, um andere Kryptowährungen zu kaufen oder auf diesen Plattformen zu verkaufen.
Kryptowährungen werden über eine digitale Währungsbörse (Digital Currency Exchange, DCE) gehandelt, die auch als Kryptowährungsbörse bezeichnet wird. Online-Unternehmen sind auf diese DCE ausgerichtet. So kannst du Kryptowährungen mit einer Vielzahl von Zahlungsmethoden – einschließlich Kreditkarten und Überweisungen – kaufen. Anschließend kannst du die Währung über diese Börsen kaufen und verkaufen.
Kryptowährungen bieten im Vergleich zur herkömmlichen Finanzinfrastruktur mehr Transparenz und Freiheit. Sie haben außerdem das Potenzial, überwältigende Anlagerenditen zu erzielen.
Ja, das geht – so wie du auch an der regulären Börse Geld verdienen kannst. Du kaufst einfach eine Kryptowährung zu einem bestimmten Preis, bewahrst sie auf und verkaufst sie, wenn der Preis steigt. Bei dieser Methode musst du die Börse ständig im Auge behalten, um die Entwicklung zu verfolgen und den besten Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf abzuschätzen. Es besteht zwar ein gewisses Risiko, aber du bestimmst den Betrag deiner Investition.
Ja, Kryptowährungen unterliegen der Kapitalertragssteuer. Die Regeln für die Wechselkurse und die Besteuerung sind von Land zu Land unterschiedlich. Je nachdem musst du zwischen 0 % und 50 % Steuern zahlen.
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VON N26Love your bank
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